Schließung der Geburtenstationen Schlanders, Sterzing, Innichen

Um es gleich vorweg zu nehmen: Ich bin definitiv GEGEN eine Schlieseung der Geburtenstationen in den kleineren Krankenhäusern und habe mich an der Petition beteiligt.

Aber was ich nicht verstehen kann ist, dass man mit wilden Beschimpfungen um sich schmeißen muss. Ich bin mir bewusst dass man die größtmögliche Aufmerksamkeit erreichen will und dass das bekanntlich Provokation am zuverlässigsten wirkt, aber ich bin auch der festen Überzeugung, dass diese Petition in unserem relativ "kleinen" Südtirol auch ohne derartige Aussagen viele Unterstützer gefunden hätte und in aller Munde gewesen wäre. (Zitat:Wo bleibt unsere Autonimie? Wo bleibt das Mitspracherecht des Volkes? Wo bleiben die Wahlversprechen? Müssen wir es uns wirklich auf diese Weise erkämpfen, um von unseren "Diktatoren" gehört zu werden?) Der letzte Satz dieser Aussage ist eine Ferchheit, denn das letzte was wir Südtiroler haben ist eine Diktatur (und wer dies dennoch glaubt, dem empfele ich wärmstens einen Nachholkurs in Geschichte des 20. Jhd.) Also sind die vom Volk gewählten Vertreter in der Politik Diktatoren -> Ist die Ironie nur mir begreiflich? 

Während des Lesens merkt man die (teilweise verständliche) Wut des Vefassers die mit jeder Zeile ansteigt und sich nicht nur auf dieses eine Thema beschränkt. Es werden andere Vorfälle in der Südtiroler Politik mit hinein genommen um die Wut des Lesers möglichst effizient anzustacheln. ( Zitat:Ich frage mich, haben sie das auch bei ihren Rentenvorschüssen gedacht? Denken sie auch monatlich daran, wenn sie einen Blick auf ihren Lohnstreifen werfen?)

Meiner Meinung nach ist es gut sich für solch wichtige Dinge einzusetzen, jedeoch mit einem gesunden Respekt vor allen anderen Beteiligten. Mit wilden Anschuldigungen und Hetzereien bewirkt man höchstens das Gegenteil. 

Dennoch finde ich den Sinn (nicht aber die Ausführung des schriftlichen Teils) großartig und hoffe auf einen guten Ausgang.