Wildau braucht das Grün - Keine Wohnbebauung am Dahme-Nordufer
Seit Anfang der 90er Jahre diskutiert Wildau über die Verwertung eines ca. 100.000 qm großen Grundstücks direkt an der Dahme.
Ein Berliner Investor möchte dort ca. 700 Wohnungen errichten. In einer vom Investor in Auftrag gegebenen Umfrage hätten sich 61% der Befragten für die Bebauung ausgesprochen. Bis heute sind aber die gestellten Fragen nicht bekannt geworden.
Befragte berichten, dass die Befragung nicht die Möglichkeit gegeben hätte, inhaltlich zu dem Projekt Stellung zu nehmen.
Wir Wildauerinnen und Wildauer sind mit aktuell ca. 11.000 Einwohnern aufgrund der sehr beschränkten Bauflächen und der besonderen infrastrukturellen Situation in unserer Stadt schon längst an der Belastungsgrenze angekommen. Schon heute ist klar, dass durch bestehendendes Baurecht in den nächsten drei bis vier Jahren die Einwohnerzahl auf ca. 12.500 bis 13.000 Einwohner steigen wird. Mit der Bebauung am Dahme-Nordufer kämen weitere bis zu 1.500 Einwohner dazu.
Die bisherige brachliegende Naturfläche, würde dieser Planung zum Opfer fallen. Über die ökologischen Folgen einer weiteren Bodenversiegelung und großangelegten Wohnbauplanung wird wenig gesprochen.
Seit Jahrzehnten ist das Grundstück erheblich kontaminiert. Wir meinen, dass es alternative Möglichkeiten gibt, sowohl die Kontamination als auch einen Großteil der Naturfläche im Einklang mit ökonomisch sinnvoller Nutzung und Umwelt-, Natur- und Klimaschutz erhalten zu können. Man muss es nur wollen!
Wir fordern mit dieser Petition die Stadtverordnetenversammlung auf, für die Fläche am Dahme-Norufer keinen Bebauungsplan für groß angelegten Luxuswohnungsbau aufzustellen.
WILD - Wildauer Initiative für lebendige Demokratie Verfasser der Petition kontaktieren