Europaweite Videoüberwachung an Schlachthöfen und Dokumentation


Gast

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2013-09-26 21:19

Tierschutz
Tierschutz, als unbequem bekannt,
wird lächelnd Spinnerei genannt.

Wen kümmert denn ein Hund der friert,
an kurzer Kette vegetiert?
Wen Katzen, die kaum produziert-
Verkehr und Jäger dezimiert?

Was regt man sich unnötig auf
weil angeboten zum Verkauf
und Lockmittel für manches Kind
Tiermassen auf dem Markte sind,
die, wenn der Neuheit Reiz vorbei
man weitergibt, von Skrupel frei.

Wen stört`s, wenn dann auf Inserate
ein Händler wieder Zugriff hatte,
sich tarnt, er hätt´ den besten Platz
für diesen süßen Katzenschatz.
Das Tier, nach qualvollem Transport,
ausliefert dem Versuchstiermord?
Was tut`s, wenn für das Wohl der Menschen
Millionen Tiere schmerzvoll enden?
Warum nicht erst an Tieren testen,
was wir nicht selbst erdulden möchten?

Wenn Menschenmord als Schwerverbrechen
geahndet wird, warum nicht rächen
an Wesen, die nur wehrlos zucken,
noch besser: Frei von Schuld begucken
wie man im Film ersticht, zertritt,
vom Tier zum Mensch -ein winz`ger Schritt!

Was macht es schon, wenn alles Vieh
jetzt produziert in Batterie
auf engstem Raum, wo`s hingestellt,
nur für Profit und Nutzen zählt,
sich einmal frei bewegen kann
auf seinem letzten Schlachthofgang?

Man weiß zudem, das Glück der Erde
liegt auf dem Rücken unsrer Pferde.
Da Gnadenbrot sich nicht rentiert,
zum Schlachten man sie exportiert.
Ihr Jammer ist bestimmt vergessen,
wenn wir Importsalami essen.

Auch weiß ein jeder ganz genau:
Bei uns zählt nur mit Pelz, die Frau.
Was fragt man nach der Tiere Zahl
bei einem Nerz der ersten Wahl?

Was interessiert man sich so sehr
für Robbenmord im fernen Meer,
für Hunde auf den Philippinen,
die totgequält zum Mahle dienen?

Für Stierkampf, dieses Volksvergnügen,
wo chancenlos die Tiere unterliegen?

Wer selbstlos für ein Tier tritt ein-
muss irgendwo suspekt doch sein.

Sorgt erst für Menschen, hört man sagen.
Man ist versucht, zurück zu fragen,
was denn der Vorwurfsvolle tat,
wie viel er schon geholfen hat?

Man ist erfreut, dann zu erfahrener:
spendet schon seit ein paar Jahren
zum guten Zweck ein Jahreslos.
Die Preise, die es gibt, sind groß.
Darauf wird kläglich er verstummen,
denn -aktiv- helfen nur die "Dummen".
Was da als Spinnerei verlacht,
der Menschheit alle Ehre macht,
denn Tierschutz macht im Kleinen gut,
was menschliche Zerstörungswut
an der Natur im großen schändet,
weil Menschheit, vom Verstand geblendet,
meint: Alles liegt nur ihr zu Füßen.

Vergisst, dass sie es selbst wird büßen!

(Ein Gedicht der Tierschützerin
Sigrid Mayr-Gruber)