Europaweite Videoüberwachung an Schlachthöfen und Dokumentation

Schlachtbetriebe sollen aus der EEG-Rabattierung herausgenommen werden!
https://secure.avaaz.org/de/petition/Schlachtbetriebe_sollen_aus_der_EEGRabattierung_herausgenommen_werden/?fbss

Gesendet: Sonntag, 29 Juni 2014 um 10:16:42 Uhr
Von: "Dietrich Schwägerl"
Betreff: WG: Leserbrief zu MM 27.6.2014, S.1: "EU: Millionen Jobs ..."

An leserbriefe@merkur-online.de

Münchner Merkur, 27. Juni 2014, Seite 1:
»EU: Millionen Jobs dank Deutschland / Vor allem Ungarn und Tschechien profitieren - "Exporterfolge nicht auf Kosten anderer"«

Export-"Erfolge"???
Deutschland sieht in seinen Exporterfolgen einen Nutzen für andere - andere sehen das ganz anders. Eine bessere Steuerung könnte da natürlich viel Gutes bewirken:
Unser Land exportiert jährlich ca. 4 Mio. Tonnen Fleisch - unerträglich für unser kleines Land allein schon wegen der ökologischen Schäden, die die Massentierhaltung verschuldet.
Und leider wird immer noch verdrängt, wie die Tiere dabei leiden. In den Großschlächtereien werden unausgebildete Akkordarbeiter eingesetzt; mangelnde Betäubung wegen der Arbeitshetze ist an der Tagesordnung, so dass Tiere auch bei vollem Schmerzempfinden zerteilt werden.
Derzeit werden die Massenschlachtbetriebe in Deutschland pro Jahr und Einwohner über den EEG-Rabatt mit 52 € aus unseren Steuergeldern subventioniert. Das ist eine Unverschämtheit gegenüber dem Steuerzahler. Diese Subvention gehört ersatzlos gestrichen. Die daraus resultierende Industriefleisch-Verteuerung ist ohnehin auch aus Gesundheitsgründen notwendig, und schon seit langem üben ja Tierärzte, Umwelt- und Verbraucherschützer völlig zu Recht Kritik an der Fleischproduktion, da sie auf nicht artgerechter Tierhaltung und mangelndem Umweltschutz beruht.
Hier hat Deutschland also eine ausgezeichnete Möglichkeit, übermäßig aufgeblähtes Exportvolumen zurückzufahren und Gutes zu tun.
Wenn Politiker meinen, Deutschland könne gegen den wachsenden Fleischkonsum nichts unternehmen, dokumentieren sie damit nur Faulheit und Phantasielosigkeit.
Dietrich Schwägerl