Ist Winnetou erledigt? Ein offener Brief von Karl-May-Gesellschaft und Karl-May-Stiftung

Kommentare

#11403

Ich halte es für falsch, wenn heutzutage jeder beim kleinsten Anflug eines Shitstorms einknickt. Vielmehr sollte man sich gegen Forderungen einiger Weniger nach einer modernen Form der Bücherverbrennung stellen. Jeder sollte selbst entscheiden können, was er liest, was nicht und was er seinen Kindern zu lesen gibt.

Moritz Rose (Rheinberg, 2022-08-31)

#11408

Ich war ein großer Fan der Bücher, und ich finde sie immer noch gut. Letztendlich sind es Märchen vor realer Kulisse die zwar falsch, aber immer positiv von indigenen Völkern erzählen. Wenn diese Bücher zensiert werden, wird eine Tür zur Verdrängung von unfassbar viel Kultur geöffnet.

Dirk Felkel (Kaarst, 2022-08-31)

#11414

….. viele Menschen nicht fähig sind, andere Zeiten und Kulturen zu verstehen

Katharina Kummert (Wernberg-Köblitz, 2022-08-31)

#11419

Das geht doch langsam alles echt zu weit.

Michaela Gab (Kurt Lonquich Str. 8, 2022-08-31)

#11426

Man vielleicht mal die Betroffenen indigenen Völker selbst gehen sollte ob sie ein Problem darin sehen, und nicht in vorauseilendem Gehorsam und Diktat auf biegen und brechen etwas herbeizureden was reel nicht existent ist.

Maik Krause (Wandlitz , 2022-08-31)

#11429

Es nervt mich unendlich, was ständig neu von irgendwelchen selbsternannten Rächern der gesamten Menschheit angestoßen wird. Es wird Lärm geschlagen ohne Ende, Probleme werden erfunden, respektive erzeugt. Leider werden sie auch noch erhört, was man an den Reaktionen sieht. Bald werden wir die deutschen Klassiker umschreiben, Gemälde und Musikstücke umbenennen, vielleicht auch noch was zerschlagen, wenn dem nicht bald Einhalt geboten wird. Die Sprache wird ja schon ausreichend verhunzt, so daß das Zuhören den Ohren wehtut und man glaubt, damit Gleichberechtigung zu schaffen. Weit gefehlt, man braucht sich nur umzuschauen.

Yvonne Corts (Leipzig, 2022-08-31)

#11435

Winnetou und Karl-May sind wichtiges Kulturgüter und ein Bestandteil unserer Geschichte. Und bei Karl-May handelt es sich um einen Schriftsteller von Weltruf. In der früheren DDR war Karl-May lange Zeit verboten, aber ich kann mich noch sehr an jene Zeit erinnern, als die Bücher legalisiert worden waren. Ich vermute stark, dass dieser Ravensburger Verlag auf Druck seitens der Politik diese Entscheidung getroffen hat. Es kann nicht sein, dass in einer Demokratie die Politik zu entscheiden hat, was gelesen, bzw. gesehen werden darf und was nicht. Jahrzehntelang hat fast keiner diese Filme als anstößig empfunden, und jetzt sehen Teile der Ampel in diesen Szenen Rassismus und haben einen Grund diese zu verbannen. Geschichte lässt sich eben nicht rückgängig machen oder gar ausradieren. Auch dann nicht, wenn diese nicht zu den politischen Doktrin bestimmter Parteien passt. Und gar Weltliteratur zu verbannen, dieses geht nach meinem Dafür halten überhaupt nicht! In dieser Aktion sehe ich die Gefahren, dass dies als Initialzündung dienen könnte, um die Werke weiterer Autoren, die im Nachhinein als rassistisch gebranntmarkt werden könnten, zu verbannen!

Michael Reißig (Dresden, 2022-08-31)

#11441

Winnetou und die Indianer wurden mir durch die bekannten Filme immer als positiv vermittelt m

Axel Rösler (Regensburg , 2022-08-31)

#11450

Ich unterschreibe, weil ich diesen Fall als inzwischen typisch für den heutigen Zeitgeist ansehe und weil ich nicht möchte, dass meine Nachkommen, ich habe inzwischen drei Urenkel, die Literatur, die Denkmäler anderer Zeiten nicht mehr lesen und betrachten können, weil sie inzwischen geschliffen wurden. Wenn man diese linksgrüne Weltanschauung weiterdenkt und realisiert, wird von unserem kulturellen Erbe, dass eben nicht den heutigen Zeitgeist sondern den seiner Entstehungszeit widerspiegelt, so gut wie nichts übrig bleiben. Ein Volk aber, dass seine kulturelle Vergangenheit durch den jeweiligen Zeitgeist meint ersetzen zu müssen, hat keine Zukunft - da bin ich mir sicher.

Helmut Scheller (Hungen, 2022-08-31)

#11457

Podepisují,neboť důrazně nesouhlasím

Zdenek Tomšů (Lukov , 2022-08-31)

#11462

Ich finde die Winnetou-Reihe überhaupt nicht rassistisch und liebe sie.

Bernadette B. (Bad Wörishofen , 2022-08-31)

#11470

Kunst und Literatur müssen geschützt werden.

Mustafa Roshan (Wandlitz , 2022-08-31)

#11473

Mich hat die Figur Winnetou begleitet, in meinem Kinderzimmer hat meine große Schwester ein menschengroßes Poster von Winnetou aufgehängt und als kindliche Leser war uns der Unterschied zwischen poetischer Fiktion und historischer Wirklichkeit bewusst. Trotzdem hat mir Karl May eine humanistische Grundhaltung, die sich durch das Gesamtwerk zieht, vermittelt. Ich weiß nicht, was bei der Identifikation von Kindern und Jugendlichen mit Figuren ähnlich wie in Märchen negativ sein soll. Als Leserin fühle ich mich von den Vertretern dieser political Correctness diskriminiert. Auch die Bezeichnung Mohr für einen afrikanischen Adeligen in der europäischen mittelalterlichen Gesellschaft halte ich nicht für diskriminierend. Im Gegenteil handelte es sich um ein privilegierte Rolle. Das dieser Begriff später rassistisch missbraucht wurde sollte man zumindest sprachlich differenziert betrachten, ansonsten begibt man sich auch auf den schmalen Grad der Sprachpolizei, die leicht Gefahr läuft, sich in eine Gedankenpolizei zu entwickeln. Der Pfad der kulturellen Aneignung ist doch legitim, wenn sich Kulturen begegnen, sei es in physischer oder auch gedanklicher, sprachlichr oder kultureller Beziehung.

Claudia Vaegs (Berlin , 2022-08-31)

#11476

mich kotzt diese Kultur des Auskrenzens und Faktenverdrehens an

Stefan Weiß (Meiningen, 2022-08-31)

#11484

Ich unterschreibe, weil ich einfach nur strikt gegen diese neoliberale Cancel-Culture und den ebenfalls auf diese Ebene laufenden Gender-Irrsinn bin. Es gibt absolut keinen einzigen Grund für mich, das - wenn auch nur partiell - zu unterstützen.

Andreas Mägdefrau (Freiamt, 2022-08-31)

#11485

Ich unterschreibe, weil ich es für phantasievolle Unterhaltung halte. Und es nichts mit der Realität zu tun hat.

Stephanie Ketteltasche (Großheide , 2022-08-31)

#11487

Ich habe als Kind selbst die Karl-Mqy Bücher gelesen, die Verfilmungen dieser Bücher und nun als Vater auch die neuen Verfilmungen. Ich kann bei besten Willen die Diskussion darüber nicht verstehen. Es sind Phantasiegeschichten, somit frei erfunden. Zumal die Bezeichnung Indianer ein historische gewachsener Begriff ist. Der zurück geht bis zur Entdeckung Amerikas durch Columbus, der dachte er wäre ist Indien gelandet. Idianer ein somit als Oberbegriff für alle Ureinwohner Nord- und Südamerikas, weil diese durch die neuankömmlinge in der damals Neuen Welt als Indianer bezeichnet wurden. Klar gibt es da unterschiedliche Stämme die aber unter einem Oberbegriff zusammen gefasst werden. Aber zurück zum neuen Film, in diesem werden sehr gute die wichtigen Werte den Kinder über kleine versteckte Botschaften vermittelt. Hier möchte ich vor allem den Schluss des Filmes hervorheben. Hier spricht der alte Häuptling zum jungen Cowboy: !Du hast uns eines gelehrt: Niemanden zu misstrauen, nur weil er eine andere Hautfarbe hat! Wahre Freundschaft sieht man mit dem Herzen!' Was soll daran falsch sein, ich denke das ist mit eins der wichtigsten Menschlichen Werte.

Stefan Naumann (Potsdam , 2022-08-31)

#11491

Diese Scheinmoral muss aufhören. An allen Ecken und Enden versucht man uns, der Kultur zu berauben. Es ist inzwischen kaum noch zu ertragen. Jeder amerikanische Western darf gezeigt werden, in dem die "bösen" Apachen über den Haufen geschossen werden. Und Winnetou als Sympathieträger soll in der Schublade verschwinden. Wir leben in Absurdistan.

Bettina Stange (Berlin+, 2022-08-31)

#11496

Man muss den Wahn einiger Verblendeter Einhalt gebieten. Was soll das? Rassismus bei Karl May? Diese Person lebte im 19. Jahrhundert.
Es ist Humbug solch eine Diskussion zu füttern!
Es ist falsch und unehrlich die Bücher Karl Mays ohne die nötige Betrachtung des besagten Zeitraum in der diese Bücher geschrieben wurden. Da hat mal wieder die Political Correctness im Ravensburger Verlag zugeschlagen

Hauke Krapf (41470 Neuss, 2022-08-31)

#11497

Sowohl Winnetou als auch Old Shatterhand sind und waren Musterbeispiele von Toleranz, Offenheit und einem fairen Umgang miteinander. Karl May hat mit seiner idealisierten und heldenhaften Charakterisierung des aufrichtigen roten Mannes ein so positives Bild der Indianer geprägt, wie es außerhalb Deutschlands nirgends existiert. Wer da Rassismusvorwürfe erhebt, sollte die Bücher echt mal lesen.

Jana Michel (Hohenburg, 2022-08-31)

#11499

"It is very, very easy not to be offended by a book. You just have to shut it."
(Salman Rushdie)

andreas komenda (wien, 2022-08-31)

#11500

Ich ubterschreibe, weil ich ein Zeichen gegen die selbsternannten, inkompetenten und hochideologisierten Literaturkritiker setzen will.

Rudolf Möckel (Bothfeld, 2022-08-31)

#11501

Ich unterschreibe weil Karl May, genauso wie Jean Paul, Goethe, Max Reger usw deutsches Kulturgut ist. Deswegen schätze ich indigene Völker und andere Minderheiten genauso. Kulturgut fördert ja Denken und vor allem nährt es die Fähigkeit zur Differenzierung!

Susanne Bockstedt (Hengersberg , 2022-08-31)

#11515

Wenn man die Dummheit gewähren lässt, wird sie einen überrollen.

Thomas Baum-Nägel (Langensendelbach, 2022-08-31)

#11520

Ich es unmöglich finde Karl May und Winnetou so zu diskreditieren. Karl May gehört zur Weltliteratur.

Kai-Sören Kehrmann (Frankfurt, 2022-08-31)

#11523

Ich habe unterschrieben, weil ich weder an dem Wort "Indianer" noch in den Winnetou-Büchern irgend etwas "Rassistisches" erkennen kann. Und weil ich es mehr als bedenklich finde, wie Menschen vorgeschrieben werden soll, was sie zu denken und zu sagen haben. Mit dem Begriff "Rassismus", wie er eigentlich definiert wird (inzwischen muss man ja fast sagen: wurde), hat das nichts mehr zu tun. Minoritäten setzen subjektive Befindlichkeiten als absolut. Das ist das Gegenteil einer freien und "gerechten" Gesellschaft, nach der sie doch angeblich streben.

Nikola Hahn (Rödermark, 2022-08-31)

#11530

Ich unterschreibe, weil die Winnetou Filme nicht "sterben" sollen und nicht "sterben" dürfen (in Anführungszeichen, denn in sehr vielen Herzen sind sie bereits unsterblich) . Diese Filme haben so vielen Menschen wunderschöne Momente und Erinnerungen beschert. Das soll auch in Zukunft soll bleiben. Die Werke von Karl May sind nicht rassistisch, sondern sehr informativ. Außerdem unterhalten und vereinen sie sehr viele Menschen miteinander. Ich verstehe nicht, wieso das Wort "Indianer" plötzlich rassistisch sein soll. Für mich ist das nicht so und für sehr viele "wirkliche" Indianer auch nicht. Winnetou forever ♥️

Lisa Verma (Leipzig, 2022-09-01)

#11536

Weil ich Verbote und Diktate mit denen die derzeit Regierenden und Ihre Steigbügelhalter in alle Lebens-Bereiche eingreifen und die die Deutsche Kultur, Tradition und historische Werte abgeschafft werden sollen abartig und asozial empfinde und diese Methoden als faschistoid werte!

Gerald Heisterkamp (Moers-Hochstrass, 2022-09-01)

#11537

Ich unterschreibe weil ich der Meinung bin das jeder weiß das es sich dabei um eine Geschichte handelt. Und in meinen Augen es sich um keine Rassistische Ansicht handelt. Ich vertrete die Meinung das die Geschichten von Karl- May deutsches Kulturgut sind.

Berbara Herrmann (Neckarsulm, 2022-09-01)

#11540

Winnetou war einer DER Helden meiner Kindheit schlechthin. Seit Kindheitstagen interessiere ich mich durch ihn für die faszinierenden indigenen Kulturen Amerikas und kenne auch deren wahre Geschichte.
Winnetou und Old Shaterhand waren für mich außerdem der Innbegriff von echter Freundschaft.

Christian Santer (Telfs, 2022-09-01)

#11546

... weil ich seit Kindesbeinen ein Winnetou Fan bin und diesen Schwachsinn satt habe.

Sven Friedel (Zürich, 2022-09-01)

#11549

Ich auch finde, dass literarische Werke zwar gerne mit begleiteten informationstexten ausgestattet werden können, es aber generell ein Unding ist Kunst zu Cannelloni.

Christian Hanzl (Graz, 2022-09-01)

#11555

Ich unterschreibe, um mich gegen die Bevormundung sozialer Medien entgegenzustellen und danke der Karl-May-Gesellschaft für ihre abgewogene Stellungnahme

Arnd Reinhard Rittner (Hamburg, 2022-09-01)

#11563

Weil die immer mehr zunehmende Einschränkung des freien Zugangs zu Literatur und die Drangsalierung selbständiger Meinungsbildung diesmal besonders primitiv ist und sich sogar gegen Schriften wendet, die zu einer positiven Würdigung anderer Kulturen aufrufen.

Christian Pietsch (Lünen, 2022-09-01)

#11564

Nicht der aktuelle Zeitgeist dafür verantwortlich sein darf, welche Literatur erlaubt oder verboten wird. Dies ist ein deutsches Phänomen. Literatur wurde schon in der Nazizeit und der DDR zensiert. Bitte nicht mehr zurück in diese Zeiten.

Dirk Tappert (Schenkendöbern, 2022-09-01)

#11567

Weil Winnetou ein Stück Kulturgeschichtlichen ist!Außerdem hat die Geschichte Vorbildfunktion für Kinder da sie zeigt wie zwei Mensch aus unterschiedlichen Kulturen trotz anfänglicher Feindschaft beste Freunde werden und gemeinsam Unrecht bekämpfen!

Stefan Zeiger (Frankfurt am Main, 2022-09-01)

#11573

Ich bin damit groß geworden und ich finde das es tatsächlich auf die traurige Geschichte dieses Volkes aufmerksam macht. Außerdem steht Winnetou für Freundschaft, Achtung, Respekt und füreinander da sein. Was ist daran Bitteschön falsch? Sowas vermittelt noch Werte.
Was sonst so im deutschen TV läuft reicht da überhaupt nicht mehr ran.

Jana Heimhold (Leipzig , 2022-09-01)

#11577

Ich unterschreibe, weil ich das Ganze absurd finde.

Andrea Kuschinski (Meyenburg, 2022-09-01)

#11580

Der Ravensburger Verlag und andere Medien haben mit dem "chanceln" von Winnetou meine Gefühle stark verletzt. Ich empfinde es als Angriff auf die Erlebnisse, Wünsche und Träume meiner Kindheit und Jugendzeit, weil ich damals selbst ein tapferer Indianer wie Winnetou sein wollte. Meinen Kindern wird dieser Teil der deutschen Kultur nicht genommen, denn die Bücher und Geschichten werden in meiner Familie weiter leben.

Wenn der Ravensburger Verlag diese Entscheidung nicht zurück nimmt, werde ich diesen Verlag in Zukunft von meiner Einkaufsliste "canceln".

In der deutschen Geschichte haben wir leider schon mehr als einmal erleben müssen, was es bedeuten kann, wenn sich Politik in Literatur und Kulturgeschichte einmischt.

Steffen Albrecht (Aachen, 2022-09-01)

#11586

In den betroffenen Büchern entführt uns Karl May in eine Welt edler und guter, aber auch böser Protagonisten auf beiden Seiten. Gerade die Charakterbeschreibungen der Akteure zeigen auf, daß Karl May zwar ein Kind seiner Zeit, aber eben auch für Völkerverständigung und gegen Rassismus eingestellt war. Die "Blutsbrüderschaft" mit Winnetou ist wohl das beste Beispiel dafür, genau das Gegenteil von Unterwerfung und Ausgrenzung. Karl May war ein Romancier, er hat den "Wilden Westen" verklärt als das Land des Abenteuers. Karl May wußte um die Errungenschaften der Moderne, etwa mit Blick auf den Eisenbahnbau und das Vermessen des Landes. Gleichzeitig ist es im Lager der Mescalero, mit deren Beistand und der Pflege von Winnetous Schwester sich Old Shatterhand von seinen Verletzungen erholen kann. Kolonialismus und Rassismus hätten es dagegen erfordert, den "Weißen" stets und in jeder Situation als überlegen zu portraitieren.

Als dem "gemeinen Deutschen" moralisch überlegen präsentieren sich wohl eher die Befürworter einer Zensur der Werke Mays. Letztlich geht es hier doch um nichts anderes als um die Deutungshoheit dessen, was als wahr und unverrückbar gelten darf. Die Damen und Herren der Zensur entlarven sich damit als die eigentlichen Ausgrenzer und Kultur-Rassisten.

Dr. Klaus Bruns (Meerbusch, 2022-09-01)

#11593

Ralf Bettinger

Ralf Bettinger (Hamburg , 2022-09-01)

#11596

Vor fünf Jahren hatten wir hier in Kassel im Rahmen der documenta das Kunstwerk "Parthenon der verbotenen Bücher" - ein Zeichen für die Freiheit der Literatur. Dabei auch Bücher, die auch in einem freien Land sicher nicht zu Unrecht auf dem Index stehen. Aber kaum jemand würde hier auf die Idee kommen, daß "Alice im Wunderland" irgendwo verboten sein könnte - gleichwohl steht es in Indonesien auf dem Index, weil dort Tiere vorkommen, die die menschliche Sprache sprechen!
Gleichwohl scheint aber nun auch bei uns eine gewisse ideologische Art von Bücherverbot um sich zu greifen: Fiel mir das schon vor Jahren auf, dass im Lurchi-Sammelband Texte abgeändert wurden, greift jetzt der Ansatz, Rassismus verbal auszumerzen, eben auch nach Büchern. Es bleibt aber die Frage, ob dieses Problem durch verbale Nicht-Nutzung tatsächlich eliminiert wird - indem man das Wort etwa aus dem Grundgesetz streicht. Das erinnert mich daran, dass es in meiner Kindheit die Theorie gab, dass "Angst" ein anerzogenes Phänomen sei, so dass die Verwendung des Begriffs gegenüber Kindern ausgeschlossen war. Aber dennoch hatte ich ein Gefühl, welches anderen offenbar fremd war - und war richtig "erlöst", als meine Mutter mich dann irgendwann fragte, ob ich "Angst" hätte - und auch ohne den Begriff als solchen zu kennen, wusste ich sofort, dass er genau das beschrieb, was ich fühlte! Damit war aber eben die Grundlage geschaffen, darüber zu reden, was bekanntlich eine effektive Art ist, mit "Angst" umzugehen.

Und wie weit sollte das noch gehen? Wie weit geht "Bearbeitung" (ein Thema, welches wir ja bei Karl May auch schon lange als Problem ansehen - wobei Winnetou IV in der der Auflage aus der Mitte der 30er Jahre die Spitze des Eisbergs darstellt)? Oder müssen dann irgendwann auch irgendwann auch Schillers "Räuber" umgeschrieben werden, weil die Kanaille ja nicht mehr "Moor" heißen darf, weil dies ja (lautmäßig) ein rassistischer Begriff ist. Und was machen dann die Bewohner des Emslandes?

Dirk Stoll (Kassel, 2022-09-01)

#11597

Ich unterzeichne die Petition weil die Karl-May-Lektüre mich schon in meiner Kindheit gelehrt hat den Wert anderer Kulturen hochzuschätzen und das große Unrecht und die gnadenlose Brutalität der Eroberung und Kolonisierung Nord- u. Südamerikas wahrzunehmen.

Frank Scholz (Dossenheim, 2022-09-01)

#11600

weil ich als Jugendlicher allle Karl May Bücher gelesen habe, ich kann daran nichts verwefliches finden.

Klaus Gotsch (München, 2022-09-01)



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