Protest gegen geplante Kategorien beim Mendelssohn-Wettbewerb
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Vogelkatzenwal |
#1 Protest gegen geplante Kategorien beim Mendelssohn-Wettbewerb2013-01-30 00:57Die unsägliche Gleichmacherei von Instrumenten, welche gegeneinander gewertet werden, ist immer wieder anzutreffen. Solche Vorgehensweisen, und dessen sind sich die „Entscheider” eventuell nicht bewußt, erzeugen keinen Respekt zur Symbiose Mensch und Musiker und dies wirkt absolut demotivierend auf einen idealisierten Zugang zum ureigensten Instrument beim jungen Menschen. Viele Stunden Blut, Schweiss und Tränen für den Entwicklungsprozess und dann........na ja..! Die „Entscheider” erzeugen auch nicht mehr MUSIK-Vielfalt, sondern höchstens eine in diese Zeit eingepasste, pervertierte und beschleunigte negative Effizienz. Also von der Vielfalt zur Einfalt, von der Mehrdimensionalität zur Eindimensionalität. Man könnte sagen, OK, es gibt andere Wettbewerbe und da gibt es eben das übliche Verfahren. ABER, Achtung; Dieser Wettbewerb ist ein Hochschulwettbewerb, also eine der Kernexistienziellsten Keimzellen der Ausbildungskultur und nicht ein Wettbewerb von privaten o.ä. Trägern. Damit wird der „Kulturrezession” noch mehr Vorschub geleistet und das ausgerechnet durch die Hochschulen, welchen man doch professionelle und intellektuelle Differenzierung in den genannten Instrumenten zutraut!? Dabei ist die Frage noch nicht einmal beantwortet, wieso dann z.B. Viola und Violine eine Kategorie bleiben dürfen. Wie lange wird es wohl dauern, bis man dann auch zum Horn-Probespiel auch Posaune, Tuba und Trompete einlädt und die Hornstelle dann z.B. mit der Tuba besetzt. Aber Spass beiseite! Wer solche Entscheidungen initiiert wie Fagott und Flöte oder Tuba und Trompete gegeneinander zu vergleichen, das bleibt nicht nur befremdlich, sondern es bleibt auch unsäglich und riecht nach vielen negativen Attributen. Schon allein die physikalischen Druckunterschiede beim Blasen dieser Instrumente sind ultimative „Trenner” eines Gestaltungs- und Musizier-Spielraums, sowie einer ABSOLUT NICHT VERGLEICHBAREN KLANG- UND FARBCHARAKTERISTIK. Schon Trompete und Horn sind im Oszillator-Frequenzbild auf einem C´weiter auseinander wie es je eine Viola und eine Violine sein können und natürlich ist dies auch HÖRBAR! ABER man kann natürlich ein Katze, einen Kanarienvogel und gleich danach auch einen Wal auf die Bühne stellen und dann Punkte verteilen. Im übrigen alles ehrenwerte Tiere. Sollte das so bleiben, muss demnächst auch Klavier mit Kontrabass und Klarinette in einer Kategorie auftauchen und gegeneinander gewertet werden. Diese Vorgehensweise ist eine ENTWERTUNG des Wettbewerbs (wenn Sie wirklich von Bläsern, kommt wäre dies noch schlimmer), Eine ENTWERTUNG ist: „Wie eine Laus auf einer Glatze”. Eine Laus auf einer Glatze ist: „Ringsherum eitel Glanz und wenn man zur Mitte kommt ist dort nichts weiter wie eine Laus”! Die MUSIK als eine freundliche Gestalt kann sich leider nicht wehren, nur der Mensch, welcher hinter der Musik in einem wahrhaftigen Sinne steht. In diesem Sinne sollten wirklich viele diese Petition unterschreiben Diese vielen „Petionisten” können eventuell die wenigen, die etwas über die vielen beschliessen zum Umdenken bewegen! Es grüßt der Vogelkatzenwal |
Gast |
#2 Blockföte im Mendelssohn-Wettbewerb2013-01-30 15:58In einer detaillierten Auflistung der einzelnen Blasinstrumente - in der gleichen Weise wie bei den Streichinstrumenten - sollte das Instrument Blockflöte in ihrer Neuzeitlichen Form nicht fehlen. Wenn es über Aktuelles, neo-romantisches oder früh romantisches Repertoire Fragen gibt, stehe ich für Erläuterungen gerne zur Verfügung. |
Gast |
#3 Mendelssohn-Wettbewerb der Musikhochschulen, Zusammenlegung der Holzbläser-Bewertung2013-02-05 17:12Es ist einem Ausbildungsinstitut nicht angemessen, so einen Vorschlag zu machen. Um in einem Wettbewerb tatsächlich sein Können zu optimieren und sich selbst im vergleich zu anderen richtig einstufen zu können, muß die Beurteilung so aussagekräftig fachkundig wie möglich sein. Das kann bei einer Mischung von Instrumenten gar nicht der Fall sein. Es ist unfair gegen dem hohen Einsatz, den sowohl Studenten als auch Instrumentallehrer in der Borbereitung so eines Wettbewerbs bringen. In Deutschland sollte so hochrangig wie möglich ausgebildet werden, damit die Studenten später eine Chance auf ein Engagement und ein erfülltes Musikerleben haben können. Dazu gehört, dass sich diese Vision in der Ausschreibung eines Wettbewerbes der Hochschulen wiederspiegelt. Alles andere ist Pauschalisierung, Gleichgültigkeit, Sparmaßnahme...da sollten die deutschen Hochschulen dem Bühnenverein keine Steilvorlage liefern, sonst schaffen wir gemeinsam die Kultur in Deutschland ab - beste Grüße, Gudrun Hinze, Flötistin im Gewandhausorchester Leipzig, Dozentin in der Mendelssohn-Akademie Leipzig und an der HfM München |
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