Alarm! Die französischen Restauratoren von Kunst und Kulturgut sind in Gefahr
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Gast |
#12016-03-17 22:28Es ist unabdingbar, dass der Beruf des Restaurators auf internationaler Ebene in Anerkennung des akademischen Grades gewürdigt wird. |
Gast |
#22016-03-18 11:29Als Sprecher der Landesgruppe des Verband der Restauratoren in Schleswig-Holstein kann ich den gesetzlichen Vorhaben in Frankreich nur widersprechen! Der Erhalt des Kunst und Kulturgut ist durch diese Entscheidung gefährdet. |
Sven Taubert, Deutschland |
#3 Frankreich: Gesetz bringt Lockerung der Qualitätsstandards zur Restaurierung von Kunst und Kulturgut2016-03-18 14:05Als Sprecher der Fachgruppe des VDR - Verband der Restauratoren (Deutschland) für Wandmalerei und Architekturoberflächen kann ich die gesetzliche Initiative in Frankreich nicht gutheißen und widerspreche hiermit ausdrücklich. Der Schutz und Erhalt des nationalen und internationalen Kulturerbes ist maßgeblich abhängig vom professionellen Umgang durch professionell dafür ausgebildete Fachleute und Experten. Der vorliegende Gesetzesentwurf gefährdet den Schutz und den Erhalt des Kulturerbes. Er widerspricht dem schon etwa 40 Jahren währenden Fortschritt um die Professionalisierung des Berufes des Konservators/Restaurators und persifliert damit alle Bemühungen privater und staatlicher Institutionen, Bildungseinrichtungen und politischer Gremien, die sich für hohe Qualitätsstandards auf dem sehr anspruchsvollen Feld der Kunst- und Kulturguterhaltung erfolgreich eingebracht haben. Nichts und niemand kann die Entfernung von den erreichten Standards rechtfertigen. Kulturgut ist einmalig, unwiderbringlich - Verlust ist totaler Verlust.
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Gast |
#42016-03-18 14:26Kulturgut gehört in die Hand von ausgebildeten Restauratoren. Es ist gibt genügend negative Beispiele. Diese Erkenntnis kam auch in Deutschland spät. Warum soll man in Frankreich die selben Fehler aus falsch verstandener Sparsamkeit begehen? |
Gast |
#52016-03-18 16:28Ich möchte die Berufskollegen in Frankreich und der Welt bei ihren Anliegen unterstützen |
Gast |
#62016-03-18 20:26Ich bin Restauratorin (M.A.) und möchte die Kollegen in Frabkreich unterstützen. |
Gast |
#72016-03-19 11:15Ein Beispiel mehr für die Ignoranz der Politiker, oder steckt mehr dahinter? |
Gast |
#82016-03-19 12:34Ich kann es einfach nicht fassen, dass der Erhalt von Kunst- und Kulturgut auf politischer Ebene immer nur ein Thema für Sonntagsreden ist. |
Gast |
#92016-03-19 12:38Nachdem es Jahrzehnte gedauert hat, Standards zu erreichen, sollten diese nicht im Handstreich wieder zum Spielball werden. |
Gast |
#102016-03-20 16:02Der Berufstitel Restaurator muss endlich europaweit geschützt und somit die hohe Verantwortung des Berufsstandes und das außerordentliche Maß an Professionalisierung seiner Mitglieder für das kulturelle Erbe der Menschheit anerkannt werden. Dazu gibt es keine Alternative, wenn Europa seine Identität in all seiner Vielfalt langfristig bewahren will. |
Gast |
#112016-03-20 17:49Gegen Niveau-und Kenntnisverlust auf dem Gebiet der Bildenden Kunst |
Gast |
#122016-03-20 20:26Der Restaurator ist kein Kunsthandwerker, weil er keine neue Kunst schafft. Er ist in erster Linie Konservator, also Bewahrer von altem Kunst- und Kulturgut. Für diese Tätigkeit ist eine wisschenschaftliche Herangehensweise unabdingbar. Sie wird in Wien und Moskau seit den 1930 Jahren an Universitäten gelehrt und in Deutschland seit 1968. Wann wird das endlich akzeptiert und honoriert ?! |
Gast |
#132016-03-20 22:50Konservieren geht weit über das eigentliche Handwerk hinaus, ganz davon abgesehen, dass es sich beim Handwerk um Neuschaffungen handelt. Es geht vielmehr um fundierte naturwissenschaftliche Kenntnisse, wie z.B. Werkstoffkunde, Chemie und das Erstellen von Konzepten, Schadenskartierung, Dokumentationen usw, die in einem umfangreichen qualitativ anspruchsvollen Studium vermittelt werden. In dieser Tätigkeit arbeiten Konservatoren/Restauratoren wissenschaftlich und freiberuflich, was den überwiegenden Anteil der Tätigkeit einnehmen kann. Bei Chirurgen käme ja auch niemand auf die Idee, diese in die Handwerkskammer einzutragen, obwohl sie mit Skallpel und Pinzette hantieren. |
Gast |
#142016-03-21 07:58Weil es zu wenige Restauratoren, gerade auch in Altbestands-Bibliotheken gibt, wo noch der größte Teil der Buchbestände sich in zu restaurierenden Zustand befindet. So müßte mehr investiert werden, als den Restauratoren das Wasser abzugraben! Eine fundierte fachliche Ausbildung muß auch angemessen bezahlt werden, zum Schutz des gesamten Kulturgutes in Europa, um es der Nachwelt zu erhalten! |
Gast |
#152016-03-21 12:53Weil diese Einordnung von Restauratoren mit einer dramatischen Geschichtsvergessenheit in der Gesellschaft einher, die dem vermeintlichen Zeitgeist Tribut zollt. Die Friedrichswerdersche Kirche und die Hedwigs-Kathedrale in Berlin sind in einer solchen Entwicklung zu sehen. Das ist dramatisch, unverantwortlich und löscht unser historisches Gedächtnis aus. Gertrud Schenck, Berlin |
Gast |
#162016-03-21 16:16Wie in vielen europäischen Ländern sind auch - wie hier zu erfahren - viele Bereiche von Kultur Stiefkinder der Nation. Kultur und der Erhalt von Kulturgütern müssen einen besseren Stellenwert haben, insbesondere in einer Zeit, in der die eigene Kultur verflacht und dringend der Pflege bedarf. |
Gast |
#172016-03-21 17:45Die Wichtigkeit der Konservatoren und Restauratoren zeigt sich erst, wenn es diese in der heutigen Form, als ausgebildetes Fachpersonal nicht mehr gibt. Der Personenkreis, welche sich so leichtfertig entscheidet, wird in der Zukunft, ob seines Entschedes, wenn er wirklich eintritt, aus allen Wolken fallen. Persönlich kann ich mir nur vorstellen, dass der Personekreis,welcher so weitreichende Entscheide trefen will, von der Materie Konservieren-Restaurieren wenig Ahnung hat. Karl J.Faltermeier, alt Präsident SKR, Alt 1. Vorsitzender AdR, 1. Vizepräsident ECCO. |
Gast |
#182016-03-21 19:39the issue needs to be dealt with by conservators throughout Europe - and potentially beyond. thinking about the generations to come, we are favoring a sustainable approach towards cultural heritage. rewarding the cheapest estimate with a governmental contract is insane - and they know it. the problem is their neo-liberal mindset, in which cultural heritage is being wasted for rapid profit, disregarding any responsibility for the future. conservators think and act responsibly - aiming for long lasting quality over immediate quantity. let's stand together! |
Gast |
#192016-03-22 08:23Es handelt sich um eine Deklassierung und eine ungeheuerliche Ignoranz der Politik gegenüber der Qualifikation und auch gesellschaftlichen Bedeutung des Berufsstandes. (Dipl.-Rest. York Rieffel M.A., Landesdenkmalamt Berlin) |
Gast |
#202016-03-22 09:16Der Erhalt der Vielfalt unseres kulturellen Erbes ist die Voraussetzung für unsere individuelle und gesellschaftliche Identität und des Pluralismus in unserer Gesellschaft. Dieses kulturelle Erbe zu erhalten hat sich die Konservierung und Restaurierung zu einer eigenständigen Wissenschaft entwickelt, die inzwischen an zahlreichen europäischen und außereuropäischen Hochschulen gelerht wird. Eine Zurordnung des Restauratorenberufes zu einem Handwerk entspricht weder dem Berufsbild des Restaurators noch dem des Handwerkers. Ich fordere daher eine Rücknahme des in Frankrreich erlassenen Gesetzes und endlich einen europaweiten Schutz der Berufsbezeichnung Konservator/Restaurator, wie ihn der Dachverband der europäischen Restauratorenverbände seit Jahren anmahnt. Prof. Thomas Staemmler, Fachhochschule Erfurt, Deutschland |
Gast |
#212016-03-22 11:59ich arbeite selbst als freiberufliche Diplomrestauratorin und ein Schutz unseres Berufes ist überfällig! |
Gast |
#222016-03-22 20:17Ich bin davon überzeugt, das es nur über die Hochschulebene zu verlässlichen Partnern in der Restaurierung kommt. Der hand- werkliche Bereich muß als Zuarbeiter fungieren und partner- schaftlich mit den studierten Restauratoren arbeiten. |
Gast |
#232016-03-23 07:56Als Restaurator diene ich dem Schutz des Kulturgutes und nicht dem Profitgedanken. |
Gast |
#242016-03-23 13:41Wir können uns nicht auf eine Professionalisierung der Restaurierungsarbeit einigen und eine Verwässerung anstreben. Im Projektteam hat jeder für sich seine Bedeutung und Notwendigkeit. |
Gast |
#252016-03-25 21:42Ich möchte , daß der Berufsstand der Restauratoren mehr Anerkennung erhält. Wie leisten einen riesigen Beitrag zur Erhaltung unserer Kulturgüter und damit Ausdruck unserer menschlich -künstlerischen Identität. |
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