Rettet die Musikhochschulen
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Gast |
#901 Resolution des Senats der Musikhochschule Mannheim2013-07-31 11:24DER SENAT Weiterentwicklung der Musikhochschulen in Baden-Württemberg Resolution des Senats der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim Nach den Plänen von Frau Ministerin Bauer MdL (Bündnis 90 / Die Grünen) soll die Ausbildung in den Bereichen Orchester und Schulmusik an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim abgeschafft werden. Eine Musikhochschule ohne diese Kernbereiche ist aber nicht denkbar. Innovation entsteht durch kreative Reibung, durch Diversity, deshalb muss die Vielfalt an jeder Hochschule erhalten bleiben. Nur so ist ein umfassender künstlerischer Reifungsprozess der Studierenden möglich. Eine (weitgehende) Konzentration auf Jazz, Popularmusik und Tanz genügt dafür nicht. Erforderlich ist auch die Arbeit an zeitgemäßen Interpretationen der Werke aus Barock, Klassik, Romantik und Avantgarde, um diese für das heutige Publikum lebendig zu machen. Die Hochschule muss für die Überwindung von Grenzen stehen. Chancengerechtigkeit ist auch unter den Musikhochschulen in Baden-Württemberg unverzichtbar, die Bevorzugung der Musikhochschulen in Freiburg und Stuttgart durch die Landesregierung muss beendet werden. Dies hat auch der Rechnungshof gefordert. Die Musikhochschule Mannheim bildet im Durchschnitt jeden Studierenden um mehr als 30 % preisgünstiger aus, als dies in Stuttgart und Freiburg gelingt. In Zeiten der Haushaltskonsolidierung muss diese hervorragende Leistung als Benchmark gewürdigt werden. Nötig ist eine faire Lastenverteilung. Solidarität der „reichen“ mit den „armen“ Hochschulen ist gerade in einer solchen Situation dringend erforderlich, zumal ihr „Reichtum“ nicht selbst erarbeitet, sondern nur durch höhere Zuschüsse aus Steuermitteln erreicht wurde. Die Verteilung der Musikhochschulen in der ganzen Fläche des Musiklandes Baden-Württemberg ist Voraussetzung für Kooperationen vor Ort, gerade auch in der Studienvorbereitung und beim Laienmusizieren. Als Beispiele für die Metropolregion Rhein-Neckar seien der bundesweit einzigartige Zusammenschluss mit 23 Musikschulen im Netzwerk Amadé genannt sowie unsere Unterstützung für Laienorchester der Region. Bei einem Wegfall der Orchesterausbildung wären Kooperationen nur noch in geringstem Maß möglich. Die Qualität der Orchesterakademie Rhein-Neckar, einer Kooperation der Hochschule mit den vier professionellen Orchestern der Region, wurde gerade von der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) ausgezeichnet. Sie würdigt die Akademie als eines von nur acht Good Practice-Beispielen der Musikhochschulen in Deutschland. Ein Aus für die Ausbildung von Orchestermusikern in Mannheim würde also gerade einen besonderen „Leuchtturm“ unserer Hochschule treffen. Die weltweit berühmte Tradition der Mannheimer Hofkapelle ist Chance aber auch Verpflichtung in Bezug auf die Weiterentwicklung der Ausbildung von Orchestermusikern. Unverzichtbar ist auch zukünftig die Ausbildung von Musiklehrern, denn ohne sie hat Musik keine Zukunft. Die enge Zusammenarbeit mit den Universitäten Mannheim und Heidelberg sowie der Pädagogischen Hochschule Heidelberg ermöglicht dabei eine besondere Qualität. Mannheim, den 29.07.2013 Der Senat der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim |
Gast |
#9022013-07-31 11:28Schreiben Sie einen Kommentar...die Popakademie gleichstellen? Wer so komische Ideen fabriziert zeigt, dass er keine Ahnung von der Materie hat! Nix gegen freie Künstler, die uns schöne Songs bieten, aber die Basisarbeit leisten ja wohl die anderen! Und bei wem haben die Popkünstler ihre Ausbildung erfahren? |
Gast |
#9032013-07-31 13:10Das überhaupt zu denken ist eine Frechheit. Ich wähle nie wieder grün! |
Gast |
#9052013-07-31 14:05Es ist unglaublich, dass Baden-Württemberg an den Musikhochschulen Mannheim und Trossingen die klassische Lehrerbildung abschaffen will. Es gibt zu wenig Musiklehrer in der Bundesrepublik und jedes Land ist in der Verantwortung einen Beitrag dazu zu leisten, dass auch die Folgegenerationen weiter musikalische Bildung auch an den allgemeinbildenden Schulen erfahren! Anstatt die Ausbildung auf populäre Musik zu reduzieren, sollte eine stärkere Kooperation der Institute angestrebt, sodass über kurz oder lang die Möglichkeiten der Breitenbildung ausgeschöpft werden. |
Johann Stamitz |
#907 Denn sie wissen nicht, was sie tun; meinen es aber.2013-07-31 14:16Die kulturelle Unbedarftheit der derzeit im Ministeramt befindlichen Person erkennt man schon daran, dass sie sich offenbar überhaupt nicht der Tragweite ihres absurden Planes bewusst zu sein scheint. Ob sie sich nicht vielleicht wundert, welche Kreise das Entsetzen über die von ihr heraufbeschworene Gefahr national und international zieht? Ja weiß sie denn überhaupt, kann sie überhaupt einschätzen, über welches kostbare Gut sie ihr Schicksal ins Ministeramt gespült hat? Das, was man von ihr sieht, sieht nicht so aus. Daher muss sie entweder vom Ministerpräsidenten zurückgepfiffen und über Bildung und Kultur allgemein, im Besonderen aber in BaWü, belehrt werden oder gar - sollte das nicht fruchten - gegen einen geeigneteren Diener ihrer Aufgabe ausgetauscht werden. |
Gast |
#908 Dunning-Kruger-Effekt (DKE)2013-07-31 16:23Dunning-Kruger-Effekt (DKE) Wahrscheinlich ist jeder schon einmal einem DKE-Betroffenen begegnet. Z.B. ein Mitarbeiter, der extrem inkompetent ist und keine und auch gar keine Ahnung von der Arbeit hat für die er eigentlich eingestellt wurde und jeder Versuch ihn auf seine Inkompetenz hinzuweisen scheitert an seiner maßlosen Selbstüberschätzung……. Vielleicht, aber auch nur vielleicht ist man selbst der DKE-Betroffene, der Inkompetente und kann aufgrund der eigenen Inkompetenz die Kompetenz des anderen gar nicht realisieren? Na dann willkommen beim Dunning-Kruger-Effekt! Und selig sind die Ahnungslosen… Worum geht es beim DKE? Ein inkompetenter Mensch welcher unter dieser Art der kognitiven Verzerrung leidet, hält sich selbst für wesentlich kompetenter als er in Wirklichkeit ist und im Gegenzug unterschätzt er die Leistungen kompetenter Menschen, erkennt also die Kompetenz dieser Menschen nicht. Interessant dabei ist, dass das Maß der Selbstüberschätzung mit der Höhe der Inkompetenz korreliert. Also je inkompetenter ein Mensch ist, desto höher auch der Grad der Selbstüberschätzung (in der Regel). Das tragische dabei ist, um seine eigene Inkompetenz zu erkennen müsste man erst einmal wissen was man nicht weiß und wer weiß das schon ? Welche Personen oder Institutionen vom DKE betroffen sind, wird die Zukunft zeigen! |
Gast |
#909 CHRONOLOGIE DER UNZULÄNGLICHKEITEN2013-07-31 16:48IN DIESER GANZEN GESCHICHTE SIND DOCH FOLGENDE 5 GRUNDSÄTZLICHKEITEN AUFFÄLLIG IN DER ABLAUFSEQUENZ: 1. EVENTUELL HABEN DIE HOCHSCHULEN WIE PAZIFISTISCHE „SCHAFE” IN DEN LETZTEN 2 JAHREN GEGLAUBT, DIE NEUEN „GRÜNEN WÖLFE” (LANDESREGIERUNG UND MINISTERIUM FÜR WISSENSCHAFT UND KUNST) SEIEN VEGETARIER? 2. PROPAGANDA IST DIE KUNST, EINEM ANDEREN AUF DEN FUß ZU TRETEN UND SELBST „AU" ZU SCHREIEN. DAS MINISTERIUM WIRD ES KRAFT GESETZES IMMER TUN (ob richtig oder falsch). HERR HÖLL (Karlsruhe) MACHT DAS AUCH STÄNDIG, MÜßTE ES ABER NICHT TUN! NUN GUT, WENN JEMAND DIE WEISHEIT JAGT, KANN ES SEIN, DASS ER SCHNELLER IST. WER SEINE MEINUNG NIE ZURÜCKZIEHT, LIEBT SICH SELBSTGEFÄLLIG MEHR ALS DIE WAHRHEIT. INTERESSANTERWEISE HALTEN SICH STUTTGART UND FREIBURG AUF EINMAL VORNEHM ZURÜCK IN ÖFFENTLICHEN PRESSEÄUßERUNGEN! 3. SO KONNTE ES KOMMEN, DASS ARGUMENTE GEGEN VORURTEILE EBENSOWENIG NÜTZEN, WIE SCHOKOPLÄTZCHEN GEGEN VERSTOPFUNG. DAS PROBLEM DARAN, BEVOR SICH DIE WAHRHEIT DIE SCHUHE ANZIEHT IST DIE LÜGE SCHON DREIMAL UM DIE ERDE GELAUFEN. 4. DIE FOLGE IST: WENN DIE PFERDE (MANNHEIM UND TROSSINGEN) SICH GESCHUNDEN HABEN, BEKOMMEN DIE KUTSCHER DAS TRINKGELD (KA, FR und S). 5. FAZIT: EIN SAMMELSURIUM VON VERANTWORTLICHEN. DIE VERANTWORTLICHEN, WELCHE SPÄTER HINTER DEM SARG EINER MUSIKHOCHSCHULE BEI DER BEERDIGUNG HERLAUFEN (auch wenn schon geflüchtet oder versteckt) WERDEN GESAGT BEKOMMEN, DIE URSACHE FOLGT DER WIRKUNG! |
Gast |
#9112013-07-31 18:03Ich wünsche der Musikhochschule Mannheim , daß sie ohne großen und langen Kampf erhalten bleiben kann . |
Gast |
#9122013-07-31 18:35Eine interessante Information von Prof.Gutjahr: |
Gast |
#914 Re: 9122013-07-31 19:35Ja, das wundert nicht. Welcher dieser Experten möchte schon später mit verantwortlich sein, dass die Mannheimer Klassik und Orchestertradition einfach so abgewickelt wurde. Das macht jenen doch jetzt auch Sorgen für ihren Experten-Status. |
Gast |
#9152013-07-31 20:00Sehr geehrte Frau Theresia Bauer, gerade die Klassikausbildung ist eine der großen Steckenpferden von Baden-Würtemberg und Rheinland Pfalz. Wenn Sie sie streichen, verliert Ihr Land ein großer Stück seiner Identität und bestimmt viele seiner talentierter junger Künstler, die unmittelbar andere (Bundes)länder aussuchen würden, und langfristig würden Sie zwar viel Geld sparen, aber sie würden noch mehr Geld sparen, wenn sie aus den 16 Wissenschaftsministerien einen einzigen bilden würden. Es ist Zeit zum Umdenken: wenn Sie tatsächlich etwas verändern wollen, müssen Sie auch etwas dafür tun. MfG, José Víctor Morán |
Gast |
#9162013-07-31 21:26Als die Grünen vor etwa 30 Jahren erstmals in NRW zur Wahl anstanden, bestritten sie einen Teil ihres Wahlkampfs in meiner Heimatstadt Recklinghausen damit, dass das Sinfonieorchester abgeschafft gehöre (ist zum Glück bis heute noch nicht gelungen, es gab aber auch keine großen Mehrheiten für diese Partei). Ich kann mich nur über die Geschichtslosigkeit derer wundern, die sich heute über die "Anti-Mannheimer Schule" innerhalb der Landesregierung wundern! Rainer Klaas |
Gast |
#917 Re:2013-07-31 22:21#905: haben wir alle, die die Pläne der Ministerin entsetzen, übersehen, dass diese für sie eine logische Folgerung der "Umwandlung" des Gymnasiums sein müssen?: Abschaffung der hochqualifizierten Gymnasial-Musiklehrer - Ersatz durch den "Einheitslehrer" - Musik ohnehin unbedeutendes Randfach ohne versetzungsrelevante Benotung, weitere Reduzierung des Musikunterrichtes - Schließung der Schulmusikabteilung der Musikhochschule. |
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2013-08-01 01:57- Date of removal: 2013-08-01
- Entfernungsgrund:
Gast |
#919 Re: Re: Rettet die Musikhochschulen2013-08-01 08:15#917: - Re: Sie scheinen "versetzungsrelevante Benotungen" noch für etwas Selbstverständliches zu halten und beklagen nur, dass die Musik hierbei keine Rolle spielt. Aber wissen Sie denn gar nicht, wie weit der rot-grüne Wahnsinn in den nördlichen Bundesländern bereits gediehen ist? Wissen Sie nicht, dass das Sitzenbleiben selbst nicht nur faktisch, sondern sogar ganz offiziell abgeschafft worden ist bzw. werden soll, wo es nach rot-grünen Vorstellungen geht? Hier im Norden kann ein Schüler sein Abitur praktisch nicht mehr verhindern... Erkundigen Sie sich! Das ist kein Witz, sondern allen Ernstes Realität! (Schauen Sie auch nach den Berliner Verhältnissen!) Aber wir wollen doch sicher alle daran arbeiten, dass die Abiturientenzahl die 100%-Marke erreicht und alle, alle, alle sich am Ende Akademiker nennen dürfen. Hach, was wird das für ein Schlaraffenland an Bildungserfolg! Und was meinen Sie wie sich die Universitäten jetzt schon über die hohe Zahl von Abiturienten ungemein freuen! Dort wird natürlich im nächsten Schritt ebenso vehement die Axt an das Niveau gelegt (nach dem Motto: "Bei so vielen Studienanfängern können doch unmöglich eure Absolventenzahlen so niedrig bleiben!"). Lesestoff: http://www.kn-online.de/Schleswig-Holstein/Landespolitik/Nie-wieder-sitzen-bleiben Da die Prozesse in die geschilderte Richtung ganz systematisch durchgezogen werden, kann ich nur sagen: Wehrt euch!! Lasst euch nicht mit Lippenbekenntnissen abspeisen, hinter denen sich letztlich nichts anderes als die Zerstörung unserer Kulturlandschaft verbirgt! Klassische Musik wäre das Letzte, wofür jene Geisteshaltung eine Ader hätte.
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Gast |
#9202013-08-01 09:10Schaffen wir die 20.000 Online-Unterschriften in den ersten zwei Wochen?! Bitte kämpft weiter mit für die gute Sache und streut die Nachricht so weit wie möglich unter Freunden und Bekannten!!!!! |
Gast |
#9212013-08-01 09:41Investitionen in Bildung sind effektiver als nachträgliche Ausgaben für Suchtprävention und Resozialisierungsmaßnahmen! |
Gast |
#9222013-08-01 09:47Erst der Orchestermörder Boudgoust (SWR), dann die "bildungsbeflissene" Landesregierung... . Lk 13,27 |
Gast |
#9242013-08-01 10:19Ein weiterer Kahlschlag unseres Mysteriums für "Wissenschaft, Forschung und Kunst", auch diametral zu den Aussagen des Landesrechnungshofes. Eiskalt, unkooperativ, gnadenlos, realitätsfern, bürgerfeindlich, kulturfeindlich, verlogen, gebrochene Wahlversprechen..... grün-rote Ideologie.........Kulturvernichtend, arbeitsplatzvernichtend, wirtschaftsschädigend. Ein Trost: dann können die Arbeitslosen ja im Nationalpark Nordschwarzwald in der Radwegpflege eingesetzt werden und die Musiker können in demselben Straßenmusik machen und ein Loblied auf unsere Landesregierung anstimmen,zB. grün,grün,grün sind alle meine Kleider...... http://www.swp.de/reutlingen/lokales/reutlingen/Land-kuerzt-Zuschuss-fuer-Wuerttembergische-Philharmonie-um-23-000-Euro;art5674,2115687 |
Gast |
#925 kulturelle Kahlschlagpolitik der rot-grünen Landesregierung2013-08-01 10:48"Nur die aller-dümmsten Kälber wählen ihre Metzger selber" - Auch ich hatte grün gewählt - leider ! |
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