Schutz- und wehrlos - NEIN DANKE!


Gast

/ #126 Schutz- und wehrlos...

2014-05-02 11:38

jedes vernünftig geführtes Unternehmen ist auf Nachhaltigkeit ausgerichtet, der österreichische Staat wird seit vielen Jahren ohne nachhaltiges Sicherheitskonzept geführt, in der Hoffnung dass eh nix passiert.
Während die NATO-Mitgliedschaft als Teufelswerk gebrandmarkt wird verzichtet man auf eigene Ressourcen die ein neutraler Staat haben muss um seine Souveränität zu gewährleisten.
Nicht einmal eine effektive Luftraumüberwachung steht außer Streit, wird von SPÖ und Grünen als verzichtbares Spielzeug dem Boulevard präsentiert.
Dafür haben wir die Geschwindigkeitsüberwachung auf unseren Straßen perfektioniert - die bringt auch schnelles Geld, egal ob sicherheitsrelevant oder Verwaltungsschikane.
Das Beispiel der Schweiz als Modell einer bewaffneten Neutralität ist zwar in der Verfassung festgehalten, wird aber schweigend übergangen oder höhnisch kommentiert.
Das beamtete Soldatentum führt zu einem überalteten Kader, einer bizarren Anzahl an Häuptlingen und untragbaren Kosten, das Milizwesen ist ruiniert. Eine Spargesinnung, die ohne ersichtliche Sachkompetenz waltet bedeutet längst Amputation statt Weglassen des Überflüssigen.
Verwaltungs"reformen" mit 10 Einrückungsterminen pro Jahr bedeuten dass das Bundesheer KEINEN voll ausgebildeten Soldaten im Ernstfall einsetzen kann.
In der Politik scheint NIEMAND einen Gedanken an effiziente Konzepte aufzubringen, obwohl gerade dafür tragfähige Mehrheiten möglich sind.
Das urösterreichische "Was brauch' ma dös", Ausdruck dumpfer Unwissenheit, als Staatsräson?
Nebenbei erstaunt mich das überwiegende Schweigen des Offizierskorps - ist die parteipolitisch unterfütterte persönliche Karriere wichtiger als das Erfordernis der Republik, auf die der Eid geleistet wurde?
Ich habe 28 Jahre als Milizoffizier meinen recht bescheidenen Beitrag zur Wehrhaftigkeit dieses freien Staats geleistet. Heute wehre ich mich mit aller Kraft dagegen, dass Österreich zur sicherheitspolitischen Einladung an terroristische oder militärische Gewalttäter verkommt - die Ukraine lässt grüßen.
Jungen Menschen ein Gelöbnis abzunehmen, mit ihrem Leben für diesen Staat einzutreten, wird zur Zumutung wenn dieser Staat sich selbst nicht ernst nimmt.