Die Jagd muss aufhören

Jäger 66

/ #143

2014-10-23 14:43

Finde es sehr schade, daß die meisten Jagdgegner keine Ahnung haben.

Bei vielen ist das Rehkitz auch das Kind vom Hirsch.

Oft sind es dann Mitglieder von Naturschutzverbänden.

Ein Jäger macht eine sehr anspruchsvolle Ausbildung durch, die nicht umsonst das grüne Abitur heißt und dies beinhaltet nicht nur das Jagen sondern auch die Natur.

Ein Naturschützer braucht nur Mitglied zu werden und seinen Beitrag zu zahlen.

Wenn man diesen dann fragt welcher Baum vor ihm steht, kann er eine Espe nicht von einer Erle unterscheiden.

Am besten währe es, wenn sich alle Jäger einig währen und die Jagd für 2-3 Jahre ruhen lassen würden.

Der Widbestand würde dramatisch ansteigen.

Wenn dann auch bei den ansteigenden Wildunfällen kein Jäger mehr die Kadaver wegräumen würde,

wie schön sind dann unsere stinkenden Straßenränder.

Sollte ein Wildtier nur angefahren werden, wer macht dann die Nachsuche um es von seinem Leiden zu erlösen?

Und was ist mit dem materiellem bzw. körperlichem Schaden nach so einem Wildunfall.

Die ersten die Schreien sind dann die Gegner der Jagd.

Ach ja, man kann ja auch die natürlichen Feinde wie Wolf und Luchs fördern.

Ich kenne Gebiete in den Voralpen, da streift auch schon ein Wolf umher.

Um das Schälen der Baumrinde aus Hunger im Winter zu vermeiden, wird das Rotwild gefüttert.

Nun hat es der Wolf leicht hier ein Tier zu reißen.

Die restlichen Tiere bleiben dann lieber im Wald und schälen wieder Bäume, die dann absterben.

Vom Forst wird dann wieder der Abschußplan erhöht um die Bäume zu schützen.

Ach ja die Jäger machen ja eine Pause, also sterben etliche Bäume im Schutzwald ab, die auch vor Lawinen und Erdrutsch schützen.

Vielleicht steht ja unten ein Haus eines Jagdgegners das von einer Mure verschüttet wird.

Vielleicht kommt er dann Lebend heraus, das er weiter auf die Jäger schimpfen kann.

Warum schimpft keiner auf die Landwirte und Förster.

Hier heißt es doch Wald vor Wild.

Beim Verbissgutachten wird der Abschußplan ermittelt.

Ist der Verbiss zum letzten mal höher, wird der Abschußplan erhöht.

Grund ist auch der Umbau in einen Mischwald, denn die Bäume sollen ja auch in die Höhe kommen.

Und was sehe ich, Fichtenmonokultur folgt meist Fichtenmonokultur.

So haben wir in 500 Jahren keinen Mischwald.

Bei jedem Verbiss den der arme Landwirt feststellt wird seine Existenz gefährtet.

Darum sind Rehe bei den meisten Landwirten und dem Forst Schadwild.

Vor 30 Jahren gab es viel mehr Rehe. Merkwürdig, daß es überhaupt Bäume diesen Alters gibt.

Meine Meinung ist die Jagd unverzichtbar, aber alles im richtigen Verhältniss.

Wenn ich auf der Jagd bin, will ich auch mal das Wild beobachten können ohne es gleich zu erschießen.

Aber wenn es so weitergeht mit der erhöhten Abschußplänen und den Beschimpfungen der Jagdgegner, werden vielleicht viele Jäger die Lust verlieren, weil sie kaum einen Anblick von Wild mehr haben und dann noch zum Mörder abgestempelt werden.

Warum setzt man nicht den Abschußplan herunter und verbessert den Lebensraum des z.B.

Rehwildes. Dadurch hätten diese mehr Einstand und Äsung und würden nicht die Triebe verbeißen.

Zudem sollte sich auch viele Naturliebhaber mal Gedanken machen, was sie im Wald so tun.

Den Hund im Wald frei laufen lassen, in der Dämmerung und auch Nachts durch den Wald gehen und Radau machen, Mountenbiken, Motocross,Reiten. An Besten noch das neue Geocaching mitten in der Nacht.

Meinen sie, das Reh das gerade Nahrung aufnimmt bleibt ungestört stehen und frisst weiter.

Nein es flüchtet und verbraucht unnötige Energie, traut sich dann aus den Neuanpflanzungen nicht mehr heraus und beisst die Triebe ab, die dann meistens der Jäger im Zuge des Wildschadens ersetzen muß

Fazit: Der Jäger bemüht sich um einen gesunden Wildbestand, füttert in Notzeiten das Wild, versucht Lebensraum zu schaffen, wird mitten in der Nacht bei einem Wildunfall von der Polizei aus dem Bett geholt, muß womöglich mit seinen zeitaufwendig und mit enormen Kosten ausgebildeten Jagdhund das verunglücket Wild nachsuchen.

Kann bei Verbiss den Schaden bezahlen.

Wird von den meisten Landwirten noch beschimpft, der Abschuß sei zu gering.

Ein Nichterfüllen des Abschußplanes ist eine Ordnungwiedrigkeit.

Und dann wird er noch von Unwissenden als Mörder abgestempelt.

Danke.