Schutz- und wehrlos - NEIN DANKE!


Gast

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2014-04-16 08:37

Wie man täglich nur mit Entsetzen in den Medien verfolgen kann, werden die Geldmittel des Bundesheeres seitens der Politik – trotz vorheriger gegenteiliger Zusagen - in einem Maße gekürzt, wie es das in der 2. Republik noch nicht gegeben hat.

Die Folge davon ist, dass unser Heer so sehr finanziell „ausgehungert“ und „kaputt gespart“ wird, dass es die in der Verfassung festgelegten Aufgaben immer weniger erfüllen kann.

Auch die aufgrund des positiven Ergebnisses der Volksbefragung vom Jänner 2013 begonnene Reform des Grundwehrdienstes ist, wenn es so weitergeht, wegen der Nichtverfügbarkeit hiefür erforderlichen Geldmittel akut gefährdet.

Selbst der Verteidigungsminister, dem es zwar in zähen Verhandlungen mit dem Finanzministerium gelungen ist, die Einsparungen von den ursprünglich vorgesehenen 60 auf „nur“ 45 Millionen Euro zu verringern, musste zugeben, dass die Armee in der heutigen Form mit diesem geringen Budget in Zukunft nicht mehr finanzierbar ist.

Am berüblichsten erscheint dabei aber die Tatsache, dass es offensichtlich keine Lobby für ein effizientes Bundesheer und somit auch keinen Aufschrei gegen diese fatalen budgetären Maßnahmen gibt; ja, man könnte fast den Eindruck gewinnen, dass es den meisten Verantwortungsträgern völlig egal ist, in welchem Zustand sich das Bundesheer befindet und ob es seine verfassungsmäßigen Aufträge für die Republik noch bewältigen kann.

Auch der Oberbefehlshaber schweigt, was - bei allem Respekt vor seinem Amt – doch vielen Leuten, mit denen ich darüber gesprochen habe, eher sonderbar und unverständlich erscheint.

Keine andere Berufsgruppe in unserem Land würde sich so drastische Budgetkürzungen so einfach und „kampflos“ bieten lassen, wie man durch viele Beispiele aus der letzten Zeit belegen könnte.

Unsere Soldaten aber erfüllen ihre Pflichten trotz der enormen Probleme mit vollem Einsatz, denn für sie steht der Dienst am Staat, am Vaterland und an der Gemeinschaft an oberster Stelle.

Der ÖKB hat immer, auch in schlechten Zeiten, zu unserem Heer gehalten und gerade jetzt brauchen unsere Soldaten unsere einmütige Solidarität, unsere tatkräftige Unterstützung und unseren vollen Rückhalt wie nie zuvor.