Protestbrief an rumänischen Präsidenten und Verfassungsgericht


Gast

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2013-09-12 00:07

Ein tragischer Unglücksfall (Tötung eines von den Erziehungsberechtigen nicht beaufsichtigten Kindes durch streunende Hunde)wird zum Anlass genommen, hunderttausende unschuldige Tiere auf bestialischte Weise in Massen umzubringen. Insgesamt gab es in den letzten 5 Jahren nun 3 durch Streunerattacken verursachte Todesfälle.
In Deutschland gab es im selben Zeitraum ca 20 (zwanzig) tödliche Hundeattacken, obwohl es hier so gut wie keine Streuner gibt. Selbst wenn man in Rechnung stellt, dass Deutschland etwa viermal soviel Einwohner hat wie Rumänien, sind das immer noch fast doppelt so viele tödliche Attacken, die nicht durch Streuner ausgelöst wurden.
Durch Rinderattacken wurden alleine in Oberbayern im ersten Halbjahr 2012 5 (fünf) Menschen getötet! jeder Einzelfall ist ein furchtbares Schicksal, aber kommt deswegen jemand auf die Idee, alle Rinder als Vergeltung dafür zu ermorden?
Noch ein anderes Beispiel: Laut offizieller Statistik gab es Rumänien in einem Jahr (2011) 2 Morde (durch Menschen) pro 100 000 Einwohner.
Hochgerechnet auf die geschätzte Anzahl der Streunerhunde in Rumänien (800 000) wären dies 16 Morde pro Jahr, seit 2009 gab es durch 800 000 Streunerattacken 3 Tote, durch 800 000 Menschen im selben Land und Zeitraum somit 16 x 4 = 64 (vierundsechzig!)Morde: Mit anderen Worten: DER MENSCH IST über 20 mal gefährlicher als ein Streunerhund!!
Die Tötung aller Streunerhunde wird erstens nie Erfolg haben, weil immer wieder Neue von Menschen ausgesetzt werden, zweitens wird das Land dadurch nicht um einen Deut sicherer. Das Gegenteil ist der Fall: Durch Ihre (von den Medien unterstützte Hetzkampagne) wird eine Spirale von Hass und Gewalt in Gang gesetzt, die in einer Katastrophe enden werden: Zuerst der Hass auf die Streunerhunde, die -teilweise mit barbarischen Methoden- vor den Augen unserer Kinder abgeschlachtet werden. Dies wiederum fördert den Hass der Tierschützer auf die sadistischen Tiermörder..letztlich werden Menschen auf gefährliche Weise gegeneinander aufgehetzt..möglicherweise mit katastrophalen Folgen.
Ich denke, wenn Menschen fähig sind, unschuldige Hunde zu erschlagen, erwürgen, mit Benzin übergiessen, anzünden, fehlt nicht mehr viel, dass sie dazu fähig sind, dies auch mit Menschen zu machen. Heute sind Streunerhunde Opfer des mordenden Mobs, morgen vielleicht schon obdachlose Menschen. Wehret den Anfängen!