Rote Politwillkür statt Naturschutz

 

BAUPROJEKT HEERESSPITAL SOLL ZIESEL NUN GNADENLOS AUSROTTEN

 Petition nach dem Landesgesetz über Petitionen in Wien

Schutz der Ziesel-Population beim Wiener Heeresspital in ihrem angestammten Lebensraum

 

 

In Stammersdorf lebt eine der letzten großen Zieselkolonien. Schließlich schwindet der Lebensraum der Steppenbewohner, die lange als vermeintliche Schädlinge gejagt wurden, durch die Verbauung und Veränderung der Landwirtschaft. In Wien und im angrenzenden Niederösterreich leben Schätzungen nach wenige tausend Ziesel. Man findet die kleinen Nager noch auf dem Golfplatz Süßenbrunn, an den Osthängen des Bisambergs und des Laaerbergs oder beim Umspannwerk Südost. (Christine Imlinger, Die Presse vom 4.11.2011)


Ende April erwachen die Ziesel aus dem Winterschlaf. Und genau zu diesem Zeitpunkt sollen die Bagger die geplante Baufläche befahren und die Oberflächen abtragen. Die völlig ungeschützten Tiere sind damit endgültig dem Untergang geweiht. Eine bequeme und für die Verantwortlichen Stadtpolitiker durchaus typische Lösung.

Seit Jahren setzten sich unzählige Tierschützer für den Schutz des Zieselareals ein und demonstrieren gegen die Verbauung. Der Stadt ist's egal, Bürgermeister Häupl schoss mit seiner Aussage:“ich werde doch nicht Wohnungen für Menschen dieser Tiere wegen opfern“ wieder einmal den Vogel ab und brachte es auf den Punkt. Bauprojekte, die wieder einigen viel Geld einbringen werden, haben stets den Vorzug vor Tier-, Natur- und Artenschutz

Doch auch die Tierschützer geben nicht klein bei und rufen am 3.April 2016 erneut zu einer Demonstration auf.


Kommen auch Sie und helfen sie mit, dieses Bauvorhaben zu verhindern. Der Verein „Event&Plattform gegen Tierleid“ unter Obfrau Brigitte Martzak setzt sich seit Jahren gegen Ungerechtigkeiten im Tier-, Natur- und Artenschutz ein, zuletzt mobilisierte man dort die Medien um gegen den geplanten Taubenmord mittels Fütterungsverbot mobil zu machen. Auch Madeleine Petrovich vom Wiener Tierschutzverein wird bei der Demo vor Ort sein.


Seltsamerweise hört man nichts, aber auch gar nichts von Seiten der Tierombudsstelle oder der Tierecke in der Kronenzeitung. Da könnte man sich doch fragen, ob diese vielleicht nicht nur DienerInnen von Wirtschaft und Politik sind und sich ausschließlich harmlosen Alibihandlungen verschreiben. Machen Sie sich ihr Bild!


Wenn auch Ihnen die Ziesel in Stammersdorf am Herzen liegen, unterschreiben Sie unsere Petition, damit die kleinen Nager gerettet werden können.

Die Bestände des Europäischen Ziesels sind europaweit stark rückläufig. Besonders dramatisch ist seine Situation in Österreich, wo die naturschutzrechtlich streng geschützte Art auf Platz 1 der Roten Liste steht.

Die Republik Österreich und  die Stadt Wien tragen daher besondere Verantwortung für den nachhaltigen Schutz heimischer Ziesel-Vorkommen und für die Verbesserung ihres Erhaltungszustands in den verbliebenen natürlichen Verbreitungsgebieten.

  „Mit meiner Unterschrift unterstütze ich die Forderungen des Floridsdorfer Bezirksparlaments nach
^.1.) Durchführung des geplanten Bauprojekts nördlich des Heeresspitals an einem alernativen Standort sowie nach
2.2.) Festsetzung eines geeigneten Naturschutzgebietes auf den Grünflächen am Areal des Heeresspitals und auf den umliegenden Flächen begrenzt durch Brünner Straße, Marchfeldkanal und Johann Weber Straße. Ich appelliere um entsprechende Beschlussfassung durch den Wiener Gemeinderat."