Rettet die Musikhochschulen

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Gast

#876

2013-07-30 17:05

In allen Musikvereinen wird Wertvollste Jugendarbeit geleistet. In Trossingen haben viele von uns Seminare Besucht, Studiert, Unterricht auf Instrumenten erhalten. Traurig, dass Die Musik weniger wert ist, als der Sport. In den Sport werden jedes Jahr Millionen Euro gebuttert, mit dem Ergebnis, dass fast jedes Bundesligaspiel von Hunderten Polizisten bewacht werden muss, von unseren Steuergeldern. Mit nur einem Bruchteil dieses Unsinnig ausgegebenen Geldes könnten alle Musikschulen in Deutschland überleben. Man könnte sogar die Jugendarbeit in allen Musikvereinen sinnvoll Unterstützen. Schade dass in unserem Land, nach dem Regierungswechsel zu Rot/Grün, noch größere Versager am Ruder sind. Herr Ministerpräsident, Sie als Ehemaliger Lehrer, sollten Eigentlich besser wissen, wie wichtig solche Einrichtungen, auch auf dem Land, sind.


Gast

#877

2013-07-30 17:35

Die bisherige breit gestreute und deshalb
vielfältige Ausbildung an den Musikhochschulen
muss unbedingt erhalten bleiben, sonst ist
ein Untergang der Musikkultur in Deutschland
nicht mehr aufzuhalten.

Gast

#878

2013-07-30 17:40

Ohne klassische Musik ist das leben nichts.

Gast

#879

2013-07-30 17:40

Ich bin 45 Jahre als Musiker aktiv, davon 30 Jahre in der Orchesterleitung. Leider konnte ich in dieser Zeit nur sehr wenig Musiker mit ausländischen Wurzeln für unsere Musik über längere Zeit begeistern. Das wissen auch unsere Politiker. Für die "eigenen Kinder" haben sie wenig übrig. Schöne Familie.

Gast

#880

2013-07-30 18:08

Der Rechnungshof hat die Probleme richtig erkannt und die notwendigen Maßnahmen vorgeschlagen. Diese sollten umgesetzt werden. Es wäre auch sehr wichtig einmal die Präsenz der Professoren vor Ort und die Effektivität ihrer Arbeit genauer zu untersuchen. Die Ergebnisse wären teilweise erschreckend.

Gast

#881

2013-07-30 18:41

Können deutsche Studenten im Ausland auch kostenlos studieren?Meines Wissens nicht.Deshalb bin ich für die Einführung von Studiengebühren für Nicht-EU-Studenten wie es der Rechnungshof vorgeschlagen hat, auch weil die Ausbildung bei einem Musikstudium zusammen mit dem Medizinstudium das teuerste Studium überhaupt ist.

Gast

#882

2013-07-30 18:53

Auch die ländliche Blasmusik profitiert von sehr gut ausgebildeten, jungen Hochschülern aus Mannheim und Trossingen.

Gast

#883

2013-07-30 19:05

Während seit vielen Jahren im Bildungssektor auf Teufel komm raus gespart wird, und unser Land am emfindlichsten Punkt, nämlich seiner goldenen Zukunft beraubt wird, werden Milliarden im Boden vergraben oder in Projekten, die längst allen über den Kopf gewachsen sind. Gleichzeitig können Parteibonzen gleichgesinnte Parteigänger in großem Stil unterbringen. Nun soll im Ländle die seit vielen Jahren vorbildliche Musikausbildung zerstört werden. Wie unverschämt kann man sich noch gebären? Es wäre angebracht, in die andere Richtung zu gehen und Hochschulen und Ausbildungszentren aller Art noch viel stärker zu fördern, denn nur mit Fortschritt, Vorsprung und perfektem Können werden unsere Jungen uns im Alter noch verhalten können. Also Finger weg von allem, was Bildung jeder Art in irgendeiner Weise beeinträchtigen könnte!
Wia

#884

2013-07-30 20:19

Bitte ausnahmsweise in anderem Segment sparen! Die Kultur hat nichts verbrochen...

Gast

#885

2013-07-30 20:22

Ohne die Vielschichtigkeit der Musikhochschule Mannheim kann keine hochschulinterne Qualifikation gewährleistet werden! Eine Abschaffung bzw, eine Kürzung des Studienangebots führt zu einer drastischen Verlagerung und Belastung anderer Musikhochschulen des Landes. Das kann doch nicht nur aufgrund der Sparmaßnahmen im Sinne der Ministerin sein. Ich frage mich wohin diese Landesregierung noch steuert. Dann zahle ich lieber wieder Studiengebühren anstatt an der falschen Stelle zu sparen!

Gast

#886

2013-07-30 20:56

Es ist höchst bedauerlich, wie Mannheim mit seiner berühmten Musiktradition von Stuttgart aus
ausgepowert wird und die Kultur von den grün-roten
Ideologen geschreddert wird.

Gast

#887

2013-07-30 21:08

"Wenn ich Kultur höre ... entsichere ich meinen Browning!" (Hans Johst, 1890-1978)
Schon gehoert sehr geehrte Frau Ministerin?

Gast

#888

2013-07-30 21:20

Also Leut!
Is das IMMER noch nicht angekommen?
1. Bildung
2. Produktionsmittel "Belegschaft": gebt den Leut n Geld in die Hand und s wird auch ausgegeben
3. Arbeit is nich alles in der Welt, das muss "der Deutsche" noch lernen. Wo bleibt unsere Kultur ohne Musik?
Greetz, St.

Gast

#889

2013-07-30 21:49

Da ich die Berichterstattung in der Presse genau verfolge, verkenne ich nicht, dass es ein Bemühen gibt, eine sinnvolle Lösung im Rahmen der Spardiktate zu finden. Gleichwohl - ich möchte mit meiner Unterschrift auch meine ernsthaften Bedenken gegen diese Sparmaßnahmen zum Ausdruck bringen. Die umfangreiche musikalische Hochschulausbildung an allen betroffen Standorten in Baden-Württemberg trägt Entscheidendes dazu bei, die Kultur zu erhalten. Jeder Euro, der in Kultur investiert wird, ist ein Euro für den Frieden (ich weiß nicht, ob man das über die Bankenrettung sagen kann).


Gast

#890

2013-07-30 21:57

Es überrascht mich nicht, dass die Ministerin zu den Grünen gehört. Die Vorgehensweise dürfte ideologisch motiviert sein.Es geht hier offenbar um gezielte Zerstörung deutscher kultureller Substanz und bürgerlicher Strukturen.

Gast

#891

2013-07-30 22:08

Outsourcing statt
Standortförderung
- das ging doch
schon schief,
das muß doch nicht
sein, oder?

Gast

#892

2013-07-31 01:12

Musikhochschulen sind sehr wichtige Institutionen die zur kulturelen Entwicklung der Bevölkerung beitragen und insbesondere der einzeren Personen.Musik ist die Quelle der Freude

Gast

#893

2013-07-31 07:47

Jungen Menschen gehört die Zukunft. Wir leben hier nicht für uns sonder wir bereiten die Welt für unsere Kinder. Lassen wir uns es nicht nehmen sie so gut wie nur möglich in die Hände unserer Kinder weiter zu geben. Dazu gehört auch eine musikalische Ausbildung.
Lassen wir es nicht zu das Unsummen an Steuergelder für Rüstungszwecke auf Kosten der Bildung in die Luft geblasen werden.

Gast

#894 Re:

2013-07-31 08:02

#889: -

man kann die Diskussionslage hier wohl folgendermaßen zusammenfassen:

1. Am besten wäre, es müßte bei den Musikhochschulen gar nicht gespart werden. Ministerpräsident Kretschmann hat zu Beginn seiner Amtszeit laut und vernehmlich geäußert, dass die Etats der Kultur im Verhältnis ohnehin so gering sind, dass beim Sparen mehr zerstört wird als das Land wirklich finanziellen Nutzen davon hat.

2. Wenn das Sparen von 4 Mio. Euro jährlich von der Regierung wirklich als unausweichlich angesehen wird, bieten der Bericht des Rechnungshofes und das öffentlich einsehbare Konzept von Trossingen/ Mannheim durchaus differenzierte und durchdachte Anregungen, die selbstverständlich weiterhin fünf exzellent arbeitende, traditionsreiche Musikhochschulen in gewachsener Struktur ermöglichen. Sicherlich erfordert das von jedem Rektor schmerzhafte Entscheidungen auch gegen eigene Interessen.

3. Das Konzept, das jetzt vom Ministerium gemeinsam mit Karlsruhe, Stuttgart und Freiburg als Ei des Kolumbus verkauft wird, ist ungerecht, unausgegoren und überzeugt nicht. Warum ganze Schulmusikabteilungen schließen, wenn die Zahl der Lehramtsstudienplätze insgesamt unverändert bleiben soll? Warum zwei derjenigen Hochschulen, die am effektivsten arbeiten, gegen ihren Willen mit Spezialisierungen ("Weiterentwicklung") beglücken, wenn damit alles, was an diesen Hochschulen im 'klassischen' Bereich über Jahrzehnte an Aufbauarbeit geleistet wurde, zerstört wird? Warum und wie sollen junge Menschen in Mannheim Jazz, in Trossingen 'Alte Musik' studieren, ohne dabei mit Pianisten, Orchestermusikern, Schulmusikern, Kirchenmusikern in Berührung zu kommen? Ein trauriges Musikstudium...


Gast

#895

2013-07-31 08:56

Die Popakademie Mannheim hat einen wirtschaftlichen Hintergrund. Sie bildet ihre Studierenden in wirtschaftlichen Studienfächern der Sparte Musikproduktion aus. Dies ist nicht vergleichbar mit den künstlerischen Studienfächern, die an der Musikhochschule Mannheim ausgebildet werden. Es ist eine absolut blödsinnige Idee, beides gleichzusetzen.
Gerade die Studiengänge EMP und Schulmusik in Mannheim haben einen sehr guten Ruf. In Mannheim unterrichten engagierte, hochmotivierte Dozentinnen und Dozenten, denen die künstlerische und pädagogische Qualität der Studierenden sehr wichtig ist. Diese Standards garantieren, dass die Absolventen sehr gut ausgebildet werden und in ihrem späteren Beruf ihre eigene Begeisterung für die Musik auf die Schülerinnen und Schüler übertragen werden. Offenbar ist es der Politik nicht wichtig, dass das Kulturgut Musik an den Schulen und Musikschulen von hochwertig ausgebildeten Lehrkräften vermittelt wird.

Gast

#896

2013-07-31 09:04

Es gibt eine alternative Kulturpolitik. Sie fängt mit der Bildung der politischen Klasse an.

Gast

#897 Re:

2013-07-31 09:08

#880: -  

 

Richtig erkannt!

Gast

#898 Musikhochschulen

2013-07-31 09:18

Ich finde diesen kulturellen Kahkschlag einen Skandal. Aber von der Grünen Partei war noch nie etwas anderes zu erwarten. Zu der unsäglichen SWR-Orchesterfusion schweigt diese Regierung beharrlich. Jetzt will sie auch noch den Musikhochschulen ans Leder. Ich selbst habe 38 Jahre in Baden-Württemberg gelebt, auch als Lehrbeauftragter 1980/81 in Trossingen unterrichtet. Ich war Veranstalter zahlreicher Reihen für Neuek Musi in Baden-Württmenberg und eines Musikfestivals. Das war im Gegensatz zu heute alles ordentlich finanziert. Darn ist zu sehen, daß dies das vorläufige traurige Ende eines schon lange währenden kulturellen Kahlschlags ist.

Trossingen mußte vielmehr durch den kreativen Bereich der Komposition ausgebaut werden, der dort immer unterrepräsentativ vertreten war. Einsparungen im Bereich der Musikhochshculen sind das falsche Signal, da sie seit Jahren sowieso unterfinanziert sind. Selbst in Kernfächern gibt es zahlreiche präkäre Beschäftigungverhältnisse. Lehrbeauftragte verrichten Ordinarienarbeit. Ich selbst habe in Dresden an der Musikhochschule im Lehrauftragsverhältnis zehn Jahre lang die Hauptfächer Komposition und Musikwissenschaft/Musikästhetik unterrichtet, hatte eine eigene Kompositionsklasse, eine musikphilosophische Vorlesung und Doktoranden betreut. Mein Vorgänger war C-4-Professor und das wäre entsprechend meiner Tätigkeit auch die angemessene Position für mich gewesen. Aber der Staat spart auf dem Rücken seiner Diener, wenn sie als Hochschullehrer nicht Naturwissenschaftler sind. Steuern zahlen müssen sie trotzdem. Außerdem gibt es im sächlichen Ausbildungsbereich, in der Ausstattung der Hochschulen, viele gravierende Defizite. Diese Verhältnisse herrschen auch in Baden-Württemberg. Aber das geht den Kulturbanausen und -Analphabeten von der grünen Partei und vom Rechnungshof auf gut Deutsch doch am A... vorbei.
Mit freundlichen Grüßen und kollegialer Solidarität für die, die jetzt bedrängt sind.
Dr. Ernst Helmuth Flammer


Gast

#899

2013-07-31 09:26

Undenkbar...

Gast

#900

2013-07-31 09:55

Ich selbst war als Musiklehrer an der GHS, der RS und Fö-Schule tätig und weiß, wie wichtig diese Bildung in unserer Gesellschaft ist. Sie hilft den Menschen bis ins hohe Alter und hält sie gesund. Junge Menschen sind durch das Musizieren konzentrationsfähiger, bildungsfähiger, disziplinierter, genauer ... und können sich gesellschaftlich besser einordnen. Wer diesen Bereich aus Sparmaßnahmen vernachlässigt, findet bei mir keine Zustimmung.