Europaweite Videoüberwachung an Schlachthöfen und Dokumentation
Wasmut Reyer |
/ #746 Re: Scham, ein Mensch zu sein...2013-05-30 15:42Liebe Unbekannte (ich nehme einmal an, daß sich hier ein weiblicher Gast zu Wort gemeldet hat), Ihre warmherzigen, ergreifenden Worte haben über die persönliche Bedeutung für Sie selbst noch eine weitaus größere Dimension, nämlich eine philosophische, die das gesamte Weltbild, vor allem das Menschenbild betrifft, das uns in verschiedenster Weise, aber meist überwiegend positiv präsentiert wird. In diesem Menschenbild der Sontagsreden und Mainstream-Artikel (vom Bundespräsidenten angefangen bis zu den Tonangebern der großen Zeitungen und des Fernsehens) wird fast durch die Bank das "Ist"-Bild des Menschen mit dem "Soll"-Bild verwechselt. Wenn wir zu Letzterem z.B. die Goethe-Wegweisung "Edel sei der Mensch, hilfreich und gut!" genauer anschauen (wir müßten dann später auch Schiller und andere Große dazunehmen), dann müßte uns endlich die Erkenntnis dämmern, daß das höchste Erstrebenswerte für den Menschen n i c h t – wie uns eine populäre Ideologie der Menschenvergötterung weiszumachen sucht – "das Menschliche" ist. Dies enthält nämlich auch, wie uns Friedrich Nietzsche beklemmend deutlich machte, das "Allzumenschliche". Wonach wir streben sollten, sind nicht wir selbst – das wäre ein "Denkzirkel" und geistiger Selbstbetrug aus einer Parteilichkeit für uns selbst. Vielmehr muß sinnvollerweise unser höchstes Ziel eines sein, das über uns h i n au s w e i s t, also höher steht als wir selbst. Als die Griechen noch Hellenen waren, hatten sie das schon vor zweieinhalbtausend Jahren erkannt. Es ist das Edle. Und "Aristokratie" bedeutete keineswegs einfach "Herrschaft der Adeligen", sondern ursprünglich Orientierung am Edlen. Wenn wir uns in diesem Sinne bemühen, "Werte-Idealisten" zu sein – aber auch nur dann – brauchen wir uns nicht mehr zu schämen, Menschen zu sein. Zwar gehören wir auch dann noch jener Gattung an, die ihre Vernunft – auch – mißbraucht (wie es Goethes Mephisto dem Menschen vorwirft: "...und braucht's allein, um tierischer als jeder Tier zu sein!". Aber wir zeigen dann a u c h, daß in einigen von uns ein erfolgreicher Wille ist, die Werte des Edlen aus ihrem Sternen-himmel herunterzuholen in diese unsere Welt. Das war es, was Rudolf G. Binding, der Dichter des bekannten "Spruches für eine Sonnenuhr" am Rathaus zu Darmstadt, meinte, als er an uns alle appellierte: "Das Göttliche aber trage der Mensch in die Welt!" Er glaubte nicht an einen persönlichen "Gott" (denn der wäre ja auch für das ungeheuer verbreitete Schlechte und Böse verantwortlich), aber er wußte, was wir meinen, wenn wir in einem personfreien Sinne von "Göttlichem" sprechen. Je mehr wir davon konkret und aktiv in die Welt tragen, desto weniger müssen wir uns schämen, ein Mensch zu sein. |
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