Kein Kahlschlag am Seerhein

ilex

/ #218

2015-02-15 17:32

Mir fällt es schwer zu verstehen, warum so viele Kommentare  so  absolute und wütende Tendenzen zeigen. Hybridpappeln aus Kanada sind eingebürgerte Migranten, die mit schöner Gestalt und mannigfachen Angeboten für viele Tierarten sich bestens integriert haben. Gleichwohl ist es sehr sinnvoll wenn solch ein Baum aus unserer Allee alt und brüchig wird- also in ungefähr in 10 bis 25 Jahren- ihn durch eine der selten gewordenen Schwarzpappeln zu ersetzen, oder durch andere Baumarten, die in eine Allee passen, aber  bei der wachsenden Klimaerwärmung standhalten werden, nützlichen Schatten und Sturmschutz füreiander und  für den Unterwuchs spenden.

Es ist sinnvoll, dass sich die Stadt Konstanz um die Pflege der Pappeln und auch um die Sicherheit der Wegbenutzer kümmert. Das braucht sicher Geld und Sorgfalt und Augenmass. Die wilde, grosse Fällaktion war absolut nicht erforderlich, um der Fürsorge für die Bürger zu genügen. Könnte ein Baumpaten- oder Sponsorenprogramm der Stadtverwaltung Mut machen, diesen Posten in ihrem Budget realistisch gross zu gestalten?

Wenn man wenigstens genau wüsste, was die Verwaltung bislang wirklich für die Baumpflege andiesem Ort getan und aufgewendet hat ?

Diese klar strukturierte und schöne grosse Allee hat bisher ihren Baumgenossen, den Menschen, den Tieren, den anderen Pflanzen und dem Klima gedient und es ist doch nicht sinnvoll etwas von diesem grossartigen Zusammenspiel willkürlich abzuwerten und abzuschaffen. 

Wenn wir schon diesen,unklugen, undemokratischen und ungesetzlichen Akt des Oberbürgermeisters nicht ganz verhindern konnten, sollte man am  zerstörten Standort der gefällten 35 Pappeln wenigstens eine Anpflanzung planen, die Weichholzauen und Hartholzauen und ein nützliche, reiche und schöne Allee vorsieht.    J e   l ä n g e r   j e    b e s s e r.

Fast alle in den bisherigen  Kommentaren vertretenen Konzepte haben feine und nützliche  Anteile, die man gut zusammenbringen könnte und zusammenbringen muss, damit die sichere Pflege der noch stehenden Pappeln und eine vielfältige lebendige Aufforstung auf dem zerstörten Gebiet zustande kommen.