Rettet die Musikhochschulen

Die Basis jeder ernsthaften musikalischen Bemühungen sind die klassischen Grundlagen. Gerade für Schulmusiker ist eine möglichst breite Ausbildung und die Zusammenarbeit mit anderen Studierenden anderer berufsmusikalischer Ausrichtungen von besonderer Wichtigkeit, da sie ihnen auch in der Schularbeit zu Gute wird, selbst wenn dort das Populäre oft stärker geschätzt wird. - Was aber gar nicht geht, ist, das Eine gegen das Andere auszuspielen. Wenn die Politik meint, in Mannheim eine Pop-Akademie haben zu müssen, weil Mannheim-Heidelberg bzw. die Kurpfalz ein traditionsreicher Musikstandort ist, und damit Anschluss an die Breite moderner bzw. zeitgenössischer musikalischer Strömungen halten soll, dann kann sie die Pop-Akademie in die Hochschule integrieren, man könnte eine Leitung sparen, und ich bin mir sicher, dass alle, Lehrkörper wie Studierende, nach einer gegenseitigen Beschnupperungsphase verbunden mit dem Abbau von Vor-Urteilen, sich gegenseitig bereichern würden. Aber das dürfte als Idee viel zu originell sein, um jemals umgesetzt zu werden.