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Gast

#224 Keine Medizin gegen die Apartheid der Menschen !?!?!

2013-01-30 06:31

Wir haben Flugzeuge und Maschinen entwickelt, aber innerlich sind wir stehen geblieben. Wir haben fast für jede Krankheit eine Medizin, jedoch gibt es keine Medizin gegen die Apartheid der Menschen.

Unser Wissen hat uns zynisch werden lassen, unserer Klugheit hart und lieblos.

Wie denken zu viel und fühlen zu wenig: Mehr als alles brauchen wir Menschlichkeit.

Mehr als Klugheit brauchen wir Freundlichkeit, Mitgefühl und Güte.

Ohne diese Fähigkeiten wird das Leben grausam und alles verloren sein.

Bedenke: Ein Tier fühlt genau wie du den Schmerz!

Antworten

Argus

#226 Re: Keine Medizin gegen die Apartheid der Menschen !?!?!

2013-01-30 13:06:18

#224: - Keine Medizin gegen die Apartheid der Menschen !?!?!

"Unser Wissen hat uns zynisch werden lassen, unserer Klugheit hart und lieblos."

Lassen Sie mich Wissen und Klugheit doch auch in Schutz nehmen: Sie sind nicht die U r s a c h e n von Lieblosigkeit, Härte und Zynismus, sondern werden von Lieblosen, Harherzigen und Zynikern m i ß b r a u c h t – so wie die Entwicklung von Waffen nicht die Ursache ihrer meist aggressiven Anwendung ist, sondern nur eine anderweitig bedingte schlechte Gesinnung mit mehr Macht versehen hat. So, wie dieselben Waffen auch zur Verteidigung des Redlichen, Guten und Gerechten eingesetzt werden können, so kann und muß auch Wissen und Klugheit endlich in weitaus stärkerem Maße für das Positive eingesetzt werden.

"Wie denken zu viel und fühlen zu wenig: Mehr als alles brauchen wir Menschlichkeit."

Nein, wir denken nicht  z u v i e l, sondern zu wenig das Richtige! Wir sollten uns hüten, Denken und Fühlen gegeneinander auszuspielen. Daß es schon vor 2500 Jahren den edlen (Super-)Denker Pythagoras gab (jenen, der den genialen mathematischen Satz des Pythagoras fand und der bewußt Vegetarier war)  ist nur e i n  Beispiel unter vielen. Schauen Sie doch mal in die Geschichte des Vegetarismus, da wimmelt er von D e n k e r n (edle Philosophinnen nicht zu vergessen!)

"Mehr als Klugheit brauchen wir Freundlichkeit, Mitgefühl und Güte."

Das ist eine zwar im ersten Augenblick verstehbares, jedoch irreführendes Leitwort. Was wir wirklich brauchen, ist die  K o m b i n a t i o n  dieser drei mit der Klugheit. Erfolgreicher Tierschutz ist sowohl eine Wertefrage als auch eine Frage des richtigen (!() Denkens. Einige Philosophen der Gegenwart sind gerade dabei, durch selbstkritisches D e n k e n dem Tier den ihm schon immer zustehenden, jedoch lange verdrängten Platz in der Gemeinschaft sensibler Lebewesen neu zu verschaffen. Wären die meisten Menschen mit (Erkenntnis bringender) Intuition begabt, wäre das gar nicht erst nötig. Der Grund, warum das, was klug-edle Denker aller Völker schon immer wußten, vergessen werden konnte, waren egoistische  G e f ü h l e des "üblichen" Menschen – und eben f a l s c h e s  Denken!

Und außerdem: Wir müssen bereit sein, solche – leider viel zu seltenen – Menschen auch wirksam zu v e r t e i d i g e n, wenn sie von der egozentrisch-egoistischen, im Grunde wertefeindlichen Menge angegriffen werden. Dann passiert es zumindest nicht mehr  so leicht, daß z.B. eine der edelsten Denkerinnen unser gesamten Kulturwelt, die Hellenin Hypatia, von einer durch G e f ü h l e  und f a l s c h e s  Denken verhetzten, religiös fanatisierten Mob zerfleischt wird, wie 415 n.u. Ztr. in Alexandria geschehen.