Europaweite Videoüberwachung an Schlachthöfen und Dokumentation


Gast

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2013-11-08 11:15

DAS OSTERN DER TIERE
(Edgar Kupfer-Koberwitz)

Brüllen
dröhnt in den Schlachthöfen.
Wer hört es?
Wohin tönt es?
Zu Gott.

Blut
dampft in den Schlachthöfen.
Wer sieht es?
Wohin fließt es?
Zu Gott.

Angst
bebt in den Schlachthöfen.
Wer fühlt sie?
Wohin führt sie?
Zu Gott.

Wo ist der Gott der Tiere?
Er wohnt auf Erden.
Wer ist der Gott der Tiere?
Es ist der Mensch.

Wer hört das Brüllen der Schlachthöfe?
Wer sieht das Blut der Schlachthöfe?
Wer fühlt die Qual der Schlachthöfe?
Kein Mensch.

Das Brüllen der Angst,
die Bäche des Blutes,
die Schreie des Todes
flehen zum Gotte:
„Öffne dein Herz.“
Doch des Erdengottes Ohren
sind verschlossen.
Nicht will er hören den Schrei,
nicht will er sehen das Blut.

Unbewegt,
erhaben über fremden Schmerz,
lächelt der Gott der Tiere –
kein Erbarmen kennt der Mensch.

Abseits stehen die Gütigen
und weinen.