Selbstbestimmung und Souverenität Ungarns

Hacsek&Sajó

/ #94 Eine Anwältin??

2012-01-18 17:04

Es ist schon bemerkenswert, dass so eine Initiative von einer Rechtsanwältin (mit Sitz in Wien, nicht in Budapest!) ausgeht!! Die Dame scheint hinsichtlich ihrer rechtlichen Einschätzung der beschämenden Lage bereits in pathologischem Ausmaß von der Orbán-Doktrin deformiert zu sein. Hat doch der Fidesz-Mann nicht nur ungarisches Recht (u.a. Gewaltentrennung!) gebrochen, sondern auch EU-Verträge, die er anlässlich des Beitritts Ungarns unterschrieben hat, für sich und seine Mitläufer mit einem Handstreich für irrelevant erklärt. Mangels Rechtssicherheit verlassen ausländische Unternehmer scharenweise das Land und kurbeln so die Arbeitslosigkeit weiter an. - Es ist hoch an der Zeit, dass Fidesz beginnt, sich vor dem irrationalen Bonapartismus ihres Parteichefs zu schützen, bevor sie als grundsätzlich gute Idee mit ihm gemeinsam untergeht. Es gibt in der Partei hervorragende Leute, die für das Amt des Partei- und Regierungschefs weit besser geeignet sind! Her mit Ihnen, so rasch wie möglich!
Und ihr lieben ungarischen Patrioten: Bitte hört endlich auf eurem "Wehleidigkeitsgejammer" auf! Ihr seid ein wunderbares Volk mit ebensolchen Menschen! Gebt acht auf euren noch jungen Demokratisierungsprozess! Lernt von Karl Poppers Theorie der "checks and balances" und bewahrt eure demokratischen Rechte und Errungenschaften!