Rettet die Musikhochschulen


Gast

/ #1641 Re: Re: Auftritt der Ministerin

2013-09-02 21:00

#1617: - Re: Auftritt der Ministerin

aus einem öffentlichen Porträt zu Beginn der Amtszeit der Ministerin:

Theresia Bauer ist in einem katholischen Elternhaus in einem Nest in der Westpfalz aufgewachsen. Ihr Vater war Hilfsarbeiter, der Mutter ("eine starke Entscheiderin") haben es die drei Kinder zu verdanken, dass sie auf das Gymnasium kamen und Abitur machen konnten: "Dazu brauchte es richtig Mut." Der Tochter, die wie die Brüder Ministrant werden wollte, aber kirchlicherseits nicht durfte ("so zieht man eine Feministin groß") war diese Welt früh zu eng. Seit Mitte der 80er Jahre ist Heidelberg Bauers Lebensmittelpunkt. Sie absolvierte dort ein Magisterstudium der Politologie, Volkswirtschaft und Germanistik. Parallel engagierte sie sich aktiv als studentische Vertreterin im Großen und Kleinen Senat und im Verwaltungsrat der Universität - zunächst als Mitglied einer unabhängigen alternativen Liste, "die Grünen schienen uns zu machtorientiert." 1988 trat sie der Partei bei. Was Macht mit ihr macht, wird man sehen. Vorgenommen hat sich Theresia Bauer jedenfalls "sehr sorgsam" mit dem Vertrauensvorschuss, der ihr mit 36,7 Prozent ein Direktmandat beschert hat, umzugehen. "Es kann nicht um persönliche Eitelkeit gehen, sondern es gilt, Gemeinwohl und Gesellschaft voranzubringen."

Auch ohne Professorentitel sieht Bauer sich gerüstet: "Ich hatte schon bisher den Eindruck, dass mich die Rektoren ernst nehmen."

Anders als ihr Vorgänger will Theresia Bauer sich auch von Anfang an dem ihr zugeordneten Kunstbereich zuwenden. Mit Jürgen Walter hat sie zwar einen einschlägig mit der Materie vertrauten Staatssekretär, doch "ich mache das nicht nur arbeitsteilig, ich kümmere mich selbst."