Nicht mit uns TUI!
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Gast |
#256 Antworten2013-10-10 19:06Hallo, gerne möchte ich, soweit möglich, auf die Fragen antworten: 1. Repressalien Ein Veranstalter könnte beispeilsweise einen Agenturvertrag kündigen und ein Reisebüro somit nicht mehr seine Reisen direkt verkaufen. Ich denke schon, daß es in den Verträgen solche Regelungen geben dürfte, die das eventuell erlauben würden. 2. Lowcostholidays Da dürfte es sich um einen sogenannten X-Veranstalter handeln. Das bedeutet, daß Reisebausteine individuell zu einer neuen Reise zusammengestellt werden. Das können dann natürllch auch zwei Bausteine ein und desselben Veranstalters sein und dazu gehört natürlich auch die TUI. Also nichts ungewöhnliches und nach erstem Anschein auch nichts, was der TUI in irgeneiner Form vorzuwerfen wäre. 3. Zur Zweiklassengesellschaft Hier ist meine Meinung differenzierter. Mal ganz davon abgesehen, daß ich noch nie in einem Transferbus auf die Idee gekommen bin, daß ich unbedingt ein Getränk haben müsste (das ist im Zweifelsfall in meinem Handgepäck) sehe ich das so. Steht auf dem Bus die TUI als Marke wird es schon kritisch. Wenn nun die Kunden der unterschiedlichen Veranstalter zwei getrennte Schalter / Reiseleiter haben die Sie in Empfang nehmen und einer halt das Wasser ausgibt und der andere nicht, dann kann man das tolerieren. Wird das aber in einer Schlange alles vom Gleichen so gehandhabt schädige ich schon wieder die eigene Marke. Das sollte dann nicht sein. Bezüglich der Hotels kommt das sicher oft vor. Die Frage ist einfach auch wie bewusst man das Hotel auswählt, wie lange man dort verweilt und auch wieviel man vor Ort unterwegs ist. Bisher hatte ich aber kaum Leute kennengelernt, die Ihr letztes Hotel nicht mehr kannten. Ob das im Gespäch mit dem persönlichen Umfeld dann noch genau so ist vermag ich nicht zu beurteilen. Was ich sicher weiß ist aber, daß grob geschätzt 80% aller Urlauber keine Ahnung mehr haben mit welcher Airline Sie denn tatsächlich geflogen sind. Und das schon während Sie noch im Urlaub sind! Daher ist es umso wichtiger, daß etwas das man mit einem Veranstalter wie die TUI verbindet eine gute und einheitliche Qualität aufweist, denn bei solchen Flugzeugen merkt man sich den Namen wesentlich leichter. Gruß Berthold |
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Ines |
#257 Re: Antworten2013-10-11 09:26:34Hallo Berthold, nachdem ich die einzelnen Kommentare verfolgt habe und keine Zeit hatte, zu antworten, möchte ich nun doch auf Ihr letztes Posting antworten. Ich sehe die Punkte "Repressalien" und "Zweiklassengesellschaft" schon wie viele Kommentatoren ganz anders als Sie. Natürlich wird diese Petition auch von der TUI verfolgt und gelesen, die Reisebüros - welche öffentlich unterzeichnet haben, setzen sich bewusst einem Druck und auch vermutlich Repressalien aus. Diese müssen nicht sofort erfolgen, es kann auch wesentlich später passieren. Ob nun Kündigung des Agenturvertrags, keine Kulanz bei fehlerhaften Buchungen, keine Hilfestellung mehr bei Sonderanfragen etc, etc, etc. Gerade deshalb ziehe ich vor den öffentlichen Unterzeichnern den Hut, erst recht, wenn es TUI Reisebüros sind. Hier ist der Druck um ein Vielfaches stärker. Im Übrigen habe ich auch öffentlich unterzeichnet, ein Kampf ohne offenes Visier kommt für mich nicht in Frage und ich bin der Meinung, dass man seine Meinung auch aufrecht vertreten sollte. Was mich wirklich in Rage bringt ist die produzierte Zweiklassengesellschaft. Und ich sehe es in jedem Fall zu 100% anders als Sie. Nun soll es also auch bei TUI - ähnlich wie in unserem Bildungssystem - eine Differenzierung nach dem Portemonnaie geben. Die Reisegäste, welche ein hohes Einkommen haben und so mal locker als Familie mit einem Kind für den Sommerurlaub zwischen 5.000,00 - 7.500,00 Euro ausgeben können, für ein Premiumprodukt versteht sich, werden anders behandelt als eine Familie, welche mit einem normalen Einkommen über die Runde kommen muss aber eben auch gern verreisen will. Dann aber eben mit dem Budgetmarken, bei gleicher Konstellation gibt diese Familie dann immerhin auch schon über 3.000,00 Euro aus. Diese Familie sitzt dann neben den Premiumreisegästen und wird schon im Flugzeug ganz anders behandelt. Nein danke, da hört bei mir jegliches Verständnis auf. Ich möchte ebenfalls darauf hinweisen, dass selbst 3.000,00 Euro eine Menge Geld ist, also liebe TUI, mal bitte nachdenken, bevor so irrsinnige Konzepte auf den Markt geworfen werden. Es gibt eine breite Masse in der deutschen Bevölkerung mit einem eher geringen Einkommen, nur wenige können sich Premiumprodukte leisten. Und nach den wenigen richtet die TUI das Konzept aus... Ach und übrigens Berthold, ich wünsche uns allen für Spass beim weiteren Reiseverkauf der Sommersaison, falls Sie einen Tipp für mich haben, welcher es mir ermöglicht, sofort zu sehen, welcher Flugtarif von den Veranstaltern eingekauft worden ist, ohne dass ich wieder in der Warteschleife hänge und mir diese Infos mühsam beschaffen muss, dann bitte her damit. Oder andere Frage; bei einer Flugumbuchung auf TUI Fly, welche ursprünglich nicht gebucht war, hat dann der Kunde plötzlich weniger Freigepäck und darf dann die 5 kg noch kostenpflichtig nachbuchen und erhält keine kostenlose Bordverpflegung, Sie können sich denken was kommt, Sie als Reisebüro machen dass und nehmen natürlich auch gern die Beschwerde der Kunden entgegen. Fakt ist, das es sich um ein Konzept à la Ryanair handelt und dies bei dem Marktführer TUI? Wie hat doch die TUI gegen Ryanair gehetzt und nun verfolgt sie selbst diesen Weg. Es ist nahezu grotesk und daher sage ich voller Überzeugung: "Nicht mit mir, liebe TUI"
Mit herzlichen Grüßen von Ines
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