Rettet die Musikhochschulen
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#1276 Re:2013-08-16 07:28bitte für nicht facebook-Teilnehmer und überhaupt zur Vollständigkeit hier veröffentlichen! |
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#1277 Re:2013-08-16 07:37verständlich! die "zuständige politische Adresse" finden Sie vielmals in den vorangehenden Kommentaren, d.h. in den offenen Briefen!! |
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#1278 Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: zur Mannheimer Schule2013-08-16 07:52#1251: - Re: Re: Re: Re: Re: Re: zur Mannheimer Schule Ich habe als Gasthörerin in mehreren Semestern an musikgeschichtlichen Vorlesungen bei Prof. Hunkemöller und Prof. Schipperges teilgenommen. Diese Zeit war für mich ungemein bereichernd, ganz besonders auch die Wissensvermittlung über die Mannheimer Schule. Im Gegensatz zu Frau Ministerin Bauer bin ich sehr wohl der Meinung, dass die Mannheimer Schule zu jeder Zeit und in besonderer Weise ins Bewusstsein gerückt wurde. Vielleicht wäre es ja angebracht, dass die Ministerin einmal einige Vorlesungen besucht?? Es ist einfach lähmend, zu lesen, dass die Furcht vor einer Ausdünnung des Konzertgeschehens überzogen sei. Ich habe durchaus nichts gegen populäre Musik, auch nichts gegen die angekündigten „anderen Konzerte in der neuen Struktur“. Das heißt aber im Klartext: Keine Klassenabende, Fachgruppenkonzerte, Prüfungskonzerte, Matineen, . . . Konzertreihen z. B. im Hack-Museum, . . . . . , letztendlich im gesamten Rhein-Neckar-Raum möchte diese Regierung einer Vielzahl von Menschen wertvolle Erfahrungen vorenthalten und Erweiterungen unterbinden. Hier windet man sich mit Bauernschläue und argumentiert mit empörender Dreistigkeit; inzwischen muss sogar der nicht vorhandene Konzertsaal als Begründung hinhalten. Das Ganze ist würdelos und entbehrt jeglicher Logik. Es ist außerdem arrogant und anmaßend, wenn hier von „wahltaktischen Drohungen“ und „rhetorischem Säbelrasseln“ die Rede ist. Und Herr Ministerpräsident Kretschmann reagiert „vielleicht einmal dünnhäutig, wenn Leute auf sehr hohem Niveau jammern“. Da fragt man sich, ob dieses Niveau ja vielleicht nicht verstanden wird. Frau Bauer möchte „mit Experten diskutieren“? Ja, wurde sie denn nicht von zahlreichen Experten unmissverständlich auf den für die gesamte Bevölkerung unschätzbaren Wert der klassischen Ausbildung an der Musikhochschule Mannheim hingewiesen? Wurden nicht wiederholt von Fachleuten aus dem In- und Ausland die verheerenden Folgen ihrer geplanten Maßnahmen aufgezeigt? Ich bezweifle, dass Frau Bauer in der Lage ist, die vielen befürwortenden Briefe zu verstehen – sofern überhaupt versucht wird, diese inhaltlich zu erfassen -, aus brustgeschwellter, machtbewusster Position ist eine Korrektur des eigenen Denkens wohl nicht möglich. Eine fassungslose Musikbegeisterte
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#1279 Schulmusik in Mannheim2013-08-16 07:58Wussten Sie schon, dass... - die Schulmusikabteilung an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Mannheim besser aufgestellt ist als anderswo? In Mannheim gibt es: - eine musikdidaktische Forschungstradition von internationa-lem Rang, initiiert von Prof. Dr. Werner Jank und aktuell erfolg-reich fortgeführt von Frau Prof. Dr. Martina Benz, - eine vitale Forschungskooperation zur Ästhetischen Bildung mit dem KIT (Universität Karlsruhe) und derzeit fünf Doktoran-den im fortgeschrittenen Stadium der didaktischen Forschung, - ein sehr nachgefragter Promotionsstudiengang in Musikpäda-gogik, den es an anderen Standorten nicht gibt, - ein elaboriertes Selbstbewusstsein unter den Schulmusikstu-denten in Mannheim, die immer betonen, dass sie Schulmusik studieren, während andernorts die Sprachregelung lautet, man studiere z.B. Klavier und dann zögerlicher: auf Lehramt. Lange bevor andere Musikhochschulen nacheiferten, gab es in Mannheim Konzerte und eigene Orchester der Schulmusikab-teilung. Bei Studienbewerbern ist Mannheim nachweislich nachgefrag-ter als andere Standorte. Für die Kunstsparten übergreifende Ästhetische Didaktik gibt es in Mannheim - und nur dort - die fachliche Nähe zum Tanz und zu Jazz und Popularmusik (Pop-Akademie). Prof. Dr. Dr. Johann J. Beichel, Staatl. Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim |
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#12802013-08-16 08:13Ich wünsche, dass die Parteien endlich aufwachen und feststellen, dass das Geld im eigenen Land dringendst gebraucht wird. Wo bleibt unsere Kultur und unsere Bildung? |
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#1281 "Sterbende Gewässer"2013-08-16 08:28Der Bedeutungsverlust unserer musikalischen Traditionen ist bestürzend. Dieser Verlust kommt allerdings auch nicht ganz überraschend. Eine Rede des Komponisten Paul Hindemith aus den frühen 60er Jahren steht unter dem Titel „Sterbende Gewässer“. Der Nachruf im Spiegel (8.1.1964) bietet eine Kurzfassung und einen Kommentar dazu.(Links s.u.) Ursprünglich gegen den Alleinvertretungsanspruch serieller Musik gerichtet, haben die Worte des Komponisten heute besonders durch die rasante Entwicklung der Medienlandschaft und die Dauerberieselung mit „Gebrauchsmusik“ noch an Bedeutung gewonnen. „Mit Musik werden wir heutzutage aber fast ununterbrochen überschüttet, und bei ihrer Menge kann sie kaum ohne Degenerationserscheinungen bleiben.“ (Paul Hindemith) Hier ist nicht der richtige Ort für inhaltliche Diskussionen. Auch die Zeit läuft der Hochschule davon. Es bleibt die Frage, warum eine profilneurotische Politikerin in der vorliegenden Weise agieren kann? Die Mitglieder der Hochschule machen zurzeit die bittere Erfahrung, dass viele Bürger der Stadt Mannheim ihre Existenz und inhaltliche Positionierung nicht so richtig mitbekommen haben. Von überregionalen Medien soll hier erst gar nicht die Rede sein. Diese Medien produzieren doch oft selbst jene „Dauerberieselung“, deren Konsum inzwischen fast unvermeidlich ist und für deren Produktion der Nutzer auch noch eine Zwangsabgabe zu entrichten hat. Die Haltung der politischen Entscheidungsträger ist daher letztlich eine Kapitulation vor den Produzenten dieses kulturellen Billigangebotes. Die verbliebenen kulturverbundenen Bürger erblicken folgendes Szenario: 1. Einseitig auf Geldbeschaffung optimierte Politik. 2. Erbärmliche Reaktionen der Öffentlichkeit auf diese Politik bis hin zur Lethargie. 3. Bislang wenig innovative Reaktionen der betroffenen Hochschulen, obwohl die Grundproblematik nicht erst seit Juli 2013 bekannt ist. Eine vernünftige Perspektive ist nicht in Sicht. Als Resümee bleibt die Wiederholung eines weiter vorn publizierten Kommentars: „Theater, Konzert und die dazugehörenden Ausbildungseinrichtungen haben im Laufe der Jahrhunderte viele Tyrannen und Katastrophen überstanden. Ob sie diese Republik überleben werden, ist mehr als fraglich!“ Links: http://www.orden-pourlemerite.de/sites/default/files/reden/hindemith1895_festvortrag1.pdf http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-46162717.html |
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#1282 Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: zur Mannheimer Schule2013-08-16 09:40#1278: - Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: zur Mannheimer Schule Bitter an Frau Bauer und Herrn Kretschmann als offenen Brief weiterleiten!! |
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#1283 Staatsziele, Staatszweck2013-08-16 10:21Um die Kollegialität unter den beiden Sparten und den beteiligten Orten scheint es bedauerlicher Weise nicht gut bestellt zu sein, ein schwaches Bild. Eine Politik zu unterstützen, die in Deutschland schon lange damit arbeitet und beschäftigt ist, alle möglichen gesellschaftlichen Gruppen oder sogar Personen gegeneinander auszuspielen, wenn sich damit Geld sparen oder in die Staatskasse spülen lässt, ist aber nicht intelligent. Wenn im Zuge der so genannten Globalisierung zunehmend aber nicht nur Staatsziele und Staatszweck in Frage stehen, sondern auch das Grundgesetz, das von Teilen der Wissenschaft inzwischen für 'weitestgehend obsolet' (Schachtschneider) gehalten wird, dann würde ich dafür nicht in erster Linie eine grüne Landesministerin, sondern die deutsche Bundeskanzlerin verantwortlich machen. Die bestimmt die Richtlinien der Politik. Seit acht Jahren Göttinnendämmerung. Sie findet, die BürgerInnen sollten schon 'froh' darüber 'sein, dass Sie frei ihre Meinung sagen können'. Sie nimmt Ihre Meinung offenbar weder ernst noch kümmert sie sich darum, und von die 'Meinung geigen' können ist ja auch keine Rede. |
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#12842013-08-16 10:38 |
Gast |
#12852013-08-16 10:50...und weiter geht`s mit dem Kulturkahlschlag, auch mit den Grünen. Wer braucht schon Musik und Kunst? Rüstungsindustrie und Finanzwirtschaft haben halt die bessere Lobby und sind für das Wohlergehen der Menschen vorrangig. Italien, GB und Spanien leben uns vor, wie es hier auch weitergehen wird. Prahlen die Politiker nicht gern mit dem Begriff "Kulturnation" -ja, aber bitte kostenfrei. |
Gast |
#1286 Re: soeben Meldung swr22013-08-16 11:07Soeben Meldung im swr2: Aber als Ausgleich POP-AKADEMIE unter dem Dach der Musikhochschule. ALSO im KLARTEXT: ERWEITERUNG der POPakademie ABSCHAFFUNG der MUSIKHOCHSCHULE Und als Argument soll der fehlende Konzertsaal herhalten! Das ganze Siemens-Haus würde leerstehen, da die Pop in ihrem Haus bleibt und die Akademie des Tanzes im Neubau arbeitet Wer stoppt die Ministerin? Alles unter Billigung und Förderung durch den MP? Ist das grüne Politik?
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Gast |
#1287 Re: Re: soeben Meldung swr22013-08-16 11:12#1286: - Re: soeben Meldung swr2 Wie sieht es eigentlich mit dem Koalitionspartner SPD aus? Nur schöne Worte? © Mannheimer Morgen, Freitag, 16.08.2013: "Dass nun auch noch das Fehlen eines seit Jahrzehnten versprochenen Konzertsaales in die Waagschale für einen derart massiven Abbau gelegt wird, bestraft die Musikhochschule doppelt", wunderte sich SPD-Landtagsabgeordnete Helen Heberer und meinte: "Das ist nicht akzeptabel!" Die Popakademie sei "eine eigene Einrichtung mit exzellentem Profil" und dürfe nicht mit der Musikhochschule verrechnet werden. Beschlossen sei das alles noch nicht, versicherte sie dem "MM": "Ich habe den Eindruck, dass in Stuttgart nochmals genau nachgerechnet werden muss!" Schließlich kämen viele Studenten gerade wegen der Musiktradition eines Stamitz oder Mozart nach Mannheim. "Das darf weder der Stadt noch dem Land gleich sein", meinte Heberer. |
Gast |
#12892013-08-16 12:29UNBEDINGT DIE KLASSISCHE ABTEILUNG NICHT SCHLIESSEN!!DAS WÄRE EIN GROSSER FEHLER UND EINE WERTVERMINDERUNG DER STADT MANNHEIM: |
Dominik Schugk |
#1290 Dominik Schugk, Orchestermusiker, Saarländisches Staatsorchester2013-08-16 14:39Dominik Schugk 66111 Saarbrücken
An Herrn Ministerpräsident |
Gast |
#1291 Re: Dominik Schugk, Orchestermusiker, Saarländisches Staatsorchester2013-08-16 16:13 |
Gast |
#1292 Re: Staatsziele, Staatszweck2013-08-16 16:25#1283: - Staatsziele, Staatszweck
Merkel: „Seien Sie einfach froh, dass Sie frei Ihre Meinung sagen können“ O Freiheit süß der Presse! Johann Wolfgang von Goethe |
Gast |
#12932013-08-16 17:25Wo kann ich unterschreiben, dass die Ministerin Bauer abgelöst wird? |
Gast |
#1294 Wahlen und wählen2013-08-16 20:09Die Frau Ministerin hat jetzt in einem Interview* deutlich gemacht, dass sie keine Angst vor verlorenen Wählerstimmen habe, sie lasse sich "von solchen wahltaktischen Drohungen nicht beeindrucken". Wenn sich da die Ministerin (und der sie stützende MP) nicht irren: In unserer Familie und im Freundes- und Bekanntenkreis (aus der "bürgerlichen Mitte", die es noch gibt) gab es viele Stammwähler der Grünne - und wir sehen die kultur- und hochschulpolitische Entwicklung mit Entsetzen. DIESE Politik wollten wir nicht - und es beginnen schon jetzt die Diskussionen, wem man in zwei Jahren bei der nächsten Wahl unter solchen Entwicklungen wählen kann. Frau Ministerin, sie täuschen sich! * http://www.morgenweb.de/nachrichten/sudwest/bauer-verteidigt-ihr-sparkonzept-1.1158611 |
Gast |
#12952013-08-16 20:30Mannheimer Musikschule ist ein Begriff und das nicht erst seit kurzer Zeit. Und Musik ist etwas verbindendes in allen Kulturen und in jeder Zeit.Sie umspannt die Welt und führt Menschen einfach zusammen.Jung und alt.arm und reich. |
Gast |
#1296 Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: zur Mannheimer Schule2013-08-17 08:15#1282: - Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: zur Mannheimer Schule HIER DIE ADRESSEN Und unbedingt als offenen Brief verfassen:
Ministerpräsident Winfried Kretschmann Staatsministerium Baden-Württemberg Richard-Wagner-Str. 15 70184 Stuttgart poststelle@stm.bwl.de
Ministerin Theresia Bauer, MdL Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg Königstraße 46 (Mittnachtbau) 70173 Stuttgart poststelle@mwk.bwl.de
Staatssekretär Jürgen Walter, MdL Jürgen Walter Grüne im Landtag von Baden-Württemberg Konrad-Adenauer-Str.12 70173 Stuttgart juergen.walter@gruene.landtag-bw |
Gast |
#12972013-08-17 08:32Ignorante Versachlichung! Ein glänzendes Beispiel von Ignoranz und demagogischer Geschicklichkeit! Link: http://www.wolfgang-raufelder.de/mannheim/pressemitteilungen-2013/782013-gruene-draengen-auf-versachlichung-der-debatte-ueber-die-zukunft-der-musikhochschulen.html |
Gast |
#1298 Re:2013-08-17 09:07Bis zum heutigen Tag war mir nicht klar, dass man in Deutschland mit solch eklatantem Nichtwissen eine höhere politische Funktion ausüben darf. |
Gast |
#1299 Re: Interkultur, Integration, Inklusion, Ignoranz2013-08-17 09:24#1297: Gast - Ignorante Versachlichung! Ein glänzendes Beispiel von Ignoranz und demagogischer Geschicklichkeit! Die Grünen wollen über 'Interkultur' sprechen, dann wahrscheinlich möglichst auch noch über 'mainstreaming'. Alles erhältlich im Intershop an der Transitstrecke... Ist ja wohl klar, wer beim 'clash of cultures' unter dieser rotgrünen Landesregierung den Kürzeren zieht. Weiter oben wurde auch schon darauf aufmerksam gemacht, dass die rotgrüne Experimentierfreude Humanexperimente durchaus nicht ausschließt. Und wie sagte Herr Erdogan 2008 unter dem Beifall zehntausender Schwestern und Brüder im Glauben in der Kölner Lanxess - Arena doch so schön? Richtig, "Assimilation ist ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit" ... in Mannheim sowieso ... |
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#1300 Re: Interkultur2013-08-17 12:06Der Politiker weiß wohl selbst nicht, wovon er spricht, wenn er den Begriff "Interkultur in der musikalischen Ausbildung" verwendet in der Hoffnung, durch Schlagworte zu beeindrucken.
Und wenn schon "Interkultur": da wäre ja die Klassik sicher mit dabei. Was der Politiker sich aber offensichtlich wünscht, ist wohl nur eine Mono-(Populär)-Kultur. |
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