Rettet die Musikhochschulen
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/ #1652013-07-20 10:26Kulturelle Bankrotterklärung versus Kulturhauptstadt In Bezug auf den Artikel „Stuttgarter Klassik“ von Herrn Ralf-Carl Langhans (Kulturredakteur beim Mannheimer Morgen) vom 18.07.2013 im Morgenweb, kann ich der inhaltlichen Richtung vollkommen zustimmen. Was die kulturelle Entwicklung in Baden Württemberg betrifft habe ich die Befürchtung, dass wir auch hier bald italienische Verhältnisse bekommen, obwohl einige Italiener immer noch neidisch auf unsere musikkulturellen Errungenschaften und Förderungen herübersehen. Durch die gezielt relativ einseitigen Kürzungen bei den Musikhochschulen in Mannheim und Trossingen und den Erhalt der Voll-Musikhochschulen Karlsruhe, Stuttgart und Freiburg fragt man sich, ob da nicht doch kultur-politische Machenschaften im Spiel sind. Die Entscheidungen von Frau Theresia Bauer (zuständig für das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst bei den Grünen) Studien- und Lehrplätze abzubauen, sind trotz ihrer Verwurzelung durch ihre Studienzeit in MA und HD (Politikwissenschaft, Volkswirtschaft und Germanistik) nicht nachvollziehbar. Gerade Sie müsste sich doch für Baden Württemberg stark machen, obwohl sie anscheinend den Bereich Kunst selbst nicht gelernt bzw. ausgeübt hat (ich lass mich da aber auch gern eines besseren belehren). Als Privatperson und Opernliebhaber (speziell „L’opera italiana“) bin ich gerade dabei einen Verein zu gründen, mit dem Ziel: „Erhalt der italienischen Opernkultur und Förderung der Aufführung von selten gespielter Opernwerke in konzertanter Form sowie den Ausbau der Zusammenarbeit zwischen den Sängergenerationen“.) Für zukünftige Planungen bedeutet dies, dass sowohl der Bedarf an einem Orchester, an Sängern und Tänzern vorhanden ist. Dieses Nischenprogramm soll als Ergänzung zu bestehenden Angeboten bis zur Bewerbung als „Kulturhauptstadt“ (neuerdings wohl erst ab 2025) auf- und ausgebaut werden. Aber auch hierzu benötigt man Unterstützung und Förderung. Was ich erwarte ist, dass sich die Bevölkerung und ebenso die Politiker und Kunst- bzw. Kulturexperten in der Region gegen diese desaströsen Entwicklungen ankämpfen, damit die kulturelle Vielfalt wieder ihren Stellenwert erhält, die sie einst mal besessen hat. Die Argumentation der „3 Leuchttürme“ Mannheim, Heidelberg und Ludwigshafen war von der Idee her vielleicht gar nicht verkehrt, wird aber inkonsequent umgesetzt. Alle 3 Städte haben ein unterschiedliches kulturelles Angebot, werden unterschiedlich gefördert und werden leider von der Bevölkerung auch sehr unterschiedlich unterstützt. Als Mannheimer verstehe ich, dass man unsere Stadt über die Metropolregion hinaus bekannter machen will. Fragt man aber Auswärtige danach, ob man denn die Stadt überhaupt kenne, kommt da meist ein großes Fragezeichen. Ja doch, wenn man vielleicht Xavier Naidoo oder Bülent Ceylan heranzieht heißt es – ja die kenn ich und die sind aus Mannheim? Es ist oft auch nicht bekannt, dass wir eine Quadrate-Stadt sind und daher in der Innenstadt keine Straßennamen führen. Da reicht der Leuchtturmstrahl wohl gerade mal bis an die Grenzen der Metropolregion. Die Popakademie (demnächst unter dem Dach der Musikhochschule?) und daher auf pseudohaftes Hochschulniveau getrimmt kann ja wohl nicht das Alleinstellungsmerkmal für die Kulturhauptstadt 2025 herhalten. Wie auch in anderen Artikeln zum Thema, kann es ja wohl nicht angehen, dass 4 Millionen im kulturellen Sektor wieder gestrichen werden sollen, wobei in anderen politischen Sektoren zwei bis dreistellige Millionensummen rausgeworfen werden. Abschließend ist es mir wichtig den jungen Leuten mitzuteilen, dass man beim Studium eines Instrumentes oder auch Gesang (Lied, Musical, Oper usw.) und Tanz (oft höchstleistungssportlich) wirklich von Kunst bzw. Musikkultur sprechen kann. Die politischen Entscheider haben den Auftrag dies zu fördern, was gesellschaftlich über jahrhunderte hinweg eingefordert wurde und plötzlich aber als Überbedarf deklariert wird. Wo bleibt da die Vorbildfunktion für die kommende Generation? Selbst im Ausland (z.B. Südamerika) hat man erkannt, wie wichtig musische Förderung in der Gesellschaft bereits ab Kindesalter aber auch für junge und ältere Menschen ist. Da bleibt bei mir nur ein großes Kopfschütteln übrig. David Frey |
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