Europaweite Videoüberwachung an Schlachthöfen und Dokumentation


Gast

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2013-12-06 19:09

In Vierkirchen soll eine Anlage für 270.000 Hühner in zwölf Ställen entstehen.

Es handelt sich um eine sogenannte Broilerelterntieraufzucht- und -haltungsanlage. Das heißt also, daß Tiere beiderlei Geschlechts dort gehalten werden. Die Eier sollen dann verkauft werden zum Ausbrüten.
Die Hühnerfabrik ist gegen den Menschen
Das Fleisch ist nachhaltig mit Antibiotika behandelt worden. Deshalb sind sie beim Menschen zunehmend wirkungslos. Jährlich sterben etwa 15.000 Menschen (Dunkelziffer weit höher) wegen der Wirkungslosigkeit von Antibiotika. Deutschland hat die höchste Anzahl von bakteriellen Erkrankungen in Europa.
Vermehrter Fleischgenuss führt zu mehr Krebs, Herzinfarkten, Schlaganfällen und Diabetes.
Deutschland gibt es 17% mehr Fleisch als gebraucht wird. Der Überschuss wird in Entwicklungsländer, z. B., nach Afrika, exportiert und zerstört dort die Lebensgrundlage der Bauern. Eine Folge dieser Kreisläufe sind beispielsweise die Armutsflüchtlinge, die über das Mittelmeer zu uns gelangen. Das Futter für die Tiere kommt z. B. aus Südamerika. Die Landbevölkerung wird dort vertrieben und verarmt, weil die Großgrundbesitzer Futter für den deutschen Fleischgenuss auf den Flächen produzieren.
Das Wohneigentum der Bevölkerung im Umland sinkt dramatisch in seinem Wert.
Die Geruchsbelästigung senkt die Lebensqualität in einem beträchtlichen Umkreis.
Die Futter- und Misttransporte belästigen nicht nur, sondern mindern ebenfalls die Lebensqualität.
Dem Verbraucher wird neuerdings empfohlen, Hühnerfleisch entweder mit Gummihandschuhen anzufassen oder sich nach dem Berühren gründlich die Hände zu waschen, bevor er andere Lebensmittel anfasst.
Die Bestände der Tierhalter in der Umgebung sind bei Seuchenausbruch gefährdet.
Unsere Bewegungsfreiheit ist dann durch Sperrgebiete und Kontrollen vermindert.

Die Hühnerfabrik ist gegen die Tiere
Die Tiere sind zu Produkten degradiert. Sie werden nicht artgerecht gehalten: kein ausreichender Lebensraum, kein natürliches Licht, sondern rund um die Uhr nur künstliche Beleuchtung… Die Vielzahl der Tiere auf engem Raum erhöht die Seuchengefahr. Deshalb Behandlung mit Antibiotika. In den 30 bis 39 Tagen, die ein Tier lebt, erhält es an 10 Tagen bis zu 8 Wirkstoffen.
Trotzdem ist das Fleisch voller Keime, von denen viele nicht mehr abzutöten sind.
Durch die unnatürliche Haltung sind die Tiere dauerhaft gestresst und neigen schnell zu Infektionen und Fehlverhalten.
Inzwischen werden, wie bei Menschen auch, bei Hühnern Ersatzantibiotika eingesetzt, weil die üblichen nicht mehr wirken.

Die Hühnerfabrik ist gegen die Natur
Den Großteil der Antibiotika scheiden die Tiere wieder aus. Keime und Antibiotika-Rückstände gelangen in den Nahrungsmittelkreislauf (auch in pflanzliche Produkte).
Die Rückstände gelangen auch in Kläranlagen und darüber in das Trinkwasser, ebenso in das Grundwasser und in die Gewässer der Region. (Trinkwassergebiet Diehsa)
Über Austrocknung des Kots gelangen Keime auch in die Luft, die wir einatmen.
Der touristische Wert unserer Landschaft wird dramatisch geschmälert (Hotel- und Pensionsnutzungen werden z.B. beeinträchtigt).
Die Schutzgebiete unserer Region (Vogelschutzgebiet) sind gefährdet.

Tierfabriken sind kein Forschritt, sondern ein Projekt von vorgestern.
Unsere Region, Menschen, Tiere und Natur, hat keinen Prozent Nutzen davon.
Es gibt nur eine unbedeutende Anzahl von Arbeitsplätzen.
Es gibt in den nächsten Jahren mit hoher Wahrscheinlichkeit fast keine Steuern für die Region oder gar keine.