Rettet die Musikhochschulen
Christoph Wittmann, |
/ #1485 Christoph Wittmann, Opernsänger2013-08-23 18:23Von: Christoph Wittmann Datum: 23. August 2013 15:57:10 MESZ An:
Betreff: Umbau-/Schließungspläne Musikhochschulen Mannheim/Trossingen
Sehr geehrter Herr Ministerpräsident Kretschmann, in den vergangenen Wochen habe ich mit großem Entsetzen von den Plänen Ihrer Grün-Roten Landesregierung und Ihrer Wissenschaftsministerin Theresia Bauer gehört und gelesen, die Musikhochschullandschaft unseres Bundeslandes massiv umzubauen und zusammenzustreichen. In den zweiten Teil meines Schreibens habe ich den offenen Brief der Absolventen der MuHo Mannheim übertragen, dessen Aussage ich vollumfänglich unterstütze. Zwei Punkte jedoch erscheinen mir besonders hervorhebenswert: Seit Jahrhunderten gibt es in der Quadratestadt eine beinahe durchgängige Tradition hoch- und höchstklassiger Musikausbildung. Diese kann keinesfalls auf den Musikstil der sog. Mannheimer Schule reduziert werden. Wollen Sie, Herr Ministerpräsident Kretschmann, zusammen mit Ihrer Wissenschaftsministerin Theresia Bauer derjenige sein, der diese Tradition zerstört? Zum zweiten ist es evident, daß das streichen der gesamten klassischen Ausbildung in Mannheim eines zum Ziel hat: ein "downgrading", ein herunterschrauben der Qualität und des Niveaus, letztlich die Abschaffung von Hochkultur, die sich über so lange Zeiträume und Generationen von immer wieder auch genialen Musikern entwickelt hat. Dieses fügt sich im übrigen trefflich ins Bild des gesamtgesellschaftlichen herunterfahrens der Ansprüche im Bildungsbereich (G8, Bachelor) und auch der Bemühungen der von Ihnen geführten Landesregierung, großflächig Gesamtschulen einzuführen (gegen erheblichen Widerstand von großen Teilen der Bevölkerung), die Gymnasien finanziell kurzzuhalten und die Gymnasiallehrerausbildung möglichst auch zu streichen. Seit Jahrzehnten mangelt es an gutem Musikunterricht und guten Musiklehrern in den Schulen. Auch Ihnen als ehemaligem Lehrbeamten muß doch klar sein, daß Kinder und Jugendliche, die singen, Instrumente spielen und sich mit den Werken von, sagen wir, Schütz, Bach und Mozart beschäftigen, eben nicht die sind, die dann später tagsüber zuhauf auf öffentlichen Plätzen herumlungern, kriminell werden und letztlich, ausbildungsunfähig, sich ins Millionenheer der Sozialfälle einreihen. Vor diesem Hintergrund klingt alles Gerede von "Leuchttürmen", die errichtet werden sollen (Popleuchtturm?), hohl und leer. Als Absolvent der Musikhochschule Mannheim protestiere ich gegen die geplante Schließung von Kernbereichen der Klassikausbildung an den Musikhochschulen Mannheim und Trossingen. Ich bin seit Jahren erfolgreich als Konzertsänger/ Opernsänger tätig und verdanke dies großteils der hervorragenden Ausbildung und der Vielfalt des fächerübergreifenden Studienangebots an der Musikhochschule Mannheim. Die Konzentrierung von Einzelbereichen an verschiedenen Standorten führt zu einer Verarmung der Ausbildung und schadet dem kulturellen Leben der Regionen. Viele von uns haben als Schulmusiker angefangen und sind nun als teilweise international erfolgreiche Künstler tätig, die die Mannheimer Muho im Lebenslauf führen! Keineswegs die Größe, sondern die Vielfalt des Lehrangebots, die Qualität der engagierten Lehrer und der Erfolg der Absolventen auf dem internationalen Arbeitsmarkt bleiben die entscheidenden Kriterien für die Attraktivität und Effizienz einer Hochschule. Ich bin dankbar, an einer solchen Schule, die mit Stolz und Recht auf eine herausragende Bilanz und Tradition, mit Wurzeln bis zur weltbekannten „Mannheimer Schule“, zurückblicken kann, studiert zu haben. Ich fordere deshalb den Erhalt des umfassenden Studienangebots an der Musikhochschule Mannheim! Mit den besten Grüßen aus dem sonnigen Sardinien: Christoph Wittmann |
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