Lockerungen für Hochzeiten

Sehr geehrte Damen und Herren,


mit den neuen Beschlüssen ist wieder einmal klar geworden wie sehr die Event- & Hochzeitsbranche
vernachlässigt und vergessen wird. Es wird nicht nur der Branche geschadet, sondern auch all den
Ehepaaren die kurz davor sind zu heiraten und den Bund der Ehe einzugehen. All diese Menschen
sind voller Freude in die Planungen gestartet und/oder haben bereits alles geplant und wissen gar
nicht wie es weiter gehen soll und kann. All die Brautpaare haben Angst um die Hochzeit und sind
nervlich am Ende. Es werden Massen an Geld und Nerven in eine Hochzeit investiert die unter
Umständen dann nicht stattfinden darf und wird, wenn die Branche nicht endlich mal eine Chance
und Aufmerksamkeit bekommt. Viele Paare haben durch die Absage oder die Verlegung der Feier
sehr hohe Kosten zu tragen, die für viele nicht stemmbar sind, weshalb sie den Bund der Ehe dann
also nicht eingehen können und viel Geld verloren haben durch die aktuell geltenden Regeln. Es sind
viele Dinge bereits angeschafft und verschickt worden wie z.B. Einladungskarten & Gastgeschenke
und all das muss neu beschaffen werden, da sie im Fall einer Verschiebung das falsche Datum
enthalten. All das können sich manche Paare nicht leisten da sie durch die Pandemie sowieso schon
am Existenzminimum leben und nicht wissen wie sie alles bezahlen sollen und können. Diese Massen
an Geld sind auch ein Teil der deutschen Wirtschaft was vollkommen wegbricht, wenn Hochzeiten
nicht endlich eine Chance bekommen würden.
Wäre es nicht möglich den Hochzeitspaaren eine Perspektive zu geben und die Hochzeiten
stattfinden zu lassen, wenn die Hygienekonzepte eingehalten werden und man auf die Schnelltests
zurückgreift? Die Regierung spricht doch immer wieder davon, dass Sie auf die Impfungen und die
Schnelltests setzt wieso dann nicht auch in diesem Fall.
Wieso kann eine Hochzeit unter Einhaltung der Corona-Schutzmaßnahmen und mit einem negativen
Schnelltest nicht stattfinden? Wozu gibt es all die Schutzmaßnahmen und Hygienekonzepte, wenn
seit 6 Monaten jegliche Feiern und Hochzeiten nicht stattfinden dürfen aber Gottesdienste jedlicher
Glaubensgemeinschaften nicht untersagt, sondern lediglich begrenzt werden und darum gebeten
wird, dass die Gottesdienste nicht in Präsenz abgehalten werden. Hochzeiten sind schließlich nicht
irgendwelche Feiern sondern gehören ein Stück weit auch zu einer Tradition, denn für das Paar
beginnt ein neuer Lebensabschnitt. Das man diesen besonderen Tag mit Trauzeugen, Familie und
engsten Freunden genießen und feiern kann und möchte sollte auch allen Beteiligten klar sein. Man
möchte als Paar nicht darüber nachdenken müssen wer nun dabei sein darf und wer nicht. Man
möchte nicht alleine vor den Standesbeamten sitzen und sich alleine das Ja-Wort geben. Die Trauung
sollte mit einem Schnelltest auch nicht mehr alleine stattfinden, sondern zumindest mit den Eltern
des Brautpaares, einem Fotografen und den Trauzeugen, denn bei der Trauung ist es ebenfalls
möglich sich an die geltenden Schutzmaßnahmen zu halten und ggf. Abstände einzuhalten was alles
aber ja nicht nötig wäre, wenn alle anwesenden einen negativen Schnelltest vorweisen können. Die
Regeln mit den negativen Schnelltests gibt es im Gesichtskosmetischen Bereich schließlich auch wo
deutlich weniger Abstand eingehalten werden kann als bei einer Trauung im Standesamt. Es werden
Gottesdienste mit 100 Personen aus verschiedenen Haushalten für 90 Minuten zugelassen aber
Hochzeiten die in der Regel 30 Minuten dauern, mit den eigenen Eltern und Trauzeugen nicht. Wo ist
da die Gleichberechtigung geblieben? Jedes Brautpaar würde sich dazu bereit erklären einen
Schnelltest am Tag der Hochzeit zu machen nur um den Tag mit den EIGENEN ELTERN verbringen zu
dürfen!!! Dem Brautpaar wird durch diese Regeln der schönste Tag des Lebens genommen in einer
so schweren Zeit! Ist das wirklich Sinn und Zweck der Regeln? Es können nicht mal fotografische Erinnerungen entstehen, da die Fotografen ebenfalls nicht mit ins Standesamt dürfen obwohl die
genauso die Abstandsregeln und Hygieneregeln einhalten können!
Bei einer Hochzeit lassen sich Kontakte im Fall einer Infizierung mit dem Coronavirus ideal
nachverfolgen, denn das Brautpaar kennt alle Adressen der geladenen Gäste und kann diese auch
der Location zur Verfügung stellen so, dass die Kontaktnachverfolgung und die
Quarantäneeinhaltung sehr gut machbar ist. Es gibt genug Testzentren in denen die Schnelltests seit
dem 8. März 2021 durchgeführt werden, da ist es doch auch möglich eine Hochzeitsgesellschaft am
Tag der Hochzeit zu testen und somit das Infektionsrisiko auf das minimalste zu reduzieren. Dem
Brautpaar würde somit eine unbeschwerte Feier genehmigt werden und es würden Erinnerungen
geschaffen werden. An dem Tag der Hochzeit werden Erinnerung fürs Leben geschaffen und all das
wird den Brautpaaren in dieser Zeit genommen, denn keiner weiß wann das alles ein Ende hat und
wann man wieder normal Leben kann.
Gottesdienste dürfen ohne Test mit 100 Personen aus verschiedenen Haushalten abgehalten
werden, wieso dann nicht auch Hochzeiten mit Schnelltests!!!
Bundesliga darf stattfinden wo man schwitzt und die Aerosole auch freigesetzt werden über
mindestens 90 Minuten.
Geben Sie Hochzeiten eine Chance in Verbindung mit den Schnelltests und meinetwegen einer
begrenzten Personanzahl! Lassen Sie die Brautpaare und die Dienstleister nicht so in der Luft
hängen und gewähren Sie für genau diese Tradition ein klein bisschen Normalität!!!
Wir bitten Sie hiermit höflich um Stellungnahme und Beachtung bei den nächsten Sitzungen!
Bis dahin verbleiben wir mit freundlichen Grüßen 


Julia Langhorst / Nils Ahlemeyer    Verfasser der Petition kontaktieren

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