Protest gegen die Novellierung des Tierschutzgesetzes 2012/ETN eV

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Gast

#271 Re: Re:

2012-10-09 11:06

#270: Susanne - Re: Auch Pädophile sind ernsthaft in ihre Opfer verliebt. Sollen wir deshalb Sex mit Kindern legalisieren???

 

Antworten

Susanne

#274 Re: Re: Re:

2012-10-09 15:51:08

#271: - Re: Re:
Auch Pädophile sind ernsthaft in ihre Opfer verliebt. Sollen wir deshalb Sex mit Kindern legalisieren???

Das ist ein selten dämlicher Vergleich (der allerdings von Zoophiliegegnern häufiger angeführt wird).

Zunächst einmal gibt es zwischen Kindern und erwachsenen Tieren ein gewaltigen Unterschied: erwachsene Tiere haben einen Sexualtrieb, Kinder nicht. Erwachsene Tiere können mit sexuellen Handlungen etwas anfangen und auch entscheiden, ob sie das mögen oder nicht. Kinder hingen haben von Sexualität nicht den blassesten Schimmer.

Was uns zum zweiten Punkt bringt: Ob Sex zwischen zwei Individuen legal sein sollte, hängt nicht nur davon ab, was eines der beiden fühlt. Ein Kind kann die sexuell motivierte Liebe eines Pädophilen nicht erwidern, sodass es hier niemals zu einer einvernehmlichen Beziehung (ode rmehr) kommen kann. Das Kind wird unter den Handlungen des Pädophilen immer leiden und deshalb ist es gut richtig, dass pädophilen Handlungen verboten sind. (Pädophilie selbst übrigens nicht. Was auch gut ist, denn längst haben Wissenschaftler herausgefunden, dass Pädophilie durch einen defekt im Gehirn ausgelöst wird (ein bestimmter Teil im Gehirn entwicklet sich während und nach der Pubertät nicht weiter). Pädophile sind also unverschuldet krank und brauchen unsere Hilfe, damit sie sich nie an Kindern vergreifen. Die wenigsten tun das übrigens. Schätzungsweise 75% aller Pädophilen Menschen werden nie straffällig (im englischen spricht man bei diesen Menschen von den "good pedophiles").

Beim Sex zwischen Mensch und Tier sieht das anders aus. Wie schon geschrieben haben erwachsene Tiere einen Sexualtrieb und den wollen sie auch ausleben. Dabei kümmern sich Tiere nicht um irgendwelche Moralvorstellungen, wie Menschen das tun, sondern sie kennen nur "das gefällt mir, davon will ich mehr" und "das gefällt mir nicht, das will ich nicht". Und Tiere kommunizieren diese Gefühle auch deutlich und vor allem ohne Unterlass.

Dabei ist die Sache zwischen mir und meinem Rüden klar: Ich biete mich ihm an und er springt auf. Dass dies einvernehmlich passiert, bedarf hoffentlich keiner weiteren Erläuterung. Aber auch zwischen Mann und weiblichem Tier ist eine Einvernehmlichkeit leicht festzustellen. Wenn eine Hündin bspw. gerade keine Lust auf Sex hat, wird sie um sich beißen, sobald jemand versucht, sie zu decken. Sei dies nun ein Rüde oder ein Mensch. Bei Pferden ist das noch krasser. Hat eine Stute keine Lust, wird sie mit ihren Hufen nach hinten ausschlagen. Für einen Menschen endet sowas für gewöhnlich tödlich. Ein Mann wird also von sich aus genau aufpassen, dass die Stute ihr Einverständnis gibt.

Und wenn es dem Tier Spaß gemacht hat, wird es bald wieder ankommen und den Menschen zum Geschlechtsverkehr auffordern. Mein Rüde tut das beispielsweise.

Wenn also beide Seiten (Mensch und Tier) von einer sexuellen Beziehung dahingehend profitieren können, dass sie Spaß miteinander haben und dabei auch kein Schaden entsteht, gibt es keinen Grund, dies zu verbieten.