Hallstatt droht der Ausverkauf

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Gast

#61

2014-04-11 16:19

Liebe Mitglieder des Vereins „Bürger von Hallstatt“, liebe Sympathisanten,
Vorweg finde ich es sehr gut, dass sich in Hallstatt eine Partei als ernstzunehmende Opposition gebildet hat und empfinde es als Bereicherung der politischen Landschaft von Hallstatt.
Allerdings finde ich einige Themen bzw. Forderungen ziemlich weltfremd bzw. obskur.
Seit Ihr Verein „öffentliche“ Präsenz erlangt hat, verfolge ich mit teilweise nachdenklicher und teilweise fremdschämender Sicht Ihre Forderungen bzw. Ansichten welche im Diskussionsforum der Mitwelt unterbreitet werden.
Ich kann einfach nicht verstehen warum manche Hallstätterinnen und Hallstätter immer noch nicht kapiert haben, dass sich Hallstatt in den letzten 200 Jahren infolge vielschichtiger Veränderungen vom Industriestandort zum Fremdenverkehrsort gewandelt hat. Ein Fremdenverkehrsort benötigt aber ebenfalls Arbeitskräfte. Ohne den ach so bösen und widerwertigen Tourismus würden so manche Arbeitsstellen in Hallstatt schon lange nicht mehr existieren.
Ich bedaure es sehr, dass ist die Salinen Austria AG nicht mehr als potentieller Arbeitgeber angesehen werden kann und sehe auch ein, dass nicht jeder die Möglichkeit bzw. die Voraussetzungen besitzt um in der HTBLA arbeiten zu können.
Vielleicht irre ich mich ja auch, aber könnte eine Bäckerei in Hallstatt ohne Tourismus überleben?
Oder wäre eine Bootsvermietung noch ohne Touristen lukrativ?
Würde die Gastronomie ohne Touristen überleben?
Würde ohne Gäste noch Privatvermietung Sinn machen?
Mir persönlich ist ein „sanfter Tourismus“ auch lieber als „Massentourismus“. Ich bin absolut der Meinung, dass ein Gast, der über einen längeren Zeitraum in Hallstatt bleibt, dem Ort mehr bringt, als ein Stundentourist. Allerdings werden dafür adäquate Unterkünfte benötigt. Und warum soll sich dafür nicht ein schon jahrelang leer stehendes Gebäude anbieten?
Vor nicht allzu langer Zeit, wurde noch geschimpft, gejammert,......dass das schöne Amtsaus leer steht und im wahrsten Sinne des Wortes verschimmelt.
Jetzt wo eine Lösung präsentiert wurde, ist es auch nicht recht.

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Gast

#63 Re:

2014-04-11 19:58:49

#61: -

Die Perspektive zu Hungerlöhnen Touristen das WC zu putzen oder ihre Zimmer zu machen ist sicher der Traum von vielen, zum Hoteldirektor schafft es ja nicht jeder ;-)

.... und es stellt sich nochimmer die Frage ob man den Ausverkauf von Hallstatt mit ein paar Arbeitsplätzen rechtfertigen kann. Ich glaube trotzdem das es viele Bürger gibt denen es um Lebensqualität geht und diese sollte mithilfe des Tourismus erhöht werden.

Es gibt schon genügend Gemeinden die sich verkauft haben, die Frage stellt sich ob sich das Hallstatt mit seiner Geschichte verdient hat.


Gast

#64 Re:

2014-04-12 06:17:33

#61: -

Das es vergammelt und verschimmelt wie sie sich so schön ausdrücken ist ja wohl die Schuld der Gemeinde, den vermiete ich ein Objetkt oder verleihe Räume, muß ich mich schon vergewissern, dass sie nach gebrauch auch wieder ordentlich verlassen werden, oder dass das Wasser über den Winter abgedreht gehört um keinen Wasserschaden zu bekommen, müßten sie eigentlich auch wissen, wäre es ihr eigenes Haus, wäre das sicher nicht passiert. Eine Lösung für das Amtshaus wurde schon vor 5 Jahren was ich weiß, dem damaligen Bürgermeister Scheutz Peter, von Herrn Idam Fritz vorgelegt, kam aber nie eine Reaktion zurück.