Europaweite Videoüberwachung an Schlachthöfen und Dokumentation


Gast

/ #728

2013-05-26 14:42

Kommentar Das Dilemma der Veganer
http://www.news.de/gesellschaft/855109137/das-dilemma-der-veganer/1/

Von news.de-Redakteur Christian Vock
Dioxinverseuchte Eier, Gammelfleisch, Klimawandel, das Leid der Tiere - es gibt genügend Gründe, auf Tiere als Lebensmittel zu verzichten. Veganer tun dies und noch weit mehr. Aber genau dieser Verzicht ist ihr Dilemma.

Um eines vorauszuschicken: Niemand muss Fleisch essen. Der einzige Grund, warum wir Fleisch essen, ist der Geschmack. Doch bei Geschmack reden wir zum Beispiel bei einem Schnitzelverzehr von einer Dauer von vielleicht zehn Minuten. Zehn Minuten Wohlbehagen, für die ein Tier in seinem kurzen Leben unbeschreibliche Qualen erleiden musste.

Veganer sind sich dessen bewusst, und bewusst ist genau das Wort, das den veganen Lebensstil am besten beschreibt. Veganer leben in dem Bewusstsein, dass sich auch in einem «Toasty» ein totes Schwein verbirgt, dass die schicken Lederschuhe vom Kalb stammen und dass in der Seife das Öl vom Fisch steckt – und verzichten ganz bewusst darauf.

Genau dieses Bewusstsein löst aber das Dilemma aus, in dem sich Veganer befinden. Denn wer in einer Gesellschaft, in der Fleischkonsum nicht nur legitimiert, sondern regelrecht gefeiert wird, ganz bewusst auf tierische Produkte verzichtet, der eckt an. Ob wir es wahrhaben wollen oder nicht, wir sind eine Gesellschaft, in der Tiere keinen Platz als Lebewesen haben, sondern zum Konsumprodukt degradiert werden. Wenn wir beispielsweise von Meeresfrüchten reden, dann tun wir so, als ob das irgendwelche Dinge wären, die man mal eben «pflückt». Das Leben eines Tieres, das erst «produziert», dann gemästet und nach wenigen Tagen oder Wochen geschlachtet wird, setzen wir zum «Fleischsnack» herab.

Veganer haben dieses Denken verinnerlicht und leben es konsequent. Doch wer das Tier dem Menschen, was sein Recht auf Leben anbelangt, gleichsetzt, der kann und darf dabei nicht zu Kompromissen bereit sein. Auch wenn wir uns mit Vergleichen in diesem Bereich schwer tun: Für die meisten Veganer ist es genauso ein Tabu Tieren Leid anzutun wie dem Menschen. Nicht-Veganer würden bei Gewalt gegen Menschen auch keinen Schritt zurückweichen. Der Veganer tut dies genauso wenig bei Tieren und macht sich damit selbst zum Außenseiter. Veganer können sich nicht ändern, sonst würden sie ihre Ideale verraten. Also muss sich die Gesellschaft ändern und das wäre ohnehin das Beste für alle. Für die Umwelt, für die Tiere und am allermeisten für uns selbst.

Veganer sind, zumindest was den Umgang mit Tieren anbelangt, die besseren Menschen. Auch wenn wir das nicht hören wollen. Das Kuriose nämlich ist: Wenn uns ein Veganer oder Vegetarier von seinem Lebensstil erzählt, dann nehmen wir das oft genug als lästig, missionarisch oder arrogant wahr. Wahr ist aber, dass das, was dabei Unbehagen in uns auslöst, nicht die Arroganz der Veganer ist, sondern unser eigenes schlechtes Gewissen. Weil wir eigentlich wissen, dass sie Recht haben.

kas/amg/reu/news.de

Die letzten Kommentare:

White schreibt: 667. Viele sterben an Krankheiten, die ausschließlich durch Fleischessen verursacht wurden. Dennoch scheint die Welt nicht klüger werden zu wollen. Häufig werden Tiere getötet, die von ziemlich weit her zur Schlachtbank getrieben worden sind. Ihr Blut hat sich dabei erhitzt. Da sie an Gewicht schwer sind und während ihrer Mast kaum Bewegung hatten, überanstrengen sie sich auf diesen weiten Strecken. Ihr Verdauungsapparat wird überbeansprucht. In diesem Zustand werden sie für den Markt getötet. Ihr Blut ist in hohem Grad erhitzt. Wer solches Fleisch ißt, nimmt Gift zu sich...

Ellen G. White schreibt: 666. Oft werden Tiere auf den Markt gebracht und als Nahrung verkauft, wenn ihre Krankheit so fortgeschritten ist, daß ihre Eigentümer Angst haben, sie noch länger zu behalten. Manche Mastverfahren erzeugen Krankheiten. Von Licht und reiner Luft abgeschlossen, atmen solche Tiere die Gerüche schmutzstarrender Ställe ein und ernähren sich womöglich noch von verdorbenem Futter. Ihr ganzer Organismus wird früher oder später mit Fäulnisstoffen verseucht. The Ministry of Healing 314; 1905

Ich bin ein Siebenten - Tags - Adventist. Unsere Prophetin Ellen G. White, hat uns vor vielen Jahren in Ihrem Buch "bewusst essen - bewusst Leben" gewarnt, Nachfolgend einige Texte aus Ihrem Buch. 661. Fleisch zu essen war nie die beste Art der Ernährung. Heute ist der Genuß doppelt anfechtbar, weil sich die Krankheiten unter den Tieren so schnell ausbreiten. The Ministry of Healing 313; 1905 BE.175.5 (CD.384.3) Absatz: 42/125 Ich wünsche Gottes reichsten Segen beim Lesen.