Rettet die Musikhochschulen

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Gast

#1251 Re: Re: Re: Re: Re: Re: zur Mannheimer Schule

2013-08-15 14:24

#1248: - Re: Re: Re: Re: Re: zur Mannheimer Schule

----Andere Argumente aus Mannheim hält Bauer für konstruiert. Etwa den Hinweis auf die berühmte musikalische Vorgeschichte. "Die Mannheimer Schule ist eine große Tradition. Aber die Musikhochschule hat sich darum nicht besonders gekümmert", stellt sie fest. In den letzten zwei Jahren habe es nur ein dazu passendes Angebot gegeben. Die Mannheimer Schule werde "in einer Weise ins Bewusstsein gerückt, wie es bisher nicht der Fall war".---------

 

Es ist entwürdigend die Wurzeln der Kulturgeschichte Mannheims in Sachen Musik als „konstruierte” Argumente zu bezeichnen.

Wie lange läßt sich die Stadt Mannheim das eigentlich noch gefallen?

Wenn jeden Tag ein Unterricht stattfindet der im tiefsten Sein der Klassik praktiziert wird und der daraus gewachsenen Nachfolge der anderen Stile, diesen Wurzeln im edelsten Sinne Rechnung getragen wird, braucht man nicht ständig eine hyperaktive PR nach außen, weil das echte Wirken in dieser Tradition an den Menschen, die dies studieren und lernen wollen im höchsten Sinne geschieht. Das nennt man hochwertige Ausbildung!

UND NOCHMAL, PR geht immer mit einem gewissen Lärm und Geschrei von statten, ABER Echtes Wirken geht in der Stille vor sich!

Die passenden Angebote finden jede Minute, an jedem Tag engagiert und im höchsten Sinne vermittelnd am Student statt, welcher sein Vertrauen seinen Lehrern für viele Sem., bzw. Jahre schenkt und Ihnen anvertraut, dass jene ihr Entwicklungspotenzial für diese Musik aus dieser Tradition erweitern können zum Gesamthorizont des Musikstudiums

GEGENFRAGE: Wird denn jeden Monat vor dem Landtag oder dem Ministerium ein Angebot gemacht oder ein Event veranstaltet zu den Vätern der Demokratie und den Wurzeln im allgemeinen und im speziellen zu den Entwicklungswurzeln der föderalen Struktur und den Gründungsvätern von Baden-Württemberg?

 

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Gast

#1252 Mannheimer Schule, Gründerväter, grüne Väter

2013-08-15 14:35:16

#1251: - Re: Re: Re: Re: Re: Re: zur Mannheimer Schule 

"GEGENFRAGE: Wird denn jeden Monat vor dem Landtag oder dem Ministerium ein Angebot gemacht oder ein Event veranstaltet zu den Vätern der Demokratie und den Wurzeln im allgemeinen und im speziellen zu den Entwicklungswurzeln der föderalen Struktur und den Gründungsvätern von Baden-Württemberg?"

 

Wie können Sie es wagen, gegenüber einer grünen Ministerin das Thema "Väter" oder womöglich "Gründerväter" auch nur anzusprechen, überhaupt die Worte zu benutzen?! Die wird das als unverschämte Provokation auffassen.

Nieder mit dem schmutzigen, elitären Patriarchat, es lebe das Proletariat, das Matriarchat...

Gast

#1278 Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: zur Mannheimer Schule

2013-08-16 07:52:43

#1251: - Re: Re: Re: Re: Re: Re: zur Mannheimer Schule

Ich habe als Gasthörerin  in mehreren Semestern an musikgeschichtlichen Vorlesungen bei Prof. Hunkemöller und Prof. Schipperges teilgenommen. Diese Zeit war für mich ungemein bereichernd, ganz besonders auch die Wissensvermittlung über die Mannheimer Schule. Im Gegensatz zu Frau  Ministerin Bauer bin ich sehr wohl der Meinung, dass die Mannheimer Schule zu jeder Zeit und in besonderer Weise ins Bewusstsein gerückt wurde. Vielleicht wäre es ja angebracht,  dass die Ministerin einmal einige Vorlesungen besucht??

Es ist einfach lähmend, zu lesen, dass die Furcht vor einer Ausdünnung des Konzertgeschehens überzogen sei.  Ich habe durchaus nichts gegen populäre Musik, auch nichts gegen die angekündigten „anderen Konzerte in der neuen Struktur“.  Das heißt aber im Klartext:  Keine Klassenabende,  Fachgruppenkonzerte, Prüfungskonzerte, Matineen, . . . Konzertreihen z. B. im Hack-Museum,  . . . . . , letztendlich im gesamten Rhein-Neckar-Raum möchte diese Regierung einer Vielzahl von Menschen wertvolle Erfahrungen vorenthalten und Erweiterungen unterbinden.

Hier windet man sich mit  Bauernschläue und argumentiert mit empörender Dreistigkeit; inzwischen muss sogar der nicht vorhandene Konzertsaal als Begründung hinhalten. Das Ganze ist würdelos und entbehrt jeglicher Logik. Es ist außerdem arrogant und anmaßend, wenn hier von „wahltaktischen Drohungen“ und „rhetorischem Säbelrasseln“ die Rede ist.

Und Herr Ministerpräsident Kretschmann reagiert „vielleicht einmal dünnhäutig, wenn Leute auf sehr hohem Niveau jammern“. Da fragt man sich, ob dieses Niveau ja vielleicht nicht verstanden wird.

Frau Bauer möchte „mit Experten diskutieren“? Ja, wurde sie denn nicht von zahlreichen Experten unmissverständlich auf den für die gesamte Bevölkerung unschätzbaren Wert der klassischen Ausbildung an der Musikhochschule Mannheim hingewiesen? Wurden nicht wiederholt von Fachleuten  aus dem In- und Ausland  die verheerenden Folgen ihrer geplanten Maßnahmen aufgezeigt?

Ich bezweifle, dass Frau Bauer in der Lage ist, die vielen befürwortenden Briefe zu verstehen – sofern  überhaupt versucht wird, diese inhaltlich zu erfassen -, aus brustgeschwellter, machtbewusster Position ist eine Korrektur des eigenen Denkens wohl nicht möglich.

Eine fassungslose Musikbegeisterte