Rettet die Musikhochschulen
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Gast |
#3012013-07-22 09:43Das Kulturland Deutschland bröckelt immer mehr. Wenn Politiker den Rotstift ansetzen, dann immer zuerst bei Kunst und Kultur, weil man von sensiblen Menschen, die an diesen sogenannten "weichen" Standorten tätig sind, am wenigsten Widersdtand erwartet. Kurt Schneeweis, Musikschulleiter |
Gast |
#3022013-07-22 09:48erst wird die musikhochschule heidelberg dicht gemacht, jetzt mannheim und dann ... |
Gast |
#3032013-07-22 10:11Ich liebe Musikhochschulen. Sie sind eine außerordentlich große kulturelle Bereicherung für das Leben. |
Gast |
#3042013-07-22 10:54musik und das vermögen, musik weiterzugeben, ist seelennahrung für die menschen! |
Gast |
#305 Re:2013-07-22 10:57Der meinung bin ich auch! Es kann nicht sein, dass bestimmte Regionen des Landes durch den Egoismud der anderen Hochschulen ausgegrenzt werden! |
Gast |
#306 Re:2013-07-22 10:58Der Meinung bin ich auch! Es kann nicht sein, dass bestimmte Regionen des Landes durch den Egoismus der anderen Hochschulen ausgegrenzt werden! |
Gast |
#3072013-07-22 11:03Solche Einsparungen wären reine Kosmetik, jedes Argument hiergegen ist purer Populismus. |
Gast |
#3082013-07-22 11:14Ich bin eigentlich Jazzmusiker, aber das ist für mich als würde man die Farbe Gelb`für Maler abschaffen....Walter Helbig |
Gast |
#3092013-07-22 11:16Unbedingt ein Unterschriftenzeichen für die Petition setzen - und dadurch klar machen, dass sich die Frage des kulturellen, insbesondere musikalischen Engagements und Ausbildungsauftrags nicht über den Leisten einer behördlichen Kosten-Nutzen-Rechnung schlagen lässt! Kultur lässt sich weder nach Stückzahlen berechnen noch verkaufen… |
Brig2411 |
#310 NIE WIEDER ROT ODER GRÜN...2013-07-22 11:30wählen. Wenn das (falsche) Sparen bei Kultur und Sport zum Grundsatz wird - NEIN DANKE! |
Gast |
#3112013-07-22 11:43Die Musikhochschule Trossingen ist ein musikalisches Kompetenzzentrum für die ganze Region. Viele regionale Musikschulen wie z.B. die Jugendmusikschule Blumberg profitieren davon. |
Gast |
#3122013-07-22 11:54wenn sich politiker,deren dominierende eigenschaft naturgemäß machtgier und geltungsbedürfnis ist, in kulturelle belange einmischen, sind die ursprünge ihrer fatalen entscheidungen in diesen eigenschaften zu suchen..ich lehne jede einmischung parteipolitischer instanzen in bildung und kultur ab...natürlich muß die maho und auch die anderen musikhochschulen weiter bestehen! die kommerzorientierte popakademie sollte sich dagegen von der industrie finanzieren lassen, deren interesse es ja ist in diesm bereich eine glattgebügelte gleichgeschaltete marktsituation, noch mehr als es ohnehin schon der fall ist, über hochschulstatus und gegenseitig verabreichte titel weiter zu betonieren. |
Gast |
#3132013-07-22 11:54Deutschland ist nicht nur weltweit für die tollen Autos bekannt, sondern vor allem für ihre Kultur und Hochschulen. Auf der ganzen Welt kommen Studenten nach Deutschland, um diese hervorragenden Hochschulen zu besuchen. Das muss unter allen Umständen erhalten bleiben. Arnold F. Riedhammer, Kammermusiker Münchner Philharmoniker, Musikhochschule München |
Gast |
#3152013-07-22 12:11Wer an der Kultur kürzt, kürzt am Leben! Martin Meißner, Theaterpädagoge BUT/Darmstadt |
Gast |
#3162013-07-22 12:47Petition MuHo MA Ich selbst war 1973-1978 an der MuHo Mannheim Student der Schulmusik, mit umfassender Ausbildung in Tonsatz, Klavier, Gesang, Querflöte, Volksliedimprovisation, Musikgeschichte,Chor und Dirigieren u.a.m.. Es war eine sehr fruchtbare Zeit; Ich möchte sie keinesfalls missen, es war Wegbereitung, auch wenn ich schließlich im Musikschuldienst, statt im Schuldienst gelandet bin. Später kamen dann doch die Kooperations-Projekte mit derIntegrierten Gesamtschule Mannheim, bei denen alles "Studierte" reaktiviert wurde. Die Zukunft eines Staatlichen Bildungsangebotes liegt ab heute weniger in der Reglementierung des Bildungsstandards, als vielmehr in der Repräsentation von Inhalten die nur gut ausgebildete Lehrer vermitteln können. |
Gast |
#3172013-07-22 13:04hier gleich die nächste Petition, die alle unterschreiben sollten: Thema Künstlersozialkasse! https://epetitionen.bundestag.de/petitionen/_2013/_06/_10/Petition_43188.nc.html |
MUSIK |
#318 An „alle” Musiker2013-07-22 13:15Die Argumente des Ministeriums sind doch: - Weniger guter deutscher Nachwuchs für Musikhochschulen, bessere Ausländer in Relation dazu! - Gleichzeitig hätte die gesamte Politik doch gleich die Kritik dazu, wenn sie folgendes beachten würde! Das Drama der einseitigen SCHULBILDUNG Leider trägt das öffentliche Schulsystem durch seine einseitige Bildung dazu bei, dass das Bewusstsein des Kindes vorwiegend auf das äußere "Wäg-, Zähl- und Messbare und daher Beweisbare" ausgerichtet ist, das als einzig anerkannte REALITÄT gewertet wird. GEIST, SEELE, EMOTION, KREATIVITÄT, und KÖRPER in seiner Verbindung dazu sind nicht wäg- und messbar, somit werden sie nicht der anerkannten REALITÄT der Schulbildung zugeordnet, und daher gibt es im öffentlichen Schulsystem keine umfassende, seriöse Geistes-Seelen-Kultur, die gleichwertig zu anderen Fächern unterrichtet wird, ja als Basis aller Unterrichtsstunden dient. Aus diesem Denkfehler und der negativen Bildungskonditionierung heraus wird an Schulen zuerst immer Musik, dann die Kunst-AG, dann der Sport ausfallen und es können auch nur unzureichende Förder- und Projektmodalitäten entstehen, welche unsere Musik-Kultur wieder von unten heraus, also vom Erstklässler in der Grundschule wieder auf eine bessere Stufe stellen würden. Erst dies würde in der Chronologie der Ereignisse Jahre später die Früchte wesentlich besser aussehen lassen als heute. Die ständig am Infusionstropf hängenden Musikschulen sind der nächste Beweis für unsere einseitige Schulbildung. Ich bewundere die vielen Musiklehrer, welche nun kaum aus EGO-Ambitionen heraus, die ganzen altruistischen engagierten Gegebenheiten auf sich nehmen für ihre Kinder und Jugendlichen. Die Entlohnung in Relation zum oft gelebten höchsten Engagement kann es auf keinen Fall sein. Grob dargestellt: es wird der nackte Intellekt gebildet, der sich vorwiegend auf die äußere beweisbare REALITÄT: Materie und Natur ausrichten soll und damit ein äußeres Wertebewusstsein erlangt. Der Intellekt wird jedoch NICHT darauf ausgerichtet, um systematisch forschend höhere geistig-seelische Werte erkennend zu erringen, um sie ins äußere Wertebewusstsein bereichernd zu integrieren. Hier würden wir zu einer segensvollen, ganzheitlichen Konzeption in allen Bereichen gelangen, die unsere Zeit fordert. Eine echte BEWUSSTSEINS-EVOLUTION als eigentlicher Sinn des menschlichen Seins findet durch unser Schulsystem nicht statt, sondern das Gegenteil wird bewirkt: Die vorgenommene einseitige Bildung trägt zu einer Bewusstseins-Einengung bei, die sich auch reduzierend auf die Gehirnaktivität, vorwiegend der rechten Gehirnhälfte, überträgt. Die linke Gehirnhälfte verkümmert und da ist auch der Musiker meistens zu Hause. In der linken Hirnhälfte entsteht viel für seinen Antrieb, seine inneren Wertesysteme die Kunst, die Inspiration. Sehen Sie den Zusammenhang. Die Einseitigkeit wird jetzt in die Hochschule für Musik in Mannheim oder Trossingen verlagert. Von der Vielfalt zur „Einfalt”. Politiker die in diesem Bildungsstil ausgebildet wurden, können gar nicht anders entscheiden. Sie sind eigentlich gar nicht fähig anders zu denken, außer man rüttelt sie auf mit solchen Aktionen, damit Sie die Betroffenen verstehen können, welche nicht für ihr Ego kämpfen, sondern aus tiefer Seele für die MUSIK. Man kann auch in den Verantwortungs-Etagen des Ministeriums noch respektvolle ehrliche Empathie erlernen, wenn man das auch ehrlich will?! Aber wenn man die Musiker und Menschen der Mannheimer, sowie der Trossinger Hochschule im Vorfeld sogar ignoriert und nur an Proporz denkt, beweist dies wieder die oben aufgeführten Thesen! Aus "Wäg-, Zähl- und Messbaren und daher Beweisbaren" entstehen übrigens logischerweise auch Rechnungshöfe. Aus der Angst davor, dass die einem was wegnehmen könnten, überwiegt trotz der Musikerseele, die Erhaltungszentrierung, sich nun seinerseits gegen die vermeintlich schwächeren zu wappnen und am besten in Gruppierungen und wieder werden die oben aufgeführten Argumente zu dem führen was wir jetzt sehen und hören. Vielleicht werden wir irgendwann deswegen erleben, dass man es schafft auch noch unsere Musiker-Seelen volkswirtschaftlich verwerten zu können? Da sind nicht nur die Politiker schuld, denn die sind ja erst mal als unschuldiges Kind geboren und haben erstmal auch gute Beziehungen zur Musik gehabt, aber der Prozess des oben erwähnten "Wäg-, Zähl- und Messbaren und daher Beweisbaren" hat die nicht ausgebildete Geistes-Seelen-Kultur verdrängt. Die findet dann nur noch an der Oberfläche statt und wird dann mit dem Ego verbunden, wenn man z.B. als Bundes- oder Landes-Minister eine Kunstakademie oder einen Konzertsaal einweihen darf. ALLERDINGS: Es gibt auch noch Landtagsabgeordnete, welche das alles nicht haben verdrängen lassen und sich von der o.g. Unschuldigkeit zur Musik aus der Kindheit bis in das Erwachsenen-Alter viel mit herüber gerettet haben. Da hätte ich gleich eine Idee, den nächsten Konzertsaal dann doch noch in Mannheim einzuweihen, welchen man dieser engagierten Hochschule über 40 Jahre vorenthalten hat, durch was auch immer für Umstände. Dem Landtag wünsche ich die richtige menschlich-fachlich-musikalische Einsicht hierzu und den Musikhochschulen Mannheim und Trossingen wünsche ich, dass sie ihre jeweils ganz EIGENE CHARAKTERLICHE INSTITUTS-AUSSTRAHLUNG IN HÖCHSTER GELEBTER INTENSITÄT BEHALTEN KÖNNEN! Hochachungsvoll Ihre „MUSIK” |
Gast |
#319 Re:2013-07-22 13:28DANKE! Ich meine, dass man eben hier ansetzen sollte - und dass die Hochschulen gefordert wären den Beweis anzutreten, dass das, was sie lehren une erschliessen, wirklich von Wert ist. |
Gast |
#3202013-07-22 13:34wie soll das in unserer Musiklandschaft weitergehen? Laienmusikverbände werden gekürzt, im professionellen Bereich wird gekürzt, der Sport erfährt keine. Unsere Regierung schafft neue Planstellen. Nicht nachvollziehbar. |
Gast |
#3212013-07-22 13:37die Verantwortlichen sollten sich schämen ausgerechnet die Klassik zu streichen ich bin empört Monika Straßburg |
Gast |
#3222013-07-22 13:38Bei solchen grünen Musikhochschul-Totengräbern sehe ich - sonst sympathisierend - kulturell schwarz. Empörend! |
Gast |
#323 Re: An „alle” Musiker2013-07-22 13:47#318: MUSIK - An „alle” Musiker wunderbarer Kommentar! Danke! |
Gast |
#3242013-07-22 14:00Am 26. September 1996 hat sich die Grünen-Politikerin Frau Ströver mit flammenden Worten gegen die Schließung des Internationalen Instituts für Traditionelle Musik ausgesprochen: Dabei handelte es sich um den Schildbürgerstreich einer CDU-Regierung, gegen die berühmte Künstler wie Menuhin und Ligeti protestiert hatten; eine Katastrophe für die Musikethnologie. Nachzulesen auf http://www.parlament-berlin.de/pari/web/wdefault.nsf/vFiles/D12-00131/$File/p13014.pdf , S. 1012-1013. Es ist überaus bedauerlich, dass heute offensichtlich grüne PolitikerInnen ein Kulturverständnis an den Tag legen, das sie früher bei der CDU scharf geisselten. Welche Folgerungen wohl daraus zu ziehen sind? |
Gast |
#3252013-07-22 14:25Wer kulturelle Bildung reduziert, reduziert menschliche Entfaltung. Diese Gesellschaft wird immer kälter. |
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