Europaweite Videoüberwachung an Schlachthöfen und Dokumentation


Gast

/ #19 Zu Sams Kommentar:

2012-11-26 02:19

Liebe(r) Sam, über diese wunderschönen, warmherzigen Worte habe ich mich derartig gefreut, daß es mir ein Bedürfnis ist, die Antwort gleich zu beantworten.

Nur durch eine momentane technische Schwierigkeit konnte ich meinen Namen nicht gleich nennen, war nur dadurch also "Gast". In Kommentar Nr. 2 habe ich das Versäumte jedoch nachgeholt, so daß mich, wenn Du willst, künftig mit meinem Namen ansprechen kannst.

Du weißt damit auch, daß ich – zusammen mit der schon früher für dieses Projekt engagierten Martina Patterson (Zülpich)– der Initiator der Petition und der Verfasser dieses "Ouvertüren"-
Textes bin. Er sollte einen möglichen Austausch über die Ferne hinweg einleiten, und wie ich sehe, hat er das in einer wunderschönen Weise auch bewirkt.

Seit vielen Jahren stelle ich meine (frei)berufliche Tätigkeit auch in den Dienst jener ideellen Werte, deren konkrete Realisierung nicht nur auf den Menschen beschränkt werden darf. Ich bin Publizist, Mediator und Erwachsenenbildner im Bereich Denkmethodik und redliche Argumentation und geistig mit der Philosophie verbunden. Es hat sehr lange gedauert, bis Arthur Schopenhauers Erkenntnis "Nicht nur Barmherzigkeit sind wir den Tieren schuldig, sondern Gerechtigkeit" im 20. Jahrhundert endlich dazu geführt hat, daß sich nun eine ganze Reihe von Denkern dem Thema Tierethik widmeten. Dadurch ist etwas Gutes, lange schon Überfälliges, in Bewegung gekommen, aber es wird infolge unzähliger Unzulänglichkeiten "der" Menschen trotzdem leider noch lange dauern, bis das eintritt, was Du schreibst, daß nämlich "die Wahrheit über das Leid der Tiere jedem Menschen bewußt wird".

Wir müssen tatsächlich, wie Du schreibst, "noch sehr viele Augen öffnen, erst dann wird sich etwas ändern". Damit dies jedoch ein wenig schneller geht, habe ich eine "Gesellschaft für Wertephilosophie" ins Leben gerufen. Dies geschah bewußt im Jahre des Gedenkens an Friedrich den Großen, einem politischen Fackelträger von Aufklärung und Menschlichkeit, der als erster König in Deutschland die Folter (fast total) abschaffte. Als Gründungstag unserer (noch kleinen) Gesellschaft wurde – ebenso als Symbol – der Geburtstag Friedrich Schillers gwählt, des großen Idealisten unter den deutschen Dichtern. Die konkrete Umsetzung ideeller Werte in unserer realen Welt ist unser Anliegen. Dessen geistige Grundlage ist ein selbstkritisch bleibender ganzheit-
licher Humanismus, der jene Tiere nicht mehr ausklammert, die sich im Machtbereich des Menschen befinden. Da alle konkreten Entwicklungen, die positiven wie auch die negativen, ihren Ursprung immer in einem geistigen Vorgang haben, meine ich, daß wir durch diesen Ansatz (auch) den Tieren letztlich rascher wirksam helfen können, als wenn wir uns auf eine Vielzahl (unbedingt notwen- diger!)karitativer Sofortaktivitäten beschränken würden. Unser Motto ist: "Besonnen handeln, dennn wir haben's eilig!"

Näheres kannst Du bald auf einer Internetseite finden. Solltest Du, wo auch immer Du wohnst, einmal das Bedürfnis haben, einen persönlichen Kontakt herzustellen, so ist es vielleicht nützlich, zu wissen, daß wir uns in der Mitte Deutschlands angesiedelt haben (ich selbst wohne in Norddeutschland).

In Verbundenheit

Wasmut