Hallstatt droht der Ausverkauf
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Gast |
#51 Re:2014-04-09 19:11Vom Massentourismus leben auch keine Geschäfte, kein Salzberwerk und keine Gastronomie. Massentourismus, damit, so wurde mir am Sonntag erklärt, sind die Touristen gemeint, die mit den Bussen am Terminal ankommen, von den Busfahrern noch bewirtet werden, den Müll in unsere Mistkübel werfen, dann durch Hallstatt laufen, vielleicht 50 cent fürs WC da lassen und wieder Hallstatt im Sauseschritt verlassen. Das ist Massentourismus und da muß ich der Bfhallstatt recht geben. Wie soll dieser Wahnsinn noch bleibende Touristen anlocken, die fahren lieber in Orte wo ihnen auch etwas für ihr Geld geboten wird, wo sie Ruhe und Erholung finden und genau dieser Tourismus wäre für Hallstatt erstrebenswert. Außerdem wurde mir gesagt, dass das Thema Amtshaus, nicht mit dem Thema Massentourismus zu verbinden ist. Ichdenke, dass, das jetzt von der Gemeinde- Obrigkeit so zu ihren Gunsten dargestellt wird, damit sie sich und ihr Vorgehen in ein besseres Licht rücken. |
Gast |
#522014-04-10 06:49Da der Tourismus in Hallstatt ähnlich wie in Venedig von statten geht, kann ich den Film "Das Venedig Prinzip" nur wärmstens empfehlen. Vergleichen kann man die beiden Provinzen natürlich nicht, aber die Richtung bleibt diesselbe.... "Ein Lehrstück darüber, wie öffentliches Gut zur Beute einiger Weniger wird." Info: http://www.zeit.de/kultur/film/2012-12/film-das-venedig-prinzip Trailer: http://www.oe24.at/video/kino/videoArticle/Das-Venedig-Prinzip/108880407 |
ein zuagroaster |
#532014-04-10 12:27Die Argumente die im Diskussionsforum sehr zahlreich und umfassend gegen das geplante Hotelprojekt im Amtshaus vorgebracht werden können bei negativer Grundeinstellung zu einem Projekt natürlich gegen jedes andere Vorhaben wie z.B. auch gegen ein Welterbezentrum im Amtshaus angeführt werden: Wer finanziert und betreibt ein Welterbezentrum, die öffentliche Hand aus Steuergeld, private Investoren, stammen die aus Hallstatt oder auswärts, sind diese seriös, woher kommt das Geld, kann sich Hallstatt 2 Veranstaltungshäuser leisten, ist es eine Konkurenz zum Kultur und Kongreßhaus, dieses allein ist bisher von so einer kleinen Gemeinde nicht selbst zu erhalten, ist dieses ausgelastet, besteht ein Konkurenzverhältnis zum Welterbezentrum, welches sollte dann geschlossen werden, soll sich ein Welterbezentrum selbst erhalten und rechnen, wer deckt ansonsten den Abgang, was passiert wenn dieses nach Jahren geschlossen werden muß, wer brauchts denn oder überhaupt, entstehen neue Arbeitsplätze dabei oder wird es Spielwiese für nicht ausgelastete Personen auf Kosten der Steuerzahler, verhindert ein Welterbezentrum einen weiteren Anstieg des Massen- und Welterbetourismus, wird die Lebensqualität in Hallstatt durch dieses verbessert oder sollte Geld von der Regis nicht wirklich besser für Vorhaben der Lebensqualitätsverbesserung herangezogen werden, wollen sich Personen hier ein Denkmal zur Förderung ihres eigenen Egos setzen, werden Arbeitsplätze für die Hallstätter Jugend geschaffen oder nur Zusatzeinkommen für bestimmte Leute, usw. und so fort. Auf den Punkt gebracht, in der freien Marktwirtschat besteht immer ein Investitionsrisiko, da das Amtshaus leider nicht auf Kuba oder in China steht. Ist man von vorneherein gegen ein Projekt, kann man etwaig zu befürchtende Worstcaseszenarien natürlich bis zum Exzeß durchdiskutieren. Aber das würde mir persönlich auch bei einem Welterbezentrum oder ähnlichem nicht schwerfallen. |
Gast |
#54 Re:2014-04-10 13:47Regisgelder sind auch in das Heritage Hotel geflossen und was bringt es Arbeitsplätze für Ausländer, naja jetzt nicht mehr nur, hin und wieder nimmt auch ein oder zwei Einheimische damit sie das halten, was sie versprochen haben. Aber es würden auch Arbeitsplätze entstehen und und das KKH kann man nicht mit einem Welterbezentrum vergleichen, da hier ein großer Saal und 2 kleinerre Räume zur Verfügung stehen, also hat man gewisse Voraussetzungen die einen etwas größeren oder anderen Rahmen brauchen, nicht. Also ob so oder so , das Amtshaus würde in Besitz von Hallstatt bleiben, aber diesen Wunsch können Zuagroaste vielleicht nicht nachvollziehen! |
Gast |
#552014-04-10 13:55Also i glaub wirklich net, daß jetzt die Betreiber vom Heritagehotel schuld san, daß fast keine Einheimischen dort arbeiten, aber gut, man kann sich seine Sicht der Dinge immer selbst so zurechtlegen, daß immer die anderen schuld san |
ein zuagroaster |
#562014-04-10 14:07Da ich nicht ausländerfeindlich bin, sinds für mich ja eh meist Altösterreicher der ehemaligen Monarchie. Und wias die Habsburger, unser ehrwürdiger Kaiser Franz Josef aus Bad Ischl und die deutschsprachigen Österreicher damals zur Erhaltung der Größe Österreichs in Kriag und in millionenfachen Tod gschickt hoben, do woans uns jo a recht und koane Ausländer. |
Gast |
#57 Re:2014-04-10 19:03i bin froh dass ich heute lebe obwohl ich zugeben muß eine Monarchie wie unter Kaiser Franz Josef war vielleicht gscheiter als die jetzige, wir leben in einer demokratischen Zeit in Österreich aber anscheinend vertragen die Gemeindevertreter nicht einmal einen kleinen Verein der sie aus ihrem Dornröschenschlaf aufweckt, traurig traurig |
kein Nörgler |
#58 Amtshaus2014-04-11 08:03Eigentlich finde ich es eine gute Idee, das was mit dem Amtshaus geschieht. Weil, sind wir uns doch mal ehrlich. Hallstatt hat von Jahr zu Jahr noch weniger Einwohner. Mit dem Amtshaushotelprojekt entstehen jede Menge Arbeitsplätze. Eventuell zieht auch von diesem Arbeitnehmern mal wer zu? Was sind wir den sonst in 50 Jahren? Eine leere Geisterstadt?!? Oder? Außerdem geht doch mal im Bereich Troadkasten/Amtshaus vorbei. Alles verfallen und verwildert. Ein Weltkulturerbe sollte nicht nur im Zentrum Weltkulturerbe sein. |
ein zuagroaster |
#592014-04-11 10:28Wie ich in die Hallstatt gekommen bin, hat es ein nicht renoviertes schönes kleines altes Häuschen in fast unverändertem alten Baustil des Salzkammergutes nahe der Landesstraßenbrücke am Waldbach gegeben. Ich sehe es wenn ich die Augen zumache in seiner traurigen Schönheit noch vor mir. Das ist der ware Ausverkauf von Identität: Abbruch statt Erhalt! |
Gast |
#60 Re:2014-04-11 15:00Es gab früher viele schöne alte Häuser, aber eben alte Häuser klein, eng, dem heutigen Standart für eine Familie nicht entsprechend. Vorallendingen werden Privathäuser auch nicht so gefördert wie öffentliche Häuser, das muß man schon auch bedenken. Es kann aber trotzdem nicht sein, dass ca. 28 Gemeinderäte, Vorstände Mitarbeiter über die Köpfe von ca. 750 Einwohner hinweg alles entscheiden wollen und manche Entscheidungen treffen nur der Bürgermeister und der Amtssekretär. |
Gast |
#612014-04-11 16:19Liebe Mitglieder des Vereins „Bürger von Hallstatt“, liebe Sympathisanten, Vorweg finde ich es sehr gut, dass sich in Hallstatt eine Partei als ernstzunehmende Opposition gebildet hat und empfinde es als Bereicherung der politischen Landschaft von Hallstatt. Allerdings finde ich einige Themen bzw. Forderungen ziemlich weltfremd bzw. obskur. Seit Ihr Verein „öffentliche“ Präsenz erlangt hat, verfolge ich mit teilweise nachdenklicher und teilweise fremdschämender Sicht Ihre Forderungen bzw. Ansichten welche im Diskussionsforum der Mitwelt unterbreitet werden. Ich kann einfach nicht verstehen warum manche Hallstätterinnen und Hallstätter immer noch nicht kapiert haben, dass sich Hallstatt in den letzten 200 Jahren infolge vielschichtiger Veränderungen vom Industriestandort zum Fremdenverkehrsort gewandelt hat. Ein Fremdenverkehrsort benötigt aber ebenfalls Arbeitskräfte. Ohne den ach so bösen und widerwertigen Tourismus würden so manche Arbeitsstellen in Hallstatt schon lange nicht mehr existieren. Ich bedaure es sehr, dass ist die Salinen Austria AG nicht mehr als potentieller Arbeitgeber angesehen werden kann und sehe auch ein, dass nicht jeder die Möglichkeit bzw. die Voraussetzungen besitzt um in der HTBLA arbeiten zu können. Vielleicht irre ich mich ja auch, aber könnte eine Bäckerei in Hallstatt ohne Tourismus überleben? Oder wäre eine Bootsvermietung noch ohne Touristen lukrativ? Würde die Gastronomie ohne Touristen überleben? Würde ohne Gäste noch Privatvermietung Sinn machen? Mir persönlich ist ein „sanfter Tourismus“ auch lieber als „Massentourismus“. Ich bin absolut der Meinung, dass ein Gast, der über einen längeren Zeitraum in Hallstatt bleibt, dem Ort mehr bringt, als ein Stundentourist. Allerdings werden dafür adäquate Unterkünfte benötigt. Und warum soll sich dafür nicht ein schon jahrelang leer stehendes Gebäude anbieten? Vor nicht allzu langer Zeit, wurde noch geschimpft, gejammert,......dass das schöne Amtsaus leer steht und im wahrsten Sinne des Wortes verschimmelt. Jetzt wo eine Lösung präsentiert wurde, ist es auch nicht recht. |
Gast |
#622014-04-11 18:16Fakt ist, dass der Tourismus in den letzten 25 Jahren nicht linear, sondern exponentiellen gewachsen ist. Dadurch stellt sich die Frage: Wieviel Leute vertragen wir noch? Und noch viel wichtiger wäre: Wieviele Gäste wollen wir unserer nächsten Generation noch zumuten? Gemeinden wie Obertraun und Bad Goisern werden sich freuen, bei denen wachsen schon die Anzahl der Hauptwohnsitze ;-) |
Gast |
#63 Re:2014-04-11 19:58Die Perspektive zu Hungerlöhnen Touristen das WC zu putzen oder ihre Zimmer zu machen ist sicher der Traum von vielen, zum Hoteldirektor schafft es ja nicht jeder ;-) .... und es stellt sich nochimmer die Frage ob man den Ausverkauf von Hallstatt mit ein paar Arbeitsplätzen rechtfertigen kann. Ich glaube trotzdem das es viele Bürger gibt denen es um Lebensqualität geht und diese sollte mithilfe des Tourismus erhöht werden. Es gibt schon genügend Gemeinden die sich verkauft haben, die Frage stellt sich ob sich das Hallstatt mit seiner Geschichte verdient hat. |
Gast |
#64 Re:2014-04-12 06:17Das es vergammelt und verschimmelt wie sie sich so schön ausdrücken ist ja wohl die Schuld der Gemeinde, den vermiete ich ein Objetkt oder verleihe Räume, muß ich mich schon vergewissern, dass sie nach gebrauch auch wieder ordentlich verlassen werden, oder dass das Wasser über den Winter abgedreht gehört um keinen Wasserschaden zu bekommen, müßten sie eigentlich auch wissen, wäre es ihr eigenes Haus, wäre das sicher nicht passiert. Eine Lösung für das Amtshaus wurde schon vor 5 Jahren was ich weiß, dem damaligen Bürgermeister Scheutz Peter, von Herrn Idam Fritz vorgelegt, kam aber nie eine Reaktion zurück. |
Gast |
#65 #63+642014-04-12 07:26#63: Das nicht jeder Hallstätter im Tourismus arbeiten will oder kann ist klar.Würde ja auch nicht jeder in einer Fabrik arbeiten. Bitte erklären sie mir mal den Begriff"Ausverkauf von Hallstatt" Oder hab ich da in den letzten Jahrzehnten was versäumt. #64:Da Herr Idam hat auch vor einigen Jahren schon ein Projekt für die Plattform beim Rudolfsturm ausgearbeitet |
ein zuagroaster |
#662014-04-12 09:04Nicht unter den Begriff Ausverkauf von Hallstatt fällt jedenfalls, wenn Hallstätter ihr Geburtshaus in Hallstatt an Ausländer verkaufen, ins Burgenland ziehen, und die Petition gegen den Ausverkauf Hallstatts unterschreiben, oder versteh i do wos falsch ??? |
Gast |
#672014-04-12 09:34Die Herrschaft Wildenstein ist bereits im 13. Jahrhundert als Morgengabe (Hochzeitsgeschenk) an die spätere Königin Elisabeth ausverkauft worden. Hier begann auch die Wiederbelebung des Salzbergbaues nach dem Mittelalter und der wirtschaftliche Aufstieg des Salzkammergutes. Ansonsten gäbe es nur ein bar Landwirtschaften in Hallstatt, und die heute wahrscheinlich auch nicht mehr. |
kein stiller Beobachter |
#70 Kommentare von "ein zuagroaster"2014-04-12 20:09Da Sie immer persönlicher zu Sympathisanten und Unterschreibern dieser Petition werden, vor allem aber zu denjenigen welche mutig genug sind mit vollem Namen zu unterschreiben, habe ich jetzt auch was für Sie: Anfangs erwähnten Sie das in Nachbargemeinden mehr Eigeninitiative angewendet wird... - Sie sind Pensionist und hätten genug Zeit sich einen Verein anzuschließen, warum machen Sie es nicht? Sie schreiben von Beteiligung an Ortsreinigungsaktionen... - Ich habe Sie noch nie mitmachen sehen, warum nehmen Sie nicht daran teil? - Warum fangen Sie nicht gleich damit an und entsorgen beim Badeplatz den blauen Tauchkontainer. Allgemein würde es nicht schaden in diesem Bereich etwas aufzuräumen. Ach übrigens, ich glaube da rinnt Trinkwasser von einem Schlauch in das Kanalnetz. Ich würde es abdrehen, oder müssen Sie das Wasser nicht bezahlen...? ...falls sich jetzt die Frage stellt ob ich ein Vereinsmitglied von "Bürger für Hallstatt" bin, diese kann ich mit nein beantworten ;-) |
Gast |
#71 Re: Kommentare von "ein zuagroaster"2014-04-13 09:24#70: kein stiller Beobachter - Kommentare von "ein zuagroaster" Ich glaube sie verwechseln mich mit jemand anderem, ich gehe in Hallstatt meiner Arbeit nach, bin in Vereinen aktiv tätig und nehme an jeder Ortsreinigungsaktion teil, außerdem werden ich nicht persönlich gegen Personen oder Gruppierungen, sondern schreibe nur in diesem Zusammenhang was mir auffällt oder komisch vorkommt. |
Gast |
#722014-04-13 11:14Ich finde es schade wenn man in einer politischen Diskussion persönlich wird. Man könnte jeden persönlich angreifen (auch die politische Elite, da würde es einiges geben :-) ) aber das soll nicht Sinn dieser Sache sein. Es sollte um Inhalte gehen und wenn man genauer nachliest beschränkt sich dies nicht nur auf das Thema Tourismus. Ich finde es schwach wenn man Fragen gestellt bekommt und um vom Thema abzulenken persönlich wird. Ich hoffe auch von seiten der Gemeinde rücken langsam mal die Inhalte in den Mittelpunkt. Wäre zum Beispiel interessant wie der aktuelle Stand bzgl. Amtshaus derzeit ist. |
Hallstätter |
#73 BFHallstatt2014-04-14 15:46Ich muss sagen je öfter ich die Kommentare und die Homepage der BfHallstatt lese um so besser gefällt mir die Idee. Ein politisch tätiger Verein aber Parteiunabhängig, das könnte Zukunft haben, meine Stimme haben sie. Österreich könnte sich viele Politikergehälter sparen und das Geld für wichtigeres einsetzen. Ich möchte nicht behaupten, dass alle umsonst sind, aber wie in letzter Zeit festzustellen war, hätte sich der Steuerzahler einiges an Steuern erspart. " Banken, Unterschlagungen usw. Ich komme bestimmt zu eurem Stammtisch. |
Gast |
#74 Re:2014-04-14 16:26Der Stand bezüglich Amtshaus ist so: Bei der öffentlichen Gemeinderatsitzung am vergangenen Donnerstag wurde einstimmig der Verkauf beschlossen. Aus dem Amtshaus wird ein Hotel. Vor der Sitzung war um 17 Uhr eine Begehung des Gebäudes möglich. Wurde leider nur von wenigen in Anspruch genommen! |
Hallstätterin |
#75 Amtshaus2014-04-14 19:29Ich denke die Interessenten hielten sich in Grenzen da man ja im Vorfeld schon wusste, dass die Gemeinde den Verkauf bereits beschlossen hatte. Hätte die Bürgerliste nicht Unterschriften gegen einen Verkauf gesammelt, hätte man wahrscheinlich auch keine Begehung mehr gemacht. Der Verkauf wurde bereits im Heritage Hotel, wo zu der Informationsveranstaltung nur die Gemeinderäte geladen waren und nicht öffentlich bekanntgegeben wurde, einstmmig beschlossen. Wie schon des öfteren in letzter Zeit unter Ausschluß der Öffentlichkeit und da behauptet der Bürgermeister er wäre froh wenn sich mehr Hallstätter Bürger an der Gestaltung von Hallstatt einbringen würden! HA HA HA |
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