Rettet die Musikhochschulen


Gast

/ #1922 Seele und Volkswirtschaft

2013-10-05 16:47

Die Ministerin und Ihre „Helfer” sprechen von prekären Arbeitsverhältnissen und das die Musik-Studenten zu wenig Anstellungen in versch. Institutionen bekommen.

Das impliziert, dass die Musiker ja einen Anspruch an das Land haben, diese Arbeitsplätze zur Verfügung zu stellen.

Bei der Demo in Stuttgart hätten ja dann alle letztlich Arbeitsplätze fordern müssen und nicht fordern müssen doch die klassischen Kernbereiche zu erhalten!? UND alles hört sich danach an, als ob Musik ein Bestandteil einer pragmatisch wäg- und zählbaren Komponente sei, welche man volkswirtschaftlich behandeln müsse. Wenn man so will, könnte man meinen in Mannheim am Paradeplatz-Container wo Musik-Studenten um den Erhalt Ihrer Musikhochschule spielen, dass diese letztlich wie Bettler in Entwürdigung da stehen, denn sie spielen ja umsonst!

Das wäre ja dann ein sekundär initiiertes Prekariat der Musik, welches jetzt aber die Landesregierung zu verantworten hätte. Allerdings findet man nicht den Hut am Boden, wo die Münzen reinfallen sollen!?

Das bedeutet doch dann wiederum, dass diese jungen Musiker um was ganz anderes spielen, als zunächst um Geld, nämlich zuerst um den Erhalt ihrer Ausbildung, welche ihnen eine künstlerische Seele und innere Wertebestandteile vermittelt, von denen mancher Politiker kosmische Abstände entfernt ist.
Aber wie können es die Politiker dann überhaupt wagen diese Seele volkswirtschaftlich (siehe oben) zu behandeln und damit einen jungen Menschen gewaltsam über die Reduzierung der Ausbildung davon fern zu halten?

Es werden hier die Ideale und die künstlerischen Seelen von jungen Musikstudenten, sowie den vielen damit verknüpften Musikern in der Metropolregion volkswirtschaftlich „verwertet” oder soll man lieber sagen „entwertet”?