Rettet die Musikhochschulen

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2013-08-01 10:50


Dieter Moos

#927 Re: Dunning-Kruger-Effekt (DKE)

2013-08-01 11:37

#908: - Dunning-Kruger-Effekt (DKE)

"Er weiß nichts und glaubt alles zu wissen. Das weist deutlich auf eine politische Karriere hin."

"Demokratie ist eine Regierungsform, welche die Anordnungen einiger Korrupter durch die Beschlüsse vieler Inkompetenter ersetzt."

Beide Zitate werden George Bernard Shaw zugeschrieben und der ist bereits 1950 gestorben. Was würde er wohl erst heute sagen?

Der Finanzexperte Andre Kostolany soll gesagt haben: "Die größte Spekulation der Welt wäre es, einen Politiker zu dem Wert einzukaufen den er hat und ihn zu dem Wert zu verkaufen, den er sich selbst einräumt."

Diesen 3 Zitaten ist inhaltlich nicht mehr allzuviel Neues hinzuzufügen.

Allerdings ist der Verdacht, die Bildungspolitik sei mehr oder weniger ausschließlich darauf ausgelegt, die Anzahl der Bürger klein zu halten oder sogar weiter zu reduzieren, die noch in der Lage sind solche Dinge zu erkennen, nicht unbedingt von der Hand zu weisen. So gesehen verfügen unsere Politiker zumindest über so etwas wie "Bauernschläue".

Leider sind offenbar inzwischen sogar einige Universitäten dazu übergegangen, "politiknahe" Studiengänge einzurichten, die eigentlich nur noch den Sinn haben, dem entsprechenen Personenkreis einen akademischen Abschluss zu bescheinigen.

Die Zukunft wird zeigen, ob aus dem heutigen allgemein formulierten Bildungshinweis "Akademiker" nicht eine Lachplatte oder sogar ein Schimpfwort wird.

 


Gast

#928

2013-08-01 11:41

Die Musikhochschule ist sehr wichtig für unsere region

Gast

#929

2013-08-01 12:31

Wir in Bayern haben momentan an allen Gymnasien (vermutlich auch und erst Recht an den anderen Schultypen) großen Mangel an Schulmusikern. Ist das in BW so anders, dass man das Fach gleich an zwei Hochschulen streichen kann? Selbstverständlich kann man nicht ausgerechnet Schulmusik und Orchesterausbildung einer Hochschule streichen, ohne die Ausbildungsstätte insgesamt zu gefährden. Ich habe in den letzten Jahren immer bewundert, dass BW bei Jugend musiziert in fast allen Sparten Spitzenwerte bringt - es wäre schade und schädlich, diese Arbeit zu gefährden!

Gast

#930

2013-08-01 12:49

...was sind 5 Mio Ausgaben für wertvolle kulturelle Breitenbildung gegen 500 Mio Vergeudung an Steuergeldern für eine Joystick Killer-Drohne? Von wegen `Aufklärung´: Frau Ministerin will die europäische Musikstadt Mannheim ins Mittelalter zurück katapultieren. Ich plädiere dafür, Politiker(innen) nicht nur für die Vernichtung von Volksvermögen sondern auch die Ideen dazu persönlich in die Verantwortung zu nehmen.
Form Al Dehyd

#931 "Reform" der BaWü-Musikhochschulen

2013-08-01 12:53

...was sind 5 Mio Ausgaben für wertvolle kulturelle Breitenbildung gegen 500 Mio Vergeudung an Steuergeldern für eine Joystick Killer-Drohne? Von wegen `Aufklärung´: Frau Ministerin will die europäische Musikstadt Mannheim ins Mittelalter zurück katapultieren. Ich plädiere dafür, Politiker(innen) nicht nur für die Vernichtung von Volksvermögen sondern auch die Ideen dazu persönlich in die Verantwortung zu nehmen.

Gast

#932

2013-08-01 12:57

Immer wieder wird Bildung beschnitten, wo soll dies noch hinführen?
Soll Deutschland "verbigbrothern" oder durch das Dschungelcamp und deren Bewohner unmusikalisch zugrunde gehen? NEIN DANKE!!!!

Gast

#933

2013-08-01 13:20

Der Erhalt der Musikhochschulen Trossingen und Mannheim ist nicht nur als Ausbildungsstätte für angehende Musiker und Musikpädagogen wichtig. Die gesamte Region erhält durch die künstlerischen und pädagogischen Impulse der Hochschulen durch Konzerte, Kurse; Vorträge etc. enorme Anregungen, die unverzichtbar sind.

Gast

#934

2013-08-01 13:44

die Musikhochschulen zu erhalten ist ein Stück Kultur, die es dringend zu erhalten gilt. Wo wollen wir denn hin? In ein Land ohne Musik, ohne Geist mit allen Folgen? Ich nicht!jh

Gast

#935

2013-08-01 15:10

Deutschland ist ein Kulturland - und wenn Ihr an der Kultur spart, dann grabt Ihr an Euren Wurzeln! Herzliche Grüße aus Salzburg

Gast

#936

2013-08-01 15:11

Wenn ein Politiker Kunst und Kultur abschaffen möchte, dann ist das der Anfang vom Ende einer gut funktionierenden , freiheitlichen Gesellschaft! Im Grunde stellt sich diese Politikerin selbst ein "Armutszeugnis" aus und schadet ihrer Partei mehr als sie nützt! Ich bin meiner Musikhochschule noch immer sehr verbunden und möchte den Fortbestand derselben, so wie bisher, erhalten. Mein Sparvorschlag: verkleinert die Parlamente,lasst jeden Politiker für seine Rente eigenständig Rücklagen bilden aus seinem Verdienst, dann können wir uns die Hochschulen wie bisher locker leisten. MfG

Gast

#937

2013-08-01 15:18

Es ist ein Armutszeugnis der grünen Ministerin, sich gerade an der Kultur des Landes zu vergehen. Es gibt sicherlich andere Lösungen, als gerade die mehr oder weniger kommerzielle Popmusik mit Ausbildung zu fördern. Die besten Pop- und Jazzmusiker haben entweder ein normales (Klassik-)Studium absolviert oder sich das meiste selber beigebracht.

Gast

#938

2013-08-01 15:18

Ich jedenfalls werde die Grünen nicht mehr wählen.

Gast

#939

2013-08-01 15:56

Die kulturpolitischen Schritte von Baden-Württemberg in Bezug auf die Zentralisierung einiger Ausbildungszweige an staatlichen Musikhochschulen halte ich für verfehlt. Gerade in der Vielfalt an Ausbildungsmöglichkeiten an den einzelnen Musikhochschulen liegt die Möglichkeit, sowohl künstlerische als auch soziologische Erfahrungen und Entwicklungen zu fördern und heranzubilden. Wolfgang Gaag

Gast

#940

2013-08-01 16:00

Mein Erstaunen wird immer größer, dass ein Land wie unseres, das in der ganzen Welt um seine Kultur, insbesondere die Musikkultur beneidet wird, es darauf anlegt, immer stärker geistig-kulturell zu verarmen.

Gast

#941

2013-08-01 18:02

Nun haben Kulturbanausen auch schon in Ministerien Einzug gehalten ! Arme deutsche Musikkultur.

Gast

#942

2013-08-01 20:13

Eine Schande ist das! Deutschland sollte stolz auf seine Vielfalt an renommierten musikalischen Institutionen sein (seien es Orchester, Hochschulen, Opernhäuser oder was auch immer). Stattdessen möchte die Politik anscheinend fast flächendeckend vor allem im klassischen Bereich alles zusammen stampfen was geht. Eine unglaublich kurzsichtige und unerhört geringschätzende Vorgehensweise...

Gast

#943 Umgang und Sittenverfall

2013-08-02 05:56

So ist der Umgang mit Trossingen!
Wie lange dauert es bis man mit Mannheim so umgeht? Mannheimer unterschreibt und lasst unterschreiben, sonst seit ihr auch bald nur noch im lässig arrogant herabgewürdigten Ton zu finden wie dies Trossingen gerade erleben muss (s.u.) .

In einem Bericht aus der Badischen Zeitung: Verlotterte Sitten

Die Dissonanzen sind hörbar. Kein Wunder, die Musikhochschulen im Land plagen Zukunftssorgen, seit die Sparpläne der Stuttgarter Landesregierung bekannt geworden sind. Die Einrichtungen in Stuttgart, Karlsruhe und Freiburg können recht gelassen bleiben, während Mannheim und Trossingen bluten sollen. Solche Ungleichbehandlung löst bei den Verlierern verständlicherweise Unmut aus. Jedenfalls hat die Kanzlerin der Trossinger Musikhochschule ihre Amtshilfe für Freiburg eingestellt. Seit Mai war sie einmal pro Woche von der Baar an die Dreisam gekommen, um ihren erkrankten Kollegen zu vertreten. "Irgendwann hat auch die Solidarität ihre Grenzen", sagte die Kanzlerin laut Schwäbischer Zeitung. Das motivierte die Kollegen zu einer Glosse, in der es hieß, die Trossinger Kanzlerin sorge in der "verlotterten Musikhochschule Freiburg für Ordnung". Das wiederum empfand der hiesige Rektor als Paukenschlag, und er blies der Trossinger Redaktion in Form eines Leserbriefs den Marsch: Von verlottert könne keine Rede sein. Nur gut, dass die verständlicherweise empfindlichen Trossinger nicht die Sitzung des gemeinderätlichen Hauptausschusses erlebten, der kurz über die Musikhochschulen diskutierte. Im Zusammenhang mit Trossingen war die Rede von "the middle of nowhere". Verlotterte Sitten.

Gast

#944

2013-08-02 07:29

Schade dass kein Geld für unseren Musikhochschulen da ist die uns so viel gegeben und beigebracht haben!

Gast

#945

2013-08-02 08:04

Die Mannheimer Musikhochschule ist eine der besten Ausbildungsstätte
Deutschlands!

Gast

#946

2013-08-02 08:15

Diese Kultusministerin ist leider eine/r von zu vielen Politiker/innen, die keine Ahnung haben.


Gast

#947

2013-08-02 09:10

Ich kann nicht fassen, das eine Politikerin der Grünen, eine Schule die ein traditionelles Fachgebiet lehrt und zum Kulturbetrieb Mannheims gehört, schließen will.
Mannheim und die ganze Rhein-Neckar-Region profitieren ungemein von der Präsenz der Musikhochschule und der Pop-Akademie
Ich möchte nichts davon missen.

Gast

#948

2013-08-02 10:05

„Am 25. September gibt es eine Demonstration in Stuttgart. Die Landesasten-Vertretung, der Landesmusikverband und wohl auch der Landesmusikrat werden sich dieser anschließen“, zeigt sich Gutjahr begeistert vom Engagement der vielen Unterstützer.

http://www.schwaebische.de/region/sigmaringen-tuttlingen/trossingen/stadtnachrichten-trossingen_artikel,-Manch-Abiturient-schreckt-zurueck-_arid,5474497.html

Gast

#949

2013-08-02 10:35

Mannheim ist in der ganzen Welt der Inbegriff für klassische Musik. Die Musikhochschule sollte vielmehr ein besonderes Augenmerk erfahren. Sie sollte größere Förderung erhalten, damit sich ihr Ruf verbessert. Wo ist das Interesse der Stadt? Sorgt sie sich um wichtige Kulturträger? Aber die klassische Musik hat in Mannheims Stadtführung und in den Gremien einen schlechten Stand.

Gast

#950

2013-08-02 13:16

Angesichts der von den Medien geförderten Volksverdummung, die eine dämlichere Spielshow Soap etc. nach der anderen in die Wohnzimmer tragen, ist die Erhaltung einer Musikbildung eine gesellschaftliche Pflicht, die zudem kulturhistorischen Ursprung hat.