Liebe Frau Müller,
was glauben Sie denn, wie für viele muslimische Frauen in muslimischen Ländern und sogar in Deutschland (!) die Freiheit aussieht? Die Cousine meiner Schwägerin wurde in die Türkei verfrachtet und dort zwangsverheiratet. Meine Schwägerin war in Deutschland vom Ehrenmord bedroht und musste deshalb anonym in einem Kinderheim aufwachsen, obwohl ihre leiblichen Eltern noch leben. Und das sind keine Einzelfälle! Frau Nelek gießt kein Öl ins Feuer, sie sagt einfach nur die Wahrheit über eine Religion und ihre Regeln, die in Deutschland totgeschwiegen werden sollen.
Und steht im Gegensatz zu Ihnen diesen „Einzelfällen“ nicht gleichgültig gegenüber, weil sie aus eigener Erfahrung weiß, wie das ist. Müssen Sie es erst selbst erleben, bevor Sie Ihre Meinung ändern könnten?
Frau Nelek kämpft für die Rechte dieser Frauen, die selbst keine Chance haben diese selbst einzufordern und riskiert ihr Leben! Und dafür hat sie einen Preis verdient! Sie kämpft für Frauen, die aus islamischen Ländern als Importbräute nach Deutschland geholt werden und hier teilweise wie Gefangene leben! Für Frauen, die Kinder bekommen müssen (was verdammt weh tut) und kein Wort von der Sprache verstehen, die die Ärzte und Hebammen sprechen. Können Sie sich vorstellen, wie das ist? Frauen, die systematisch daran gehindert werden, die deutsche Sprache zu lernen. Mädchen, die zu Hause eingesperrt werden und in den Sommerferien plötzlich verschwinden! Glauben Sie wirklich, dass all diese Frauen freiwillig die Unfreiheit wählen? Und die einzige Reaktion der muslimschen Vertreter in Deutschland ist, nach türkischen Frauenärztinnen zu rufen!
Frau Kelek kritisiert trotzdem keine einzelnen Menschen, sondern ein religiöses System. Und sie unterstellt auch nicht, dass alle Muslime so sind. Trotzdem wird sie als „Strafe“dafür persönlich angegriffen. Wer etwas gegen Neonazis sagt, wird doch auch nicht beschuldigt, damit alle Deutschen zu diffamieren und zu beleidigen!
Warum? Wer Kritik verbieten will, ist ein Radikaler, nicht der, der kritisiert! Wieso ist es eine Diffamierung und Beleidigung, eine Religion zu kritisieren? Und warum ist Kritik bei allen Religionen erlaubt, zum Beispiel bei der katholischen Kirche oder dem Hinduismus, der Menschen in Kasten einteilt, nicht aber beim Islam? Das sollte doch zu denken geben!
Zumal Frau Kelek reichlich Beweise für ihre Kritikpunke hat, die die Kelek-Beschimpfer aber nicht entkräften können! Wo bleiben die Beweise? Wo sind die liberalen Muslime wie die in Österreich, die gerade ein Integrationspapier zusammengestellt haben in dem sie ganz klar sagen, dass es keine Integration geben wird wenn die Muslime die demokratischen Grundregeln nicht respektieren und kritikfähig werden? Statt dessen fordern die muslimischen Verbände in Deutschland immer neue Sonderregelungen für die Muslime, was laut dem deutschen Grundgesetz verboten ist!
Alle, die hier auf den Seiten Frau Kelek beleidigen und diffamieren, stellen die Interessen einer Religion, die das deutsche Grundgesetz und die Rechte der Frauen missachtet und bedroht, vor die Interessen des Landes, in dem sie leben.
Denn weil der Islam keine von Menschen gemachten Gesetze, sondern nur die religiösen Gesetze, die Scharia, akzeptiert, ist er eine Bedrohung für die Demokratie, für die Meinungsfreiheit und ganz besonders für die Freiheit und Gleichberechtigung der Frauen.
Die Schura Hamburg, der Verband der Muslime, verhandelt gerade mit dem Hamburger Senat über die Gleichstellung des Islams in Hamburg. Obwohl die Schura nur etwa 20 Prozent der Hamburger Muslime vertritt, spricht sie dabei angeblich für alle Muslime, obwohl sie keine demokratisch gewählte Organisation sind!
Gleichzeitig behauptet die Schura auf ihrer Website, dass die Scharia mit dem Grundgesetz vereinbar sei.
Das ist eine Lüge.
Zunächst, weil die Scharia ein religiöses Gesetz ist, dass von religiösen Führen ganz nach Belieben ausgelegt wird - wohin das führen kann, ist im Iran, im Irak, in Saudi-Arabien, in Afghanistan und vielen anderen muslimisch „regierten“ Ländern zu sehen. In einer Demokratie können Gesetze nur von demokratisch gewählten Vertretern im Parlament (!) beschlossen und geändert werden, lassen sich also vom Volk durch wählen der entsprechenden Vertreter beeinflussen. Die Scharia kann nicht vom Volk beeinflusst werden - sie ist abhängig von der Meinung eines religiösen Führers, der im Islam immer auch ein politischer ist!
Im Ehe- und Familienrecht wird von deutschen Gerichten schon teilweise nach den Regeln der Scharia geurteilt. Das Gewaltmonopol der Demokratie wird gerade ausgehebelt, weil es Muslime gibt, die deutsche Polizisten nicht respektieren und teilweise sogar beschimpfen. Wohin soll das noch führen?
Ein weiterer Punkt: In Deutschland umfasst die grundgesetzlich garantierte Religionsfreiheit auch die negative Religionsfreiheit. Jeder Mensch hat also das Recht, Atheist zu sein oder zu werden. In der Scharia gibt es dagegen für Muslime keine Religionsfreiheit: Es ist ihnen verboten (!) - in einigen muslimischen Ländern steht sogar die Todesstrafe darauf –, aus der Religionsgemeinschaft auszutreten, also vom Glauben abzufallen. Eine weitere Unvereinbarkeit der Scharia mit dem Grundgesetz!
Außerdem benachteiligt die Scharia die Frauen massiv beim Ehe- und Scheidungsrecht.
Zudem fordert die Schura rechtlichen Schutz für Frauen, die sich nach „islamischem Bekleidungsvorschriften“ kleiden wollen.
Da die islamischen Bekleidungsvorschriften nur für Frauen gelten, verstoßen sie aber gegen den Artikel 3 Absatz 2 des Grundgesetzes, in dem steht, dass Frauen und Männer in Deutschland gleichberechtigt sind. Die Schura sagt zwar, dass keine Frau zum Tragen eines Kopftuches gezwungen werden darf. Wobei die Formulierung islamischen Bekleidungsvorschriften ja theoretisch auch die Burka mit einschließt. Garantieren, dass kein einziges Mädchen und keine einzige Frau in Deutschland zum Beachten der islamischen Bekleidungsvorschriften gezwungen wird, kann die Schura aber natürlich nicht. Was bitte haben denn 10-12jährige Mädchen für Möglichkeiten, sich zu wehren wenn ihnen das Kopftuch aufgezwungen wird? Wenn sie noch nicht mal - wie in Deutschland üblich - ihre Sexualpartner selbst auswählen dürfen? Wenn Ihnen der Kontakt zu deutschen Mädchen verboten wird, weil diese sie „verderben“ könnten? Und wie kann eine islamische Institutuion wie die Schura (und nicht nur die, die Türkische Gemeinde verlangt es auch) fordern, ein diskriminierendes Gesetz unter Diskriminierungsschutz stellen?
Was wäre denn, wenn die islamischen Bekleidungsvorschriften nicht nur für Frauen, sondern nur für farbige, homosexuelle oder Behinderte gelten würden? Das würde doch niemand akzeptieren! Warum akzeptieren die Muslime die Apartheid der Frauen?
Im Koran findet man über 100 Suren, die zum Foltern und Töten von Ungläubigen auffordern. Da der Koran laut Definition gläubiger Muslime als Wort Gottes gilt, das unmittelbar zu befolgen ist, sind alle Behauptungen, dass der Islam eine Religion des Friedens sei, eine Lüge. Und die entsprechenden Suren eine Bedrohung insbesondere für Atheisten wie mich. Es gibt hunderte von Schulkindern, die Ihnen erzählen können, was das in der Praxis bedeutet. Nämlich das sie auf dem Schulhof als „Ungläubige“, „Christen“ und „Schweinefresser“, Mädchen ohne Kopftuch als „Schlampen“ und „unrein“ beschimpft werden. In Deutschland wird die Integrationslast nämlich ganz feige auf die schwächsten Mitglieder der Gesellschaft, die Kinder und Jugendlichen, abgeschoben! Sie sollten sich mal den ARD-Film „Kampf im Klassenzimmer“ ansehen!
Muslimen ist es erlaubt, Ungläubige zu belügen, wenn es der Ausbreitung des Islams dient.
Was die Schura in Hamburg nachweislich tut. Wie aber kann man jemanden trauen oder sogar Verhandlungen führen, der so offensichtlich lügt und jede Kritik oder berechtigte Forderung als „Beleidigung“ diffamiert und im Kern zu ersticken versucht?
Seit 1990 gab es mindestens 240 Ehrenmord an muslimischen Frauen, weil sie in Deutschland leben wollten wie eine Deutsche. Schon seit 2009 sind 30 Ehrenmorde registriert. Die Selbstmordraten türkischer muslimischer junger Frauen sind fast doppelt so hoch wie die deutscher Mädchen. Als 2009 ein junges muslimisches Mädchen in Hamburg mit 16 Jahren ermordet wurde, gab es einen Film über eine Hamburger Schule, in der muslimische Jungen sagten, sie hätte es doch verdient, der Tod sei ihre gerechte Strafe.
Das muss aufhören! Und Frau Kelek kämpft dafür! In Deutschland haben insbesondere muslimische Mädchen und Frauen rechtlich abgesicherte Freiheiten (auch wenn sie ihnen nicht immer gewährt werden und sie sie vielleicht auch nicht immer nutzen wollen, aber sie hätten ein Recht darauf), die sie in muslimisch „regierten“ Ländern niemals haben werden. Ich bin keine Muslima, aber ich bin auch eine Frau, und mir ist das Schicksal unterdrückter muslimischen Frauen in Deutschland nicht egal. Ich bin froh, dass es Frauen wie Nela Kelek gibt, die sich trauen, die Wahrheit über ein frauenverachtendes System zu sagen – auch wenn sie dafür Beschimpfungen und Morddrohungen ertragen müssen!