Hund Erwin grundlos getötet
20.08.2018 Geringswalde
Erwin wurde grundlos in die Enge getrieben und erschossen, er zeigte keinerlei Aggressionen.
Leider liegt der Stadt Geringswalde nichts daran den Fall öffentlich zu klären, wir würden uns wünschen das ihr uns bei dieser Petition unterstützt - es bringt Erwin nicht wieder, aber es sollte Gerechtigkeit herrschen
http://m.lvz.de/Region/Doebeln/Polizist-erschiesst-fliehenden-freilaufenden-Hund
https://www.freiepresse.de/mittelsachsen/rochlitz/polizei-toetet-ausgebuexten-hund-artikel10290814
https://www.freiepresse.de/mittelsachsen/rochlitz/debatte-warum-musste-hund-sterben-artikel10291381
Hier die Stellungnahme des Besitzers, welche mehr als aufschlussreich ist:
So liebe Freunde,
da ja nun mittlerweile die tollsten Spekulationen im Raum stehen und die Gerüchteküche brodelt, hab ich mich entschlossen nochmal selber Stellung zu beziehen, da man mittlerweile den Tag als Erwin starb anhand von Zeugenaussagen recht gut rekonstruieren kann. Eigentlich bat man mich auch seitens der "Freien Presse" um ein Gespräch, was sich für mich allerdings erledigt hatte, nachdem man auch im 2.Artikel die Aussagen von Zeugen verdrehte und den Bericht so anpasste, das die Polizei ja nicht ins schlechte Bild gerückt wird. Dann schreib ich lieber selbst, dann weiß ich auch, dass das veröffentlicht wird was man sagt.
Ich befand mich am Montag, den 20.8.2018 in Freiberg auf Baustelle, als ich benachrichtigt wurde, das die Polizei meinen Hund hätte (Im Nachhinein stellte sich raus, das damit Lotta gemeint was und nicht Erwin...) Ich hatte die beiden wie immer am Morgen auf den Hof des Hauses gesteckt, weil ich der Meinung war das sie bei den Temperaturen nicht in einer Dachgeschosswohnung hocken müssen. Sowohl mit dem Vermieter, als auch den anderen Mietern des Hauses war das so schon vor Monaten abgesprochen und nach Erwin's letzter Flucht hatte man ja auch alles soweit dicht gemacht, das eine weiter Flucht nicht möglich gewesen wäre.
Tat aber alles nichts zur Sache, denn es war ja nunmal so und man rief bei der Polizei in Rochlitz an, um zu fragen was man jetzt tun soll. Dort erübrigte man mir, das man mir keine Auskunft geben und ich mich an die Stadt Geringswalde wenden solle, was man auch umgehend tat. Auf meine Frage hin, das ich gehört hätte, das mein Hund entlaufen sei und ich gern wüsste wie die weiteren Vorgänge sind, entgegnete man mir: "Nicht nur das, wir haben ihn erschossen. Sie können ihn bis 16Uhr vom Bauhof holen, ansonsten wird er kostenpflichtig entsorgt." Bääm... mitten in die Fresse!
- Da es für mich aber nicht in Frage kam, das mein Baby in irgendeiner Mülltonne entsorgt wird, rief man als erstes zwei Bekannte an, bat sie Lotta zu sich zu nehmen und machte sich auf den Heimweg. Großen Dank nochmal an die Beiden, die sich wirklich rührend um meine dicke gekümmert haben. Beide konnten sich ebenfalls nicht erklären, wie in diesem Hof überhaupt ein Hund fliehen könnte, da es keinerlei Ausbruchsspuren gab, wovon ich mich beim eintreffen auch nochmal persönlich überzeugte. Viel Zeit zum überlegen blieb nicht und man machte sich auf den Weg Erwin zu holen, den man auf dem Bauhof hinter das Multicar geknallt in einem Müllsack vorfand. (Mich würde echt mal interessieren was das Verterinäramt dazu sagen würde...)
Der restliche Tag gestaltete sich damit Erwin einen würdigen Abschied zu bereiten und irgendwie rauszufinden was passiert war. Man nahm Kontakt zu den vermeintlichen Opfern auf und glaubte nicht was man da erfuhr. Auf der einen Seite war es schön zu hören, das man sich in Erwin doch nicht gettäuscht hatte, auf der anderen abartig zu erfahren was für Menschen in diesem Land Uniformen tragen dürfen. Ich würde denken man war bei der Aufklärung recht erfolgreich, kann eine Menge Zeugen benennen und kann auch von sich behaupten, das man von vorn herein so offen heran gegangen ist, das man auch bei einem anderen Verlauf aufrichtig und ehrlich für die Konsequenzen gerade gestanden hätte. Ich denke das man von vorn herein ums wohl von Rowena, ihren Angehörigen und auch dem anderen Geschädigten besorgt war.
Nun, vielleicht mal zum Ablauf...
Meine Hunde waren wie ja schon erwähnt an diesem Tage auf dem Hof des Hauses und ich auf Arbeit. Wie sich mittlerweile rausstellte, hätte ich den Zaun noch so sehr befästigen können, wenn jemand die Mülltonnen BEWUSST so umstellt, das die Hunde drauf springen und zum Nachbarn flüchten können. (Anzeige ist erstattet...) Das tat Erwin dann auch, denn wie er schon immer die Nachbarskatze anstierte, habt ihr ja auch oft genug auf Bildern gesehen. Zu eben jener nahm er auch gleich Kontakt auf, riss Blumenkübel um und der Nachbar rief die Polizei.
Von da aus begab er sich dann weiter zur Familie H., wo er auf ihren Rüden traf und es zu Keilerei kam. In welchem Zusammenhang, wer angefangen hat oder was sich dort abspielte wird offen bleiben, da es dafür keine Zeugen gibt. Ich finde es aber etwas abstrus hier von einem "blutrünstigen" Hund zu sprechen. Wir halten mal fest: Erwin traf auf einen Chiuwawa, den er sogar in der Schnauze trug. Hätte er den kleinen töten wollen, dann hätte er es jederzeit tun können und als Frau H. nach ihm rief, ließ er auch sofort los. Nicht nur das, sie packte ihm sogar am Halsband und zog ihn durch die Gegend, wo er hätte auch wieder beißen können und er tat es nicht! Stattdessen begab er sich zum Gartentor und lief davor auf & ab, was mir auch einige Zeugen berichten.
Wir halten an dieser Stelle mal fest, das diese Beamten sich mittlerweile vor Ort befanden. Sie sahen also, das Erwin keinerlei Anzeichen machte Frau H., sie selbst oder irgendwem anders anzugreifen. Er wollte halt weg. Es gibt auch mehrere Zeugen, die zu genau diesem Zeitpunkt an diesem Gartentor MIT IHREN HUNDEN vorbei liefen und er selbst dort weder knurrte, noch bellte!
Irgendwie isser dann letztendlich doch raus gekommen, worüber sich spekulieren lässt und traf auf das vermeintliche 2.Opfer. Einer Mama mit Kinderwagen und einem Labrador. Erwin ging hin, setzte sich neben den Rüden, die beiden beschnupperten sich und als sie ihn mit dem Fuß leicht weg stieß, schnappte er, aber ebenfall nur ganz leicht. Mehr war nicht!
Er zog weiter und als die Beamten plötzlich mit meinem 2.Hund um die Ecke kamen, kehrte er um und wollte nur zu seiner Lotta. (Ich bezweifle auch hier, das man sich mal eben einen Hund "leihen" darf...) Diesmal reagierte allerdings der Labradorrüde anders und zog die Halterin samt Kinderwagen um. NICHT ERWIN!
Was folgt lässt jeden Hundehalter die Hände über dem Kopf zusammen schlagen...
Man trieb Erwin mit einer wild gestikulierend, agressiv brüllend und einer Schaufel oder einem Spaten 》IN《 den Teich. Bis Dato gab es keinerlei Angriffsstellungen, kein Knurren und noch nicht mal ein Bellen. Da stand er nun, ein Hund mit einer Körpergröße von rund 45-50cm, 30cm tief im Wasser. Der einzige Weg hinaus hätte über eine Böschung, vorbei an 2 Beamten mit Schaufel geführt. Selbst in diesem Moment, selbst als man das Feuer auf ihn eröffnete, KEINE ANGRIFFSHALTUNG! KEIN BELLEN! KEIN KNURREN! DAS ist die WAHRHEIT und KEINE Andere, nur weil sich ein paar schießwütige Beamte aus der Affäre ziehen wollen! DAS klage ich an, genauso wie ich es nicht nachvollziehen kann, das man im Beisein von einem 10 Monate altem Säugling das Feuer auf einen völlig wehrlosen friedlichen Hund eröffnet und noch dazu 6-10 mal drauf hält, damit er sich zu Tode quält!!!
Wir haben auch ein Spendenkonto für den Besitzer ins Leben gerufen, einfach um ihn auch unterstützen.
https://www.leetchi.com/c/spende-fuer-erwin
Bitte helft uns, vielleicht öffnet dann manch einer die Augen. So etwas sollte nicht noch einmal passieren, schlimm genug wie Erwin hingerichtet wurde.
Stefanie Thomas Verfasser der Petition kontaktieren
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