Petition gegen das Psychologengesetz 2013
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Gast |
#4272013-11-19 10:30Verbildung durch zu viel Ausbildung trägt oft dazu bei dass die Arbeit zur Abhängigkeit werden kann. Hilfe vom Herzen her geht oft verloren. Es ist zu erkennen dass leider nur wenige GUT arbeitende Therapeuten an das Zeil des Klienten heran kommen. Abhängigkeit finanziell und personell entsteht zu oft.... |
Gast |
#428 psychologische Beratungen2013-11-19 10:32@und immer wieder ist eventuell *das GELD* Hindernis in der ERfolgreichen ARBEIT |
Gast |
#429 Re: Das Gesetz beinhaltet überhaupt keine Einschränkung für andere...2013-11-19 17:47 |
Gast |
#430 Antwort der österr. Parteien2013-11-20 08:34
Hier die Antworten der einzelnen Österreichischen Parlaments Parteien auf meine schriftliche Anfrage zum neuen Psychologen Gesetz:
Meine Frage lautete: Sehr geehrte …, als neuer Selbstständiger und Einzelunternehmer ist es mein Anliegen,... meine Tätigkeit auch in Zukunft noch ausüben zu dürfen! Das NEUE PSYCHOLOGENGESETZ schränkt viele beratende Berufsgruppen, insbesondere die der Lebens und Sozialberater, massiv ein. Das neue Gesetz schreibt vor, dass in Zukunft gesundheitspräventive Beratung in der Lebens-, Arbeits- und Freizeitwelt in der Bewegung, Ernährung und Rauchen, nur mehr von Gesundheitspsychologen durchgeführt werden dürfen. Ich bitte Sie um Stellungnahme, ob Ihre Partei dieses neue Gesetz unterstütz oder dagegen auftritt! Nachfolgend die ANTWORTEN der Parteien: ÖVP: bis dato keine Antwort SPÖ: telefonische Antwort- „Partei hat dem Gesetzt zugestimmt.“ FPÖ: „Das Psychologengesetz wurde bereits beschlossen und tritt nächstes Jahr in Kraft. Auch wenn darin einzelne Passagen im Sinne der Patienten noch klarer zu formulieren gewesen wären, sind im Großen und Ganzen Verbesserungen zu erkennen. Deshalb hat die FPÖ, wie alle anderen Parteien auch, zugegestimmt“ GRÜNE: „Eine telefonische Anfrage unserseits im Gesundheitsministerium ergab, dass es sich im § 13 Psychologengesetz nicht um einen Tätigkeitsvorbehalt, sondern um einen Berufsvorbehalt handelt. Die Lebens- und Sozialberater, deren Beruf ja in der Gewerbeordnung geregelt ist, seien daher nicht betroffen und können den Beruf weiterhin ausüben. Wir werden jedoch auch eine parlamentarische Anfrage zu dieser Frage einbringen, die gerade in Vorbereitung ist. Gerne werden wir Ihnen die Antwort zusenden. Abhängig von der Antwort werden wir weitere parlamentarische Schritte unternehmen.“ NEOS: „Gestern hatte ich einen Gesprächstermin mit dem Bundesobmann der Lebens-und Sozialberater, Herrn Andreas Herz. Das Gespräch ist, möchte ich festhalten, auf meine Initiative zustande gekommen. Wir haben die Thematik eingehend besprochen. Aus Sicht von NEOS ist das Gesetz in der vorliegenden Form ein Fehler. Wir werden uns dafür einsetzen, den Fehler zu reparieren. Dazu sind wir natürlich über die Fraktionsgrenzen hinweg gesprächsbereit. Wir dürfen gespannt sein, ob die anderen Parteien, die dieses Gesetz einstimmig beschlossen haben, ihren Fehler einsehen.“ TEAM Stronach: „Wir verstehen wenn jemand um seinen Job fürchtet. Jedoch ist Ihre Furcht hier nicht ganz nachvollziehbar, denn es steht ja nirgends was von "Verbot der lebens/Sozialberatung". Dennoch unterstützten wir natürlich Ihr Anliegen. Etwas, das bisher schon gut funktioniert hat (die Lebens- u Sozialberatung nämlich) muss man nicht neu reglementieren.“ Meine persönlicher Eindruck: ÖVP-> der Bürger bzw. Einzelunternehmer ist der Partei sowas von egal und wird als lästiges Übel empfunden SPÖ-> Die Dame von der SPÖ wusste nicht wirklich Bescheid und konnte auf meine Fragen keine schlüssige Antworten geben. Unterstützung sehe ich eigentlich nur von den GRÜNEN, NEOS und vielleicht noch vom Team Stronach. |
Gast |
#431 Re: Re: Das Gesetz beinhaltet überhaupt keine Einschränkung für andere...2013-11-20 08:35#429: - Re: Das Gesetz beinhaltet überhaupt keine Einschränkung für andere... so einfach, und doch gibt es gewisse dynamiken die da den klaren blick vernebeln können. siehe kommentare, petition usw.
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Gast |
#4322013-11-20 08:42So wie in Österreich viele Ärzte als Götter in Weiß sich gegen den Beruf des Heilpraktikers stellen sind es nun die Psychologen. Die machen sich anscheinend große Sorgen um ihren Verdienst. Oder geht es um etwas anderes? Ich schlage vor, sich einmal die Entstehungsgeschichte dieses Berufsstandes näher zu betrachten, mit all seinen damals leitenden und leidenden Personen... |
Gast |
#4332013-11-21 12:02ich finde es sehr verantwortungslos von den Politikern zuerst sehr intensive und teure Ausbildungen anzubieten und sie anschließend daran zu verbieten. Das ist keine Vorgangsweise |
Gast |
#4342013-11-21 13:06Die Regulierungswut für Alles und Jeden nimmt inzwischen Auswüchse an, dass einem schlecht werden kann. Klar, die Ärztekammer schaut natürlich auf ihre "Schäfchen". Aber alles immer mehr einschränken und verbieten kann doch wirklich nicht die Lösung sein. Warum gibt es kein Miteinander? |
Gast |
#4352013-11-21 14:12Waer schon Zeit, wenn die Nationalraete auch manchmal mitdenken. |
Gast |
#4362013-11-21 17:26Als Gesundheitspsychologe finde ich diese Kampagne sehr gut. Schließlich sind weder die Psychologenverbände noch das Gesundheitsministerium der Meinung, zukünftig dürften nur mehr Gesundheitspsychologen in der Gesundheitsprävention arbeiten, wie es hier behauptet wird. Wenn jetzt allerdings die Lebens- und Sozialberater-Verbände diese Behauptung verbreiten, stellt das natürlich eine zwar unverhoffte, aber sehr wirkungsreiche Werbung für unsere Berufsgruppe dar... |
Gast |
#4372013-11-22 12:59mich würde sehr interessieren, was die spezifischen und genauen Tätigkeiten des Gesundheitspsychologen sind, was sie insbesondere " psychologisch" macht und sie somit von anderen gesundheitspräventiven Massnahmen unterscheidet, oder ob " psychologisch" nur da steht weil die Ausbildung gemacht worden ist. Wobei ja nach dem alten Ausbildungsmodus, genau ein- zwei Seminare vorgesehen sind. Und die bislang praktisch geforderte Erfahrung äußerst gering ist, im Vergleich zu anderen Gesundheitsberufen die in der Prävention arbeiten. Und ich frage mich wieso sollte ich eigentlich zu einem Gesundheitspsychologen gehen? |
Gast |
#438 Re:2013-11-22 13:15Der Berufsverband Österreichischer PsychologInnen hat dazu eine ausführliche Stellungnahme erstellt: http://www.boep.or.at/Gesundheitspsychologie-un.1106.0.html Aus ihr geht auch klar hervor, dass die PsychologInnen kein Monopol auf psychosoziale Beratung beanspruchen. Allerdings geht aus dem Ärztegesetz (!) hervor, dass keine krankheitswertigen Störungen diagnostiziert und behandelt werden dürfen - die Klinischen und Gesundheitspsychologen bekommen hier allerdings per Psychologengesetz eine Ausnehmgenehmigung für psychische Erkrankungen - die Lebens- und Soziaberater aber nicht, es ist auch nicht in der Gewerbeordnung vorgesehen. Strenggenommen spricht die Gewerbeordnung auch gar nicht von Gesundheitsprävention als Aufgabengebiet der Lebens- und Soziaberater (außer für jene, die Ernährungs- oder Sportwissenschaften studiert haben), aber es es ist ihnen auch nicht untersagt. Alles Gesagte galt schon bisher und wird auch in Zukunft unverändert so weiter gelten. |
Gast |
#4392013-11-22 14:19Es ist wieder einmal ein Beweis dafür , wie sich Politiker mit Ignoranz und ohne eine Ahnung von Berufsgruppen haben, sich einfach über alles wie Götter hinwegsetzen. Gesundheitsprävention hin und her. Warum sollen das nur Psychologen machen dürfen. Professor Willy Dungl war auch kein Psychologe, sondern ein Mensch mit emphatischer Fähigkeit die man aus keinem Buch heraus lernen kann. Ich bin der Meinung, dass man Menschen mit emphatischen Talenten swie emotionaler Zuwendungsfähigkeit nicht ausgrenzen darf, nur weil sie kein pschologisches Studium haben. Ein Autokonstrukteur z.B. kann tolle Autos bauen, aber seine Ausbildung oder gar sein Talent in seinem Bereich sagt auch nichts darüber aus, ob er überhaupt auch ein Auto fahren kann wie z.B.ein Sebastian Vettel. Also weg mit diesen Vorurteilen über den Berufsstand der Lebens-und Sozialberater. Der Markt regelt dies sowieso. Letztendlich entscheidet der betroffene Klient selbst und braucht keinen Politker der ihm per Gesetz bevormundet. |
Gast |
#440 Re: Re:2013-11-22 22:42danke erstmal vielmals für die Info, aber was genau jetzt gesundheitspsychologisch konkret getan wird, sprich welche konkreten Interventionen, usw.... ist nicht spezifziert, damit bleibt für mich zumindest dieser Begriff genau so schwammig, wie klinisch-psychologische Behandlung, worunter auch alles aufsummiert wird, aber wo nie konkrete Inteventionen und Behandlungspläne beschrieben werden, außer Psychoedukation, was mit Verlaub auch andere Berufsgruppen tun, sie nennen es nur anders. Und wenn ich unter einer krankheitswertigen Störung leide, finde ich sollte dieser Mensch das Recht haben dorthin zu gehen, wo er sich gut behandelt fühlt und dies sind nun mal nicht immer Ärzte oder Psychologen. Skurril ist das irgendwie alles :-) |
Gast |
#441 Re: Re: Re:2013-11-23 01:03Es soll ja auch ein Stück weit offen bleiben, denn es soll ja auch für Psychologen eine gewisse Therapiefreiheit geben. Literatur über konkrete Interventionen gibt es massenhaft, es ist aber wohl kaum sinnvoll, diese in einem Gesetz zusammenzufassen, weil das nicht nur den Rahmen eines Gesetzes völlig sprengen würde, sondern auch weil sich der Stand der Wissenschaft ja kontinuierlich weiterentwickelt. Dabei gibt es natürlich breite Überschneidungen zur Arbeit anderer Berufsgruppen, die Unterscheidung zwischen klinischer Psychologie und Psychotherapie ist überhaupt eine künstliche. Allerdings sollten Psychologen sich darum bemühen, ihr Vorgehen wissenschaftlich begründen zu können. Natürlich gibt es auch in der Psychologie konkurrierende Ansätze und widersprüchliche Forschungsergebnisse, und jeder Psychologe muss hier Entscheidungen treffen. Der Unterschied zu Ansätzen, die von Gurus mit Anspruch auf Erleuchtung begründet wurden, liegt darin, dass es eine Wissenschaftscommunity gibt, die forscht, diskutiert und Revisionen zuläßt - so der Anspruch, der mit den Bezeichnungen "klinisch-psychologisch" und "gesundheitspsychologisch" verbunden ist. Dies fehlt vielen "alternativen" Gesundheitsansätzen und auch manchen (natürlich nicht allen) psychotherapeutischen "Schulen", wo es charismatische Gründerfiguren gibt und Dogmen blind gegen jede empirische Widerlegung verteidigt werden. |
Gast |
#442 Re: Re: Re: Re:2013-11-23 08:13jo das stimmt, diese Unterscheidung zwischen klinischer Psychologe und Psychotherapie ist wirklich eine künstliche und berufspolitisch begründet, nur ist es für mich persönlich tranparenter was konkret ein Psychotherapeut und Lebens-und Sozialberater tut, wie was ein Gesundheitspsychologe und/ oder Klinischer Psychologe in der Behandlung tut. Wahrscheinlich unterscheidet sich das gar nicht :-). Aber es werden künstlich Monopole gesichert. Ich glaub, dass Psychologen auch net viel anders arbeiten, wie andere :-), und wissenschaftlich begründen lässt sich so ziemlich alles, und hinterfragen auch. Wobei dieses Guru-artige wirklich auch keine Alternative ist. |
Gast |
#4432013-11-23 20:03Hallo, auch die WKONÖ-Fachverband der Dienstleister wird dazu noch Stellung nehmen. Daran wird gearbeitet. |
Gast |
#4442013-11-24 12:53Solange die Psychologie eine Pseudowissenschaft ist, erübrigt sich jeder Versuch einer gesetzlichen Regelung! |
Horst der 10. |
#4452013-11-24 20:13Wissen die Sportvereine schon, das sie dann zu machen müssen?? - Zumindest dürfen sie dann keine Tipps und Kurse mehr geben zu "Rücken" (ist Gesundheitsberatung) Ausdauer, "richtigem Laufen" (ist Gesundheit) und und und ... - alle Sportrainer müssen ein Vollstudium Psychologie dranhängen. Eine landesweite Qualifikationsoffensive .. Ich find das richtig gut!! --- Dass heißt doch dann, dass keine Arzneiwerbung mehr von Nicht-Psychologen gemacht werden darf. Und a l l e Kochshows im Fernsehen werden verboten. Köche sind doch keine Psychologen, wie können die sich anmaßen, Ernährungstipps zu geben. Gehört verboten! - Auch in der Politik muss sich was ändern. Gesundheitspolitiker können nur noch Psychologen werden. Alle anderen haben ja keine Ahnung. - Beratung in der Lebenswelt darf auch nicht mehr von den Kirchen betrieben werden. Also keine Eheberatung vom Pfarrern, keine Erziehungshilfen im Kindergarten (außer von ausgebildeten Psychologen). - Und eine österreichweite qualifizierte intensive Fortbildung für alle Erzieherinnen - damit sie überhaupt weiter in Kindergärten arbeiten können. Sind doch heute auch alles keine Psychologen. - Ich find das richtig gut. |
Horst der10. |
#4462013-11-24 20:15Mütter - hört endlich auf, euren Kindern und euren Nachbarinnen Tipps zu geben - ihr seid keine Psychologen!! |
tta |
#447 aus dem Leben gegriffen...2013-11-25 09:22XXX - "Was führt Sie zu mir?" |
Gast |
#4482013-11-25 14:06Ich gebe den Politikern in dem Fall echt mal recht! Oh da schaut man! Hat aber den hintergedanken das ich weiss das dadurch etliche arbeitsplätze den Bach runter gehen weil sich etliche keine mühe mer geben in dieser Branche etwas zu investieren! Weniger Arbeitsplätze ist doch gut für unsere wirtschaft oder etwa nicht!? Vielleicht können wir dadurch die seit dem Euro eingeführte Inflation noch etwas beschleunigen? Wäre ja eventuell gar nicht mal so schlecht wenn nix mehr was wert ist! denn dann ist es ein Politiker leben schon gar nicht! Wenn alles zusammen gebrochen ist trauen sie sich sicher nicht mehr aus ihren löchern sovern sie sich nicht vorher wo abgesezt haben! |
Gast |
#4502013-11-27 21:33Beratung soll jedem von jeden möglich sein. So einfach ist das. Für welche Art der Beratung der Suchende sich entscheidet ist seine Wahl. So einfach ist das. |
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