Rettet die Musikhochschulen

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Gast

#1798

2013-09-13 08:33

Bevor Entscheidungen getroffen werden sollte man zunächst denken, dann noch einmal schnaufen und dann erst reden.
Das hätte der Ministerin gut zu Gesicht gestanden!
Andererseits halte ich das Getöse in den Parteien (in Verbindung mit Wahlkampf), den Medien und anderen Bereichen doch ziemlich übertrieben.
Haltet den Ball flach.
Mediales Backenaufblasen löst nicht das Problem.
Wer Musik für ein großes Kulturgut hält, und in der Erziehung von Kindern für unverzichtbar, sollte Lösungen finden können, die das nicht aus den Augen verliert.
Andererseits ist auch nicht alles zu finanzieren, was man gerne möchte.
Also los ihr großen, klugen und gut bezahlten Ministerialen, ihr
ideenreichen Köpfe und findet eine Lösung die der Bedeutung der Musik für die Menschen gerecht werden kann.

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Gast

#1801 Re:

2013-09-13 09:39:38

#1798: -
"...Haltet den Ball flach. Mediales Backenaufblasen löst nicht das Problem. Wer Musik für ein großes Kulturgut hält, ..."


Die Erklärung von Jean Claude Juncker zu seiner Auffassung von Politik, insbesondere Europapolitik, könnte möglicherweise ebensogut von Ihnen oder von einem der rotgrünen Vertreter der Bundesrepublik Deutschland im Europaparlament, von Schulz, Cohn Bendit oder von Bütikofer stammen.

Jean-Claude Juncker am 27.12.1999:

„Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter - Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt."


Dieter Moos

#1802 Re:

2013-09-13 09:43:36

#1798: -

Würde man die Fähigkeit zum logischen Denken als Voraussetzung für eine politische Laufbahn nehmen, würde die Anzahl unserer Politiker schlagartig auf unter 10% sinken. So geht es also nicht. Außerdem darf bezweifelt werden, ob es wirklich um sparen geht. Das würde nämlich bedeuten einfach weniger auszugeben. In der Realität dürfte es um eine Umschichtung der Mittel gehen, nicht zuletzt zugunsten mehr oder weniger schwachsinniger Wahlgeschenke und Ideologien.

Üblicherweise beginnt man, wenn das Geld knapp wird, damit, die Wirtschaftlichkeit zu steigern und so die Kosten zu senken. Mit solchen Ideen macht man sich natürlich speziell bei denen keine Freunde, die am wenigsten wirtschaftlich arbeiten. Diese werden im Gegenzug versuchen, in Ermangelung durch logisches Denken nachvollziehbarer Argumente, in die ideologische oder zumindest wahltaktische Kerbe zu hauen. Damit entfällt der Zwang zum Denken und man hat automatisch die Politiker auf seiner Seite.

Daraus folgt, dass dem denkenden Wähler nur die Chance bleibt, die Entscheidungsträger davon zu "überzeugen", dass das Vorhaben zu viele Wählerstimmen kosten würde, auch, aber nicht nur, durch "mediales Backenaufblasen". Diese "Überzeugungsarbeit" geschieht indirekt über Meinungsforscher etc. die wirklich etwas von dem verstehen was sie tun und trotzdem auch bei Politikern anerkannt sind obwohl die Ergebnisse nicht schon vor Beginn der Untersuchung feststehen (weil politische, in solchen Fällen in der Regel also ideologische, Vorgaben sinnlos wären).